B. Koſt enüberſchlag. Die überſchlägliche Ermittlung der Koſten er⸗ gibt folgendes: 1. 29 000 ebm umbauten Raumes au2 % . „„ 129 900 % 2. Garten, Wege und Garten⸗ häuschen 30 000 „ 3. Umwehrung 15 000 „ 4. Fernheizleitung 15 000 „ 5. Insgemein 20 000, zuſammen 805 000 ℳ Die Einzelpoſten dieſer Berechnung ſind reich⸗ lich eingeſetzt; wenn die genauere Berechnung ergibt, daß ſie ermäßigt werden können, ſo wird, wie ſchon oben erwähnt, in Erwägung gezogen werden, ob nicht der Bau auf 150 Betten ſich vergrößern läßt, ohne daß ein Zuſchuß ſeitens der Stadt erforderlich wird. Zu den Baukoſten in Höhe von 805 600 % kommen die Grundſtückskoſten mit 203 000 „ ſo daß ſich ergibt an Grundſtücks⸗ nebſt Baukoſten zuſammen 1 008 000 ℳ C. Ueberſicht der Betriebskoſten. Verfügbar werden für die An⸗ ſtalt am 1. Oktober 1913. 2832 000 ℳ ſein. Hiervon ab die Baukoſten und Grundſtückskoſten mit rd. . 1 008 000 „ bleiben verfügbar: 1 824 000 ℳ wovon 4 % Zinſen 72 960 oder 1d. 73 lich ergeben. werden: en 000 ℳ jähr⸗ Dieſe ſollen, wie folgt, verwendet a) Perſönliche Koſt en. 1. 140 Inſaſſen zu 200 ℳ (It. Teſtament 28 000 ℳ 2. 1 Hausarzt 2 800 „ 3. 1 Oberin und 1 Stellvertre⸗ term 22. 2 4000 , 4. 1 Pflegerin (Hausſchweſter) 1 500 2. 1. Kochn : % 1000 , 5 8§ Dienſtmädchen je 900 ⸗ 2200 „ 1 verheirat. Pförtner u. 1 ver⸗ heir. Gärtner 3000 L 45 500 ℳ b) Sächliche Koſten. 1. Bauliche Unterhaltung 805 000 ℳ zu 0,75. xd. 6 000 % 2. Bauliche Tilgung 805 000 au 0,2 2 1d. 1 800 „ 3. Heizung (6400 ℳ) und Koch⸗ betrieb (2600 ℳ) 9 000 „ 4. Beleuchtung (nach billigem Sarif, 2 000 „ 5. Waſſer, auch f. Gartenbeſpren⸗ Aung⸗ 1 3009 2 6. Gartenunterhaltung 22 750 „ 7. Perſonal⸗ und Hauswäſche ſo⸗ wie Ergänzung der Wäſche 1 000 0 8§. Ergänzung der übrigen Ein⸗ richtung 300 „ 9. Arznein „ 300 „ 10. Begräbniskoſten. . . 1000, 11. Beihnachtsbeſcherung — 500 „ 12. Insgemein (Kanaliſation und Schornſteinf. u. a. 2 000 „ 26 050 ℳ] 260 — Mithin Geſamtkoſten 45 500 4 2 2 4 5 26 050 , — 71550 Es ergibt ſich danach eine Geſamtausgabe von 71 550 ℳ, ſo daß 1450 ℳ noch verfügbar bleiben. Die Mittel reichen alſo aus, um 140 Inſaſſen für die Anſtalt vorzuſehen. Die Erweiterung auf 150 bleibt, wie ſchon erwähnt, vorbehalten, falls die genaue Durchrechnung der Baukoſten ergibt, daß bei ihnen eine Ermäßigung möglich iſt, und dadurch weitere Zinsmittel für den Betrieb verfügbar werden. Charlottenburg, den 5. Juni 1913. Der Stadtbaurat. Der Magiſtratsbaurat. Seeling. Walter. Druckſache Nr. 184. Vorlage betr. Erweiterung der Gasreinigeranlage auf Gaswerk II. Urſchriflich mit den Akten Fach 4 Nr. 63 an die Stadtverordnetenverſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: 1. Für die Erweiterung der Gasreinigeranlage auf Gaswerk I1I1 werden 15 000 ℳ nach⸗ bewilligt. 2. Der Betrag von 15 000 ℳ iſt aus Anleihe⸗ mitteln zu entnehmen. Durch Beſchluß der Stadtverordnetenverſamm⸗ lung vom 31. Januar 1912 wurden für die Erweite⸗ rung der Gasreinigeranlagen auf Gaswerk 11 210 000 ℳ bewilligt. Von dieſer Summe ſind bis jetzt 165 000 ℳ verausgabt worden, ſo daß zurzeit noch 45 000 ℳ zur Verfügung ſtehen, welcher Betrag jedoch, wie ſich ſchon jetzt überſehen läßt, zur Be⸗ ſtreitung der noch entſtehenden Koſten nicht ausreichen wird. Die Bauarbeiten erfordern noch Mittel in Höhe von etwa 60 000 ℳ, alſo gegenüber der noch zur Verfügung ſtehenden Summe von 45 000 % ein Mehr von 15 000 ℳ, d. i. rund 7% der An⸗ ſchlagsſumme. Die entſtehende Mehrausgabe wird durch folgen⸗ des begründet: a) Die Höhe der Reinigerkaſten iſt im Koſten⸗ anſchlage mit 2 m angenommen worden. Bei der weiteren Bearbeitung des Projektes haben wir aus Zweckmäßigkeitsgründen die Käſten in einer Höhe von 2,25 m gewählt, da bei der⸗ ſelben Grundfläche der Reiniger die Leiſtung um ein Achtel erhöht wird. Mit Einſchluß der Unterſtützungskonſtruktion der Reiniger ergibt ſich dadurch gegenüber dem Anſchlage ein Mehr von 6860 . 0 b) Es ſind für die das Gas aufnehmenden Leitun⸗ gen anſtelle der projektierten Schieber und Ven⸗ tile ausſchließlich Kappenhähne als Abſchluß⸗ organe verwendet worden, da dieſelben einen unter allen Umſtänden ſicheren Gasabſchluß und ſomit die größte Sicher⸗ heit für das Bedienungsperſonal beim Ent⸗ leeren und Neubeſchicken der Reiniger ge⸗ währen Die Koſten für dieſe Kappenhähne, deren Bauart ſehr kompliziert iſt, betragen gegenüber dem Voranſchlage 6820 % mehr. % Eine weitere Mehrausgabe iſt entſtanden durch den Einbau beſonderer Abſperrtöpfe in die