Eisenbahnen. 341 ein Betrag zur Heimzahlung des Aktienkapitals bestimmt, sodann gehen die vertragsmässigen Tantiemen an Aufsichtsrat und Beamte, Rest z. Verfügung der Gen.-Vers., welche an die Vorzