—. 213 — verſammlung der internationalen Vereinigung zur Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit wird zu⸗ geſtimmt. 5) Die Koſten in Höhe von rund 550 ℳ ſind dem Dispoſitionsfonds zu entnehmen. Die internationale Vereinigung iſt im Sep⸗ tember 1910 aus der auch von uns beſchickten inter⸗ nationalen Konferenz über Arbeitsloſigkeit hervor⸗ gegangen und wir gehören ihr als Mitglied an. Satzungsgemäß findet alle drei Jahre eine General⸗ verſammlung ſtatt, bei der die auf der Konferenz angeregten und weitere wichtige Fragen betreffs Be⸗ kämpfung der Arbeitsloſigkeit und ihrer Folgen er⸗ örtert werden ſollen. Demgemäß ſind auf die Tages⸗ ordnung der diesjährigen erſten Generalverſammlung u. a. folgende Verhandlungsgegenſtände geſetzt: Arbeitsnachweis, Die Vergebung öffentlicher Arbeiten im Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit. Arbeitsloſenverſicherung. Statiſtik. Dieſe Gegenſtände ſind von erheblicher Bedeu⸗ tung für den ſtädtiſchen Arbeitsnachweis und für die in unſerer Gemeinde noch zu erwägenden Maßnah⸗ men zur Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit und ihrer Folgen, die beiden letzten auch für das Statiſtiſche Amt. Wir beabſichtigen daher, ebenſo wie im Jahre 1910, außer einem Magiſtratsmitgliede noch den Di⸗ rektor des ſtatiſtiſchen Amts zur Teilnahme abzu⸗ ordnen. In die veranſchlagten Koſten iſt die Ge⸗ währung eines Beitrages von je 10 Francs für jeden Teilnehmer eingerechnet. Da ſich die Reiſe in außerdeutſche Staaten er⸗ ſtreckt, iſt nach § 7 der Beſtimmungen über die Ge⸗ währung von Reiſekoſtenentſchädigungen bei Dienſt⸗ reiſen ein Gemeindebeſchluß erforderlich. Charlottenburg, den §. Mai 1913. Der Magiſtrat. Dr Maier. Dr Spiegel. vI Arb. Nachw. 183. Druckſache Nr. 149. Vorlage betr. Hobelunterricht an der Kaiſer⸗ Friedrich⸗Schule. Urſchriftlich mit den Akten Fach 12 Nr. 16 an die Stadwerordnetenverſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: Der Einrichtung eines Raumes im Keller⸗ geſchoß der Kaiſer⸗Friedrich⸗Schule für den Hobelunterricht wird zugeſtimmt. Die erforderlichen Mittel im Betrage von rd. 1200 ℳ ſind dem Dispoſitionsfonds zu entnehmen. Der Hobelunterricht der Kaiſer⸗Friedrich⸗Schule wird, da ein geeigneter Raum in dem Anſtaltsgebäude Kneſebeckſtraße 24 nicht vorhanden iſt, ſeit dem Winterſemeſter 1910“11 in der Werkſtatt der Ge⸗ meindeſchule XXV/XXVI, Sybelſtraße 21—23, ab⸗ gehalten. Wegen der großen Entfernung dieſer Näume von der Schule und den Wohnungen der meiſten Schüler iſt trotz des Intereſſes für dieſen Unterricht die Zahl der Teilnehmer mehr und mehr herabgeſunken. Der Direktor der Kaiſer⸗Friedrich⸗Schule hat daher den Antrag geſtellt, den Hobelunterricht in Zukunft in der Anſtalt ſelbſt abzuhalten, weil dann zu erwarten ſteht, daß ſich eine viel größere Zahl von Schülern daran beteiligen wird. Ein Raum iſt im Kellergeſchoß der Kaiſer⸗ Friedrich⸗Schule vorhanden, der für dieſen Zweck her⸗ gerichtet werden könnte. Das Hochbauamt und die Deputation für Geſundheitspflege haben bautechniſche und geſundheitliche Bedenken gegen die Inanſpruch⸗ nahme dieſes Raumes nicht zu erheben. Die Koſten betragen: a) für die Inſtandſetzung des Raumes nach Angabe des Hoch⸗ banamtes.. b) für die Unterbringung der Werk⸗ zeuge und für die Beſchaffung von Materialien „„4100 „ zuſammen 1200 Mit unſerem Antrage folgen wir einem Be⸗ ſchluſſe der Deputation für die höheren Lehranſtalten. Charlottenburg, den 20. Mai 1913. Der Magiſtrat. Dr. Maier. Dr Neufert. VII B 379. Druckſache Nr. 150. Bericht des Ausſchuſſes über die Vorlage betr. Bau eines Pavillons II. Klaſſe auf dem Krankenhaus⸗ grundſtück Weſtend. (Druckſache Nr. 114.) 1. Sitzung. Verhandelt Charlottenburg, den 29. April 1913. Anweſend: Stadtv. Bergmann, Braune, Dr Borchardt, Dr. Feilchenfeld, Imberg, Dr. Mommſen, Mottek, Panſchow, Vogel, Wenzke, Weiſe. Seitens des Magiſtrats: Stadtbaurat Seeling, Kämmerer Scholtz, Stadtrat Dr Gottſtein, Geh. San.⸗Rat Pro⸗ feſſor Dr. Beſſel⸗Hagen. Entſchuldigt: Stadtv. Dr Buk. Nicht anweſend: Stadtv. Brode, Erdmannsdörffer, Wilk. Der Ausſchuß bildet ſich wie folgt: Vorſitzender iſt der Stadtv. Dr Borchardt. Schriftführer ein Beamter der Geſchäftsſtelle. Der Magiſtrat hat am 16. April 1913 — X d. 21 beantragt, zu beſchließen: 1. Dem Bauentwurf vom 15. März 1913 für einen Pavillon II. Klaſſe auf dem Gelände des Krankenhauſes in Weſtend wird zugeſtimmt. 2. Die anſchlagsmäßigen Koſten in Höhe von 601 000 ℳ ſind mit 600 000 ℳ aus Anleihe⸗ mitteln und mit 1000 ℳ aus Ord. Kapitel vII Abſchnitt 18 für 1912 zu beſtreiten. * 1 c n e Se