Hypotheken- und Kommunal-Banken. 181 . Prokuristen: E. Linder, Fr. Hartmann L. Pauly, W. Schnitzker, J. Bloch, K. Meier. Firmenzeichnung: Zwei Vorstandsmitglieder oder ein Vorstandsmitglied und ein anderer dazu Ermächtigter oder zwei dazu Ermächtigte. Zahlstellen: Eigene Kasse; Mannheim: Rheinische Creditbank; Heidelberg, Karlsruhe, Freiburg, Konstanz: deren Filialen; Frankfurt a. M.: M. A. v. Rothschild & Söhne, Deutsche Vereins- bank, Filiale der Bank für Handel und Industrie; Berlin: S. Bleichröder, Disconto-Gesell- schaft, Bank für Handel und Industrie; Stuttgart: Württembergische Vereinsbank; Darmstadt: Bank für Handel und Industrie; München: Bayerische Filiale der Deutschen Bank, Bayerische Vereinsbank, Seb. Pichler sel. Erb. Publikations-Organ: R.-A. und Karlsruher Zeitung. Deutsche Hypothekenbank in Meiningen mit Filiale in Berlin. Gegründet: Am 13. Dez. 1862. Letztes Statut vom S. April 1894. Zweck: Hebung und Unterstützung des Realkredits durch Gewährung hypoth. Darlehen und Be- schaffung der hierzu erforderlichen Mittel durch Ausgabe von Pfandbriefen. Darlehen nur an erste Stelle und bis % des Taxwertes. Kapital: M. 24 000 000 in 80 000 Aktien à M. 300, worauf 70 % eingezahlt sind. Pfandbriefe: Die Bank ist berechtigt, gegen die von ihr gewährten hypothekarischen Darlehen verzinsliche, auf den Inhaber lautende Pfandbriefe auszugeben. Die Pfandbriefe werden auf Antrag kostenfrei auch auf Namen umgeschrieben. Die Gesamtsumme der Pfandbriefe darf den zwanzigfachen Betrag des eingezahlten Aktienkapitals nicht übersteigen. Die Bank steht unter der Oberaufsicht der Meiningenschen Staatsregierung. Die Pfandbriefe sind im Herzogtum Sachsen-Meiningen durch Ministerialrescript vom S8. April 1891 zur An- lage von Kapitalien der Gemeinden, Sparkassen und Stiftungen, sowie durch Gesetz vom 25. Juni 1891 zur Anlage von Mündelgeldern zugelassen und werden von der Reichsbank in erster Klasse beliehen. In Umlauf waren Ende 1895: M. 289 014 650, u. z.: 4 % Pfandbriefe mit Jan.- u. Juli-Zinsen (bilden die Serie I1, tragen aber diese Bezeichnung nicht). –— Verlos. 1./4. auf 1./7. a) v. 1879 (früher 4½ %, seit I./1. 1887 4 0%).: St. zu M. 2000, N. 1000, 0. 500, P. 300, Q. 100 M. b) v. 1880/94: St. zu E. 2000, F. 1000, G. 500, H. 300, I. 100, K. 50 M. Ende 95 im ganzen in Umlauf: M. 160 529 800, hier- von sind M. 142 266 850 infolge Erklärung der Bank vom 1. Februar 1895 konvertiert worden; diese tragen den Vermerk: „1. Kündigung – ausserhalb der Verlosung – vor 1. April 1900 ausgeschlossen. 2. Falls die Auslosung vor dem 1. April 1900 erfolgt, wird dieser Pfand- brief auf den binnen 6 Wochen zu stellenden Antrag gegen einen unverlosten Pfandbrief gleicher Gattung umgetauscht. 3. Vom 1. Januar 1898 ab zu 3½ 0% verzinslich. Die nicht konvertierten Pfandbriefe sind am 1. April und 15. Mai 1896 zur Rückzahlung zum 1. Juli bezw. 15. August ausgelost worden. 4 % Pfandbriefe mit April- u. Okt.-Zinsen (Serie II). St. zu A. 3000, B. 2000, C. 1000, D. 500, E. 300, F. 100, G. 50 M. – Tilg. u. Künd. bis 1./7. 1900 ausgeschlossen. Ende 1895 in Umlauf: M. 87 692 550. 3½ % Pfandbriefe von 1894 (Ser. Iu. II.) Ser. I mit 1./1. u. 1./7., Ser. II mit 1./4. u. 1./10. Zinsen; St. zu A. 3000, B. 2000, C. 1000, D. 500, E. 300 u. F. 100 M. – Künd. ausserhalb der Verlosung bis zum 1./1. 1905 ausgeschl. Im Falle d. Auslos. vor dem 1./1. 1905 erfolgt auf den binnen 6 Wochen nach dem Auslostermin zu stell. Antrag d. Umtausch in unverloste Stücke gleich. Gattung. – In Umlauf Ende 1895: Ser. I M. 12 700 800, Ser. II M. 4 279 000. 3½ % Pfandbriefe V. Em. (bis 1./1. 1907 unverlosbar und unkündbar) M. 30 000 000; Zinsterm. bei Ser. I M. 10 000 000 1./1. u. 1./7., bei Ser. II. M. 20 000 000 1./4. u. 1./10. – St. bei I A, 3000, B. 2000, C. 1000, D. 500, E. 300, F. 100 M.; bei II G. 3000, H. 2000, J. 1000, K. 500, L. 300, M. 100 M. – Behufs Tilgung nimmt die V. Em. von 1907 ab an der Verlos., welche mit mind. ½ % des Gesamtbetrages der Pfandbriefe jährlich stattfindet, teil; Verlos. Ser. I am 1./4. auf 1./7., Ser. II am 1./7. auf 1./10. Kann ab 1907 beliebig verstärkt werden. – Anmeldungen 15.–20./2. 1896 zu 101 %. 4 % Prämienpfandbriefe lt. Koncession vom 30./3. 1867; urspr. M. 30 000 000; Ende 1895 noch unverlost M. 23 812 500. – Zinsterm. ganzj. 1./2. – Tilg. lt. Plan. Eingeteilt in 4000 Ser. à 25 St. Serienzieh. am 1./12., Gewinnzieh. am 2./1., Auszahl. am 1./2.; erste Serien- zieh. 1./12. 1871, letzte 1./12. 1926. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Ende März oder Anfang April d. J. Stimmrecht: Je 10 Aktien = 1 St., Maximum 10 eigene und 10 fremde St. Gewinn-Verteilung: 5 % zur Reserve, dann 4 % Dividende, vom ÜUberschuss 10 % Tantieme an den Verwaltungsrat, 5 % an die Direktion und zeichnungsberechtigten Beamten, Rest zur Verfügung d. Gen.-Vers.