Pflicht zur dinglichen Sicherung durch Eintragung der im § 5 vorgeſehenen Beſchränkung und Auf⸗ laſſungsvormerkung. § 2. Die Stadtgemeinde iſt zur Inangriffnahme der von ihr im § 1 übernommenen Arbeiten und Leiſtun⸗ gen zur anbaufähigen Herſtellung der einzelnen Straßen und Straßenteile nur verpflichtet, wenn Vorflutleitungen vorhanden ſind oder es möglich iſt, ſolche ohne Berührung oder Inanſpruchnahme von Eigentum zu beſchaffen, das weder der Geſellſchaft noch der Stadtgemeinde gehört. Hierbei verzichtet die Stadtgemeinde auf die Herſtellung des Vorflut⸗ fanals in der Königin⸗Eliſabeth⸗Straße nördlich vom Kaiſerdamm und geſtattet eine proviſoriſche Vorflut durch den in der Rognitzſtraße bereits vorhandenen Kanal. Bei mangelnder Vorflut iſt die Stadtgemeinde berechtigt, die Rgeulierung ſolange aufzuſchieben, bis diejenigen Straßen kanaliſiert ſind, die projektmäßig die Vorflutleitungen enthalten. Auf Verlangen der Geſellſchaft iſt die Stadtge⸗ gemeinde verpflichtet, in dem dieſem Regulierungs⸗ vertrage unterworfenen Gebiet ſämtliche Vorflutlei⸗ tungen innerhalb eines Jahres herzuſtellen, nachdem das geſamte Straßenland der betr. Straßen der Stadtgemeinde übereignet iſt und die Erdarbeiten der Straße beendet ſind. Mit dem Beginne der Herſtellung der Vorflutleitungen ſind die ortsſtatuta⸗ riſchen Beiträge für dieſe Leitungen für ſämtliche Straßenfronten der Straße zu entrichten, welche auf Verlangen der Geſellſchaft die Vorflutlei⸗ tungen gebaut werden ſollen. Mit der Regulierung der Straßen iſt zu be⸗ ginnen, ſobald die vertraglichen Vorausſetzungen für die Regulierung vorhanden ſind. In der Zeit vom 15. November bis zum 15. März braucht die Stadtgemeinde keine Regulie⸗ rungs⸗ und Kanaliſterungsarbeiten auszuführen. Soweit Aufhöhungen des Straßenlandes erfor⸗ derlich werden, kann die Pflaſterng erſt vorgenommen werden, nachdem ſich die Aufhöhung nach Anſicht des Stadtbaurats für Tiefbau genügend geſackt hat. Das Recht der Stadtgemeinde, eine vorläufige Pflaſterung herzuſtellen, wird hierdurch nicht berührt. Dieſes Recht beſteht für alle Fälle, in denen die Stadtgemeinde die Herſtellung einer vorläufigen Pflaſterung ihren Intereſſen entſprechend erachtet. Ohne Zuſtimmung der Geſellſchaft darf jedoch die Herſtellung einer vorläufigen Pflaſterung in dem Vertragsgebiet nicht vorgenommen werden. Kommt eine vorläufige Pflaſterung zur Aus⸗ führung, ſo iſt die Stadtgemeinde verpflichtet, etwaigen Baugeſuchen für Grundſtücke des Vertrags⸗ gebiets nach Fertigſtellung der vorläufigen Pflaſte⸗ rung nicht zu widerſprechen. Eine Benutzung der Straße iſt für die Dauer der Straßenbauarbeiten zur Anfuhr nicht geſtattet. Für allen aus Anlaß von Zuwiderhandlungen entſtehenden Schaden, gleich⸗ gültig, ob die Zuwiderhandlungen von der Geſell⸗ maft ausgehen oder von Dritten, haftet die Geſell⸗ § 8. Die Geſellſchaft verpflichtet ſich, abgeſehen von der nach dem