b ve 2 8 2 — 140 — Grundſtücks die überortsſtatutariſchen Koſten nicht gedeckt ſind, ferner Piela ſich zurzeit an der Regulie⸗ rung nicht beteiligt, kann ſich die Regulierung der Königin⸗Eliſabeth⸗Straße nur auf den Teil zwi⸗ ſchen Fredericiaſtraße und der Nordgrenze des ehe⸗ maligen Gebiets der Neu⸗Weſtend⸗Aktien⸗Geſellſchaft erſtrecken. Zu dieſem Zwecke haben wir den unten abgedruckten Vertrag mit der Geſellſchaft ab loſ⸗ ſen, den wir hiermit zur Zuſtimmung unterbreiten. Nach dieſem Vertrage übernimmt die Geſellſchaft alle Koſten, die durch die Regulierung dieſes Teiles der Königin⸗Eliſabeth⸗Straße verurſacht werden. Das vor ihren Grundſtücken belegene bebauungsplan⸗ mäßige Straßenland hat ſie ſchon früher der Stadt⸗ gemeinde unentaeltlich übereignet. Der Stadtge⸗ meinde entſtehen durch die Regulierung ſomit keiner⸗ lei Koſten. Die Koſten für die Herſtellung der Kanaliſation in dem zu regulierenden Straßenteil haben mit Rückſicht auf die Dringlichkeit noch nicht berechnet werden können. Wir werden die Mittel zur Deckung dieſer Koſten in einer beſonderen Vorlage anfordern. Die letzteren ſind aus Anleihemitteln der Kanaliſa⸗ tion zu entnehmen. Mit unſerem Antrage befinden wir uns in Uebereinſtimmung mit der Tiefbau⸗ und Verkehrs⸗ Deputation. Charlottenburg, den 3. April 1913. Der Magiſtrat. Dr Maier. Bredtſchneider. IX. 9/283. Nummer 1431 des Urkundenverzeichniſſes der Stadt Charlottenburg. Verhandelt zu Charlottenburg, den zwanzigſten März des Jahres eintauſendneunhundertunddreizehn. Vor mir, dem unterzeichneten Magiſtratsrat Dr. Martin Landsberger aus Charlottenburg, wel⸗ cher gemäß Artikel 12 § 2 Ausführungsgeſetzes zum Bürgerlichen Geſetzbuche vom 20. September 1899 dazu beſtimmt iſt, ſolche Verträge zwiſchen der Stadt⸗ gemeinde Charlottenburg und Dritten zu beurkun⸗ den, durch die ſich der eine Teil zur Uebertragung des Eigentums an einem in Preußen liegenden Grund⸗ ſtücke verpflichtet, erſchienen heute: 1. für die Stadtgemeinde Charlottenburg von Perſon bekannt und geſchäftsfähig der Stadt⸗ ſekretär Hermann Knöpke von hier unter Be⸗ rufung auf die Vollmacht des Magiſtrats vom 2. Mai 1912. Derſelbe ſchickte voraus, daß er ſeine Er⸗ klärungen nur unter Vorbehalt der Genehmi⸗ gung durch den Magiſtrat und die Stadtver⸗ ordnetenverſammlung abgebe. 2. Herr Direktor Alfred Schrobsdorff, wohnhaft Charlottenburg, Klaus⸗Grothſtraße 11, han⸗ delnd für die Neu⸗Weſtend⸗Aktien⸗Geſellſchaft für Grundſtücksverwertung in Charlottenburg. Der Erſchienene zu 2 iſt geſchäftsfähig und von Perſon bekannt. Die Erſchienenen ſchloſſen folgenden Vertrag: Die Neu⸗Weſtend⸗Aktien⸗Geſellſchaft für Grund⸗ ſtücksverwertung — im folgenden „die Geſellſchaft“ genannt — war Eigentümerin der in der Königin⸗ Eliſabeth⸗Straße zwiſchen der Fredericiaſtraße und 7285, Band 217 Blatt 7284, Band 217 Blatt 7296, Grundbuchs von der Stadt Charlottenburg. 4434 4443 4561 4562 4571 4560 4559 4558 4444 4433 4424 der nach dem Ortsſtatut vom 7./23. Februar 1877 Dlart 1209, Band 217 Blatt 7292, Band 217 Blat Band 217 Blatt 7295, Band 217 Blatt 7294, Band 227 Blatt 7572 und Band 227 Blatt 7571 des Sie hat dieſe Grundſtücke frei von Anliegerbei⸗ trägen verkauft. Straßenland gehört zu dieſen Grundſtücken nicht mehr. Das geſamte vor dieſen Grundſtücken liegende Straßenland befindet ſich vielmehr im Eigentum der Stadtgemeinde. Davon ſind die Parzellen 21 2c., 32% 33 34. 35“ 35. 35 35 34 33, 32 und 31 mit einer Geſamtfläche von 3498 am ſeitens der Geſellſchaft unentgeltlich an die Stadtgemeinde übereignet worden. 0 Unter Hinweis hierauf ſchließen die Erſchienenen folgenden Vertrag: § 1. Die Geſellſchaft verpflichtet ſich, abgeſehen von den Grundſtückseigentümern obliegenden Verpflich⸗ tung und unbeſchadet derſelben, der Stadtgemeinde Charlottenburg gegenüber privatrechtlich zu fol⸗ gendem: a) Sie verpflichtet ſich, ohne Rückſicht auf die Straßenbreite, anteilig zu den Koſten der Re⸗ gulierung, nämlich des Grunderwerbs, der Freilegung, der Einrichtung, insbeſondere einer nach dem Ermeſſen der Stadtgemeinde notwendigen oder zweckmäßigen vorläufigen Pflaſterung, der endgültigen Pflaſterung, der Entwäſſerung, der Straßenbenennungsſchilder ſowie der Beleuchtungsanlagen und etwaiger Baumpflanzungen und Raſenanlagen der Königin⸗Eliſabeth⸗Straßen zwiſchen Frede⸗ riciaſtraße und der Nordgrenze ihres ehe⸗ maligen Beſitzes beizutragen. Die Ermittlung der anteiligen Koſten ge⸗ ſchieht nach folgenden Grundſätzen⸗ Der auf 1 Ifd. Meter Grundſtücksſtraßen⸗ front entfallende Beitrag wird in der Weiſe feſtgeſtellt, daß die geſamten Koſten der Regu⸗ lierung, nämlich des Grunderwerbs, der Frei⸗ legung, der Einrichtung insbeſondere der vor⸗ läufigen und endgültigen Pflaſterung, der Ent⸗ wäſſerung, der Straßenbenennunasſchilder ſo⸗ wie der Beleuchtungsanlagen und etwaigen Baumpflanzungen und Raſenanlagen der Königin⸗Eliſabeth⸗Straße zwiſchen Haeſeler⸗ und Fredericiaſtraße durch die Summe der dieſen Straßenteil berührenden bebauungs⸗ planmäßigen Straßenfronten aller angrenzen⸗ den Baugrundſtücke geteilt werden. Der ſich hiernach ergebende Einheitsſatz, mit der dieſen Straßenteil berührenden bebauungsplanmäßi⸗ gen Straßenfront der eingangs genannten Grundſtücke multipliziert, ergibt den von der Geſellſchaft zu zahlenden Koſtenbeitrag. Wegen Anrechnung des Wertes des unen geltlich abgetretenen Straßenlands verbleibt es, ſoweit Grunderwerbskoſten zur Umlegun kommen und eine Bewertung des unentgeltlich abgetretenen Straßenlandes eintritt, bei den