e ,, — 254 — Krumme Straße 7 in rund 71 m Tiefe, d. i. in einer Fläche von etwa 1817 qm und Krumme Straße 6 und 6a in etwa 45 m Tiefe, d. i. in einer Fläche von etwa 1131 am, werden ſich am 1. Januar 1914 wie folgt ſtellen: für Krumme Str. 9 auf etwa 147 592 ℳ für Krumme Str. 8 auf etwa 212 466 „ für Krumme Str. 7 insgeſammt auf etwa . . 616709 ℳ Der nicht für den Er⸗ weiterungsbau der Badeanſtalt in An⸗ ſpruch genommene Teil, ſoferr die Speicher und der Stall weiter genutzt werden können, was zur Vorausſetzung hat, daß eine Zufahrt vor⸗ handen iſt, wird be⸗ wertet auf 100 000 ℳ Mithin Wert des vorderen Teils des Grundſtücks etwa 516 709 „ Die Buchwerte für Krumme Str. 6 und 6a und Berliner Str. 126 be⸗ tragen insgeſamt etwa 759 932 ℳ Der Wert der Grundſtücke Krumme Straße 6 und 6a iſt auch in Be⸗ rückſichtigung eines Durchgangs nach dem auf dem Hinterland ge⸗ planten Spielplatz — auf 1400 ℳ für eine Quadratrute, für etwa 1131 am — 80 Quadratruten, die für Badeanſtaltszwecke in Anſpruch genommen werden, alſo auf etwa 112 000 „ geſchätzt. Demnach würde ſich am 1. Januar 1914 ein Geſamtgrundſtückswert von ungefähr 1 988 767 %ℳ ergeben. Die Miewerträge ſind kündbar: bei Krumme Str. 9 jederzeit mit dreimonatiger Friſt zum Monatzserſten; bei Krumme Str. 8 ein Vertrag jederzeit mit ſechs⸗ monatiger Friſt zum Monatserſten, z we i Verträge mit ſechsmonatiger Friſt zum 1. Oktober 1914, drei Verträge jederzeit mit dreimonatiger Friſt zum Vierteljahreserſten, die übrigen jederzeit mit einmonatiger Friſt zum Monatserſten; bei Krumme Str. 7 Generalpachtwertrag — mit ſechsmonatiger Friſt zum 1. Iuli 1914 oder 1. Januar 1915, gegen Zahlun g einer Entſchädigung von 3000 c%/—; bei Krumme Str. 6a jederzeit mit einmonatiger bzw. dreimonatiger Friſt zu einem Monatserſten; bei Krumme Str. 6 Generalpachtvertrag — mit ein⸗ lähriger Friſt zum Vierteljahreserſten. Wenn die Räumung in der Zeit vom 1. April 1914 bis zum 31. März 1915 erfolgen muß, i ſte ine Ent⸗ ſchädigung von 3500 ℳ zu zahlen. Sollte es nicht möglich ſein, die über den 1. Januar 1914 hinauslaufenden Miet⸗ und Pachtverträge zum 1. Januar 1914 zu löſen und ſich dadurch der Er⸗ weiterungsbau der Badeanſtalt um ein Jahr ver⸗ zögern, ſo würden ſich die Buchwerte für die fraglichen Grundſtücke am 1. Januar 1915 wie folgt ſtellen: für Krumme Str. 9 auf etwa 149 192 % für Krumme Str. 8 auf etwa 215 666 , für Krumme Str. 7 auf etwa 610903. ab Wert des Reſtgrundſtücks 100000, Mithin Wert der vorderen Fläche 510 903 ℳ für Krumme Str. 6 und 6a geſchätzt je Quadratrute 1400 %ℳ mal 80. 112 000 „ zuſammen 987 761 % Von einer ins Einzelne gehenden berechnung iſt an dieſer Stelle aus mehreren Gründen abgeſehen worden. Erſtens können die oben ange⸗ führten Erfahrungen des letzten Jahrzehnts als feſt⸗ ſtehend angeſehen werden, nach denen Anſtalten, denen Schwitz⸗ und mediziniſche Bäder angegliedert ſind, ohne erhebliche Zuſchüſſe wirtſchaften oder ſogar einen kleinen Ueberſchuß erzielen. Zweitens iſt zu erwarten, daß, wenn erſt einmal der Bevölkerung die Gelegen⸗ heit gegeben wird, zwei nach Geſchlechtern getrennte Schwimmbecken während des ganzen Tages zu be⸗ nutzen, die Beſucherzahl ſich ebenſo weit über die bis⸗ herige prozentuale Steigerung vermehren wird, wie dies überall, wo ähnliche Hallenſchwimmbäder errichtet wurden, eingetreten iſt. Denn die Zahl der Schwimm⸗ bäder auf den Kopf der Bevölkerung bleibt, wie aus nachſtehender Tabelle erſichtlich, in Groß⸗Berlin erheb⸗ lich hinter Stuttgart, München, Elberfeld, Düſſeldorf uſw. zurück, iſt alſo einer großen Steigerung fähig. Bäder auf Summe Ein⸗ 7 e⸗ Städte der wohner⸗ 4—4 Sert mer Bäder zahl völte rung kungen Breslau. 948 657 512 105 1,9 Cöln . . 961 861 516 527 12 Düſſeldorf 864 933 358 728 2,4 Die ver⸗ München . 1 583 383 596 467 2,7 abfolgten Clberfeld. 512 5%3 170 195 3 n⸗ Stuttgart. 1 128 336 286 218 3.9 ſind nich: Dagegen: ein⸗ Berlin . . 3 343 676 2 071 257 1,6 gerechnet Char⸗ lottenburg 458 394 305 978 1,0 Beſtimmte Zahlen für dieſe erwartete Steigerung des Badebedürfniſſes hier einzuſetzen, erſchien deshalb nicht angängig, weil ſich nicht vorausſehen läßt, ob ſie ſchneller oder langſamer eintreten wird. Schließlich aber hängt eine Ertragsberechnung von der Feſt⸗ ſetzung der Tarife ab, die je nach der Beanſpruchung durch verſchiedene Bevölkerungsſchichten nach Tages⸗ zeiten und Wochentagen entſprechend dem Vorgang anderer Städte in ihrer Höhe abgeſtuft werden können; die Deputation für Geſundheitspflege hat aber über die Tarife beſtimmte Beſchlüſſe noch nicht gefaßt. Mit der am 1. April 1912 eingetrckenen Ver⸗ ſtaatlichung des Eichweſens iſt das Peroe ſtädtiſche Eichamt eingegangen. Die mit Eichungs⸗ inſpektion geführten Verhandlungen haben dazu ge⸗ führt, daß vom 1. Oktober 1912 ein Königl. Eichamt in Charlottenburg eröffnet und im ſtädtiſchen Hauſe Lützower Straße 9 vorläu fig untergebracht wurde. Der Magiſtrat hat ſich vorbehaltlich der Zu⸗ ſtimmung der Stadtverordnetenverſammlung bereit⸗ erklärt, gegen eine angemeſſene Ent chädigung die er⸗ forderlichen Räume in Verbindung mit einem ſtädti⸗ ſchen Gebäude vorzuhalten. Die je igen Räume ent⸗ allen geſtellten Anforderungen. Um ſprechen nicht