n1 Charlottenburg. Verhandelt zu Charlottenburg, den zwanzigſten März des Jahres eintauſendneunhunderunddreizehn. Vor mir, dem unterzeichneten Magiſtratsrat Dr Martin Landsberger aus Charlottenburg, wel⸗ cher gemäß Artikel 12 § 2 Ausführungsgeſetzes zum Bürgerlichen Geſetzbuche vom 20. September 1899 dazu beſtimmt iſt, ſolche Verträge zwiſchen der Stadt⸗ gemeinde Charlottenburg und Dritten zu beurkun⸗ den, durch die ſich der eine Teil zur Uebertragung des Eigentums an einem in Preußen liegenden Grund⸗ ſtücke verpflichtet, erſchienen heute: 1. für die Stadtgemeinde Charlottenburg von Perſon und geſchäftsfähig der Stadtſekretär Hermann Knöpke von hier unter Berufung auf die Vollmacht des Magiſtrats vom 2. Mai 1912. Derſelbe ſchickte voraus, daß er ſeine Er⸗ klärungen nur unter Vorbehalt der Genehmi⸗ gung durch den Magiſtrat und die Stadtver⸗ ordnetenverſammlung abgebe. 2. Herr Direktor Alfred Schrobsdorff, wohnhaft Eharlottenburg, Klaus⸗Grothſtr. 11, handelnd für die Neu⸗Weſtend⸗Aktiengeſellſchaft für Grundſtücksverwertung zu Charlottenburg. Der Erſchienene zu 2 iſt geſchäftsfähig und von Perſon bekannt. Die Erſchienenen ſchloſſen folgenden Nachtrags⸗ vertrag: Nachtragsvertrag. Zwiſchen der Stadtgemeinde Charlottenburg, vertreten durch ihren Magiſtrat und der Neu⸗Weſt⸗ end⸗Aktien⸗Geſellſchaft für Grundſtücksverwertung zu Charlottenburg iſt unterm 12. März 1913 ein Ver⸗ trag über die Regulierung von Straßen, die das Ge⸗ biet der Neu⸗Weſtend⸗Aktien⸗Geſellſchaft und das nördlich angrenzende Gebiet zwiſchen Soor⸗ und Rognitzſtraße, ſüdlich vom Kaiſerdamm berühren, ab⸗ geſchloſſen worden (Nr. 1428 des Urkundenverzeich⸗ niſſes der Stadt Charlottenburg). Die Parteien vereinbaren zu dieſem Vertrage folgende Zuſätze, und zwar: 3u § 5. Die Stadtgemeinde behält ſich für den Fall der Auflaſſung der Vorgartenflächen an die Stadtge⸗ meinde das Recht vor, ſie an Stelle ihrer bürgerſteig⸗ mäßigen Befeſtigung ihrerſeits gärtneriſch anzu⸗ legen. Der von der Neu⸗Weſtend⸗Aktien⸗Geſellſchaft für die Befeſtigung der Vorgartenflächen zu zahlende Betrag von 5 %ℳ pro am iſt dann für die Uebernahme der Unterhaltung der Vorgartenflächen durch die Stadtgemeinde zu entrichten. Aufwuchs und Einfrie⸗ digung gehen ohne Zahlung einer Entſchädigung in den Beſitz der Stadtgemeinde über. Die Neu⸗Weſtend⸗Aktien⸗Geſellſchaft iſt ver⸗ pflichtet, die Verpflichtung zur Zahlung eines Be⸗ trages von 5 ℳ pro am für den Fall der Uebernahme der Unterhaltung der Bürgerſteigflächen durch die Stadtgemeinde auch ihren Rechtsnachfolgern aufzu⸗ erlegen. Von dieſer Verpflichtung iſt ſie jedoch be⸗ freit, ſobald ſie für die Erfüllung der Verpflichtung ein Sparbuch der Sparkaſſe der Stadt Charlotten⸗ burg über einen Betrag, deſſen Höhe ſich unter Zu⸗ 151 Nummer 1430 des Urkundenverzeichniſſes der Stadt grundelegung eines Betrages von 5 % für das am zu unterhaltender Bürgerſteigfläche errechnet, hinter⸗ legt und das Guthaben verpfändet. Zu § 13. Hinſichtlich der Beitragspflicht der Neu⸗Weſt⸗ end⸗Aktien⸗Geſellſchaft zu den Baukoſten für den Bahnhof Witzleben verbleibt es bei der in der Er⸗ klärung der Geſellſchaft vom 10. Januar 1910 ent⸗ haltenen Verpflichtung. Vorſtehende Verhandlung iſt den Erſchienenen in Gegenwart der unterfertigten Urkundsperſon vor⸗ geleſen, von ihnen genehmigt und wie folgt, eigen⸗ händig unterſchrieben worden. Alfred Schrobsdorff, Hermann Knöpke, Dr. jur. Martin Landsberger, Magiſtratsrat, Urkundsperſon der Stadtgemeinde Charlottenburg. Nummer 1432 des Urkundenverzeichniſſes der Stadt Charlottenburg. Verhandelt zu Charlottenburg, den 3. April des Jahres eintau⸗ ſendneunhundertunddreizehn. Vor mir, dem unterzeichneten Magiſtratsaſſeſſor Ernſt Seyffarth aus Charlottenburg, welcher gemäß Artikel 12 § 2 Ausführungsgeſetzes zum Bürger⸗ lichen Geſetzbuch vom 20. September 1899 dazu be⸗ ſtimmt iſt, ſolche Verträge zwiſchen der Stadt⸗ gemeinde Charlottenburg und Dritten zu beurkun⸗ den, durch die ſich der eine Teil zur Uebertragung des Eigentums an einem in Preußen liegenden Grundſtücke verpflichtet, erſchienen heute: 1. für die Stadtgemeinde Charlottenburg von Perſon bekannt und geſchäftsfähig der Stadt⸗ ſekretär Hermann Knöpke von hier unter Be⸗ rufung auf die Vollmacht des Magiſtrats vom 2. Mai 1912. Derſelbe ſchickte voraus, daß er ſeine Er⸗ klärungen nur unter Vorbehalt der Genehmi⸗ gung durch den Magiſtrat und die Stadtver⸗ ordnetenverſammlung abgebe. 2. Herr Direktor Alfred Schrobsdorff, wohnhaft in Charlottenburg, handelnd für die Neu⸗ weſtend⸗Aktiengeſellſchaft für Grundſtücksver⸗ wertung in Charlottenburg. Der Erſchienene zu 2 iſt geſchäftsfähig und von Perſon bekannt. Die Erſchienenen ſchloſſen folgenden Vertrag: Nachtragsvertrag. Zwiſchen der Stadtgemeinde Charlottenburg, vertreten durch ihren Magiſtrat und der Neu⸗Weſt⸗ end⸗Aktiengeſellſchaft für Grundſtücksverwertung zu Charlottenburg iſt unter dem 12. März 1913 ein Vertrag über die Regulierung von Straßen, die das Gebiet der Neu⸗Weſtend⸗Aktiengeſellſchaft und das nördlich angrenzende Gebiet zwiſchen Soor⸗ und Rog⸗ nitzſtraße ſüdlich vom Kaiſerdamm berühren, und am 20. Marz 1913 ein Nachtragsvertrag zu dieſem Ver⸗ trage abgeſchloſſen worden — Nr. 1428 und 1430 des Urkundenverzeichniſſes der Stadt Charlotten⸗ burg —