koſten ſichergeſtellt ſind, und die aus dem Plan des ſtädtiſchen Vermeſſungsamts vom 23. November 1910 erſichtlichen und durch Beſchluß der Stadwerordneten⸗ verſammlung vom 25. Juni d. Is. feſtgeſtellten Bei⸗ träge zum Bau einer Schnellbahn durch das Nonnen⸗ dammviertel übernommen und ſichergeſtellt ſind. Der Ausbau erfolgt indes nur dann, wenn die aus⸗ zubauenden Straßen in regulierte oder gleichzeitig zu regulierende Straßen einmünden. Wenn die Stadwerordnetenverſammlung dieſes Zugeſtändnis an die Lewyſchen Erben ablehnt, ſo muß gemäß § 10 Abſ. 2 des Vertrages das im § 2 näher bezeichnete Straßen⸗ und Platzland für die Straßen 45 und 50 entſchädigt und evtl. enteignet werden, während es bei Genehmigung des Vertrages unentgeltlich abzu⸗ treten iſt. Wir haben die Genehmigung zu dem Vertrage erteilt, verweiſen jedoch auf den abweichen⸗ den Beſchluß der Tiefbau⸗ und Verkehrs⸗Deputation vom 2. Auguſt d. Is. Dieſe hat noch eine Klar⸗ ſtellung und Ergänzung des Vertrages nach der Richtung für erforderlich gehalten, daß vor dem Be⸗ ginn der im § 10 bezeichneten Straßenbauten das geſamte Straßenland unentgeltlich, pfand⸗ und laſten⸗ frei abzutreten und aufzulaſſen iſt, die Eigentümer der angrenzenden Baugrundſtücke ſich verpflichten, die Schüttung der erforderlichen Böſchungen neben der Straße auf ihren Grundſtücken zu dulden, und die veranſchlagten Baukoſten vorſchußweiſe einzu⸗ zahlen ſind. Charlottenburg, den 16. September 1913. Der Magiſtrat. Dr Maier. Sembritzki. IX 800. Druckſache Nr. 234. Vorlage betr. Vertragsabſchluß über Abtretung von Straßenland zum Ausbau der Straße 45. Urſchriftlich mit dem Aktenheft 182 an die Stadtverordnetenverſammlung mit dem ergebenen Antrage, den Vertrag mit den Kraatzſchen Erben vom 11. Juli 1913 (Nr. 1451 des Urkundenver⸗ zeichniſſes) über die Abtretung des Straßen⸗ landes für die Straße 45 aus dem Grundſtück Charlottenburg Band 109 Blatt 4081 zu ge⸗ nehmigen. Auf unſere Vorlage vom 19. Juni d. J. — IX 609 — (Druckſache Nr. 202) hat ſich die Stadt⸗ verordnetenverſammlung mit dem Ausbau eines Teils des Nonnendammes und der Straße 45 unter be⸗ ſtimmten Bedingungen einverſtanden erklärt und uns zum Abſchluß von Verträgen mit den Anliegern nach Maßgabe dieſer Bedingungen ermächtigt. Die Kraatz⸗ ſchen Erben als Eigentümer des Grundſtücks Char⸗ lottenburg Band 109 Blatt 4081 wünſchen ſich an der Aufbringung der Koſten für den Straßenbau zu⸗ nächſt nicht zu beteiligen. Sie haben ſich aber in dem mit dieſer Vorlage zur Genehmigung empfohlenen Vertrage bereit erklärt, den zum Bau der Straße erforderlichen Grund und Boden unter der Bedin⸗ gung ſchon jetzt an die Stadt abzutreten und aufzu⸗ laſſen, daß ihr Reſtgrundſtück ſpäter von allen Bei⸗ trägen zu den Grun d erwerbskoſten für die Straße 45 befreit bleibt, abgeſehen von den von allen An⸗] Verkehrs⸗Deputation halten wir dieſe Bedingung für von 100 ℳ für jedes laufende Meter Straßenfront für den Erwerb des Straßenlandes am Zuſammen⸗ lauf des Tegeler Weges und des Nonnendammes, ſowie für den Grunderwerb zur Anlegung der Plätze G. und IH. In Uebereinſtimmung mit der Tiefbau⸗ und angemeſſen, da das den Kraatzſchen Erben gehörige Straßenland über die Mittellinie der Straße 45 hin⸗ ausreicht. Im übrigen wird die Stadt in der Lage ein, da die Straße 45 bis auf weiteres nicht vol⸗ ſtändig fertiggeſtellt werden ſoll, die Bebauung des Kraatzſchen Reſtgrundſtücks kraft des ortsſtatutariſchen Bauverbots von der Leiſtung der anteiligen Pflaſter⸗ und Einrichtungskoſten auch über den Rahmen der ortsſtatutariſchen Verpflichtung hinaus abhängig zu machen. Charlottenburg, den 18. September 1913. Der Magiſtrat. Dr Maier. Sembritzki. IX. 943. Druckſache Nr. 235. Vorlage betr. Räumung der Grundſtücke Krumme Straße 6—9. Urſchriftlich mit einem Heft an die Stadtverordnetenverſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: a) Der Räumung der zur Erweiterung der Volts⸗ badeanſtalt beſtimmten Grundſtücke Krumm Straße 6—9 zum 1. Juli 1914 wird zuge⸗ ſtimmt. b) Für die an einzelne Mieter zwecks Löſung det über den 1. Juli 1914 hinaus laufenden Mietz⸗ verträge zu zahlenden Entſchädigungen im Ge⸗ ſamtbetrage von 14 250 ℳ werden noch weiter 7 250 ℳ bewilligt; dieſe ſind aus den für den Erweiterungsbau der Volksbadeanſtalt bereitzu⸗ ſtellenden Anleihemitteln zu entnehmen. Durch Gemeindebeſchluß vom 21. Mai/25. Jun 1913 — vergl. Druckſache Nr. 182 — iſt dem Vol⸗ entwurf für die Erweiterung der Volksbadeanſtal Krumme Straße 10 vorbehaltlich der Genehmigung de⸗ genauen Entwurfs zugeſtimmt worden. Es war in Ausſicht genommen, den Bauentwurf ſobald als mog⸗ lich fertig zu ſtellen und mit dem Bau am 1. Apri 1914 zu beginnen. Dies hätte zur Vorausſetzung ge⸗ habt, daß die in Frage kommenden Grundſtücke zun 1. Januar 1914 bereit geſtellt würden, um ſie bis zum 1. April 1914 den Abbruch der alten Gebäude vor nehmen zu können. 2 Die Häuſer Krumme Straße Nr. 6, 6a, 8 und 4 könnten zum 1. Januar 1914 geräumt werden. 20⸗ Grundſtück Krumme Straße 7 könnte dagegen früh⸗ ſtens erſt zum 1. April 1914 verfügbar gemacht wel⸗ den, weil ſich hier eine größere Anzahl Mieter trof angebotener Entſchädigung weigert, am 1. Jamnar 11. auszuziehen. An Entſchädigungen wären für den der Räumung der Häuſer Krumme Straße 6, 6a, und 9 zum 1. Januar 1914 und 1 Krumm zu zahlen: Straße 7 zum 1. April 1914 a) bei Nr. 6. an den Generalp für den Fall der Aufhebu 8 Pall chluß vom 5. 3/18. liegern dieſes Straßenzuges zu leiſtenden Beiträgen — verg Gemeimteſcna 1908, Druckſache Nr. 149 — feſtgeſetzte Ent