Ortsſtatut vom 7./23. Februar 1877 den Grundſtückseigentümern obliegenden Verpflich⸗ 0 2 147 durch tung und unbeſchadet derſelben, — ohne Rückſicht auf einen etwa eintretenden Eigentumswechſel — der Stadtgemeinde Charlottenburg gegenüber privat⸗ rechtlich zu folgendem: 2) Sie trägt, ohne Rückſicht auf die Breite der Straßen, alle Koſten der Regulierung, nämlich der Einrichtung, insbeſondere der vorläufigen und endgültigen Pflaſterung — für die Rog⸗ nitzſtraße einſchl. der ſämtlichen Koſten für die Errichtung einer Stützmauer längs der Rognitz⸗ ſtraße, der Entwäſſerung, der Straßenbenen⸗ nungsſchilder ſowie der Herſtellung der Be⸗ leuchtungsanlagen, der Reitwege, Baumpflan⸗ zungen und gärtneriſchen Anlagen in vollem Umfange und hat dieſe Koſten in dem vom Magiſtrat jeweilig einzufordernden Betrage vorzuſchießen. Dieſe Pflicht erſtreckt ſich auf folgende Straßen und Straßenteile: Straße 32b zwiſchen Rognitz⸗ und Soorſtraße, Soorſtraße zwiſch. Kaiſerdamm u. Straße 32 b, Meerſcheidtſtr. 8 2 7 1 Königin Eliſabeth⸗Str. „ „ 1 32 0, Rognitzſtraße 3 — 2 9 g, Straße 32 4 „ Str. 320 „ 5 82 C, Straße 320 7 2 32 d, Straße 320 Die Regulierung umfaßt außer den vorbe⸗ zeichneten Straßen und Straßenteilen die gan⸗ zen Kreuzdämme und Pflaſteranſchlüſſe der Begrenzungsſtraßen. 5) Sie verpflichtet ſich, ohne Rückſicht auf die Straßenbreite zu den Koſten der Regulierung, nämlich der Einrichtung, insbeſondere der vor⸗ läufigen und endgültigen Pflaſterung, der Ent⸗ wäſſerung, der Straßenbenennungsſchilder ſo⸗ wie der Herſtellung der Beleuchtungsanlagen, der Reitwege, Baumpflanzungen und gärtne⸗ riſchen Anlagen der nachſtehend bezeichneten Straßen beizutragen: der Straße 32b zwiſchen Soorſtr. und Straße a, der 2. 826 „ Straße 32d u. Straße 5 a, der „, 3249 „ Straße 32e0 „ Platz D, der Königin Eliſabeth⸗Str. zw. Str. 32e u. Str. 9g, der Straße 9g zwiſchen Rognitzſtr. und der weſt⸗ lichen Fluchtlinie der Königin Eliſabeth⸗Str. einſchl. der Ab⸗ ſtumpfung (Abrundung) am Zu⸗ ſammenlauf der Königin Eliſabeth⸗ Straße und der Straße 98. der Straße 15 zw. Str. 9g und Str. 142a. Die Regulierung umfaßt auch die Herſtel⸗ lung der Pflaſteranſchlüſſe und Kreuzdämme in dem von der Stadtgemeinde für notwendig oder zweckmäßig erachteten Umfange. Die Ermittelung der anteiligen Koſten (zu 5) geſchieht nach folgenden Grundſätzen: Der auf ein laufendes Meter Grundſtücks⸗ ſtraßenfront entfallende Beitrag wird für jeden zu regulierenden Straßenteil in der Weiſe feſt⸗ geſtellt, daß die geſamten Koſten der Regulie⸗ rung, nämlich der Einrichtung, insbeſondere der vorläufigen und endgültigen Pflaſterung der Entwäſſerung ſowie der Beleuchtungsan⸗ anlagen, der Baumpflanzungen und gärtne⸗ riſchen Anlagen durch die Summe der den be⸗ treffenden Straßenteil berührenden bebauungs⸗ planmäßigen Straßenfronten aller angrenzen⸗ den Baugrundſtücke geteilt werden. Der ſich hiernach ergebende Einheitsſatz mit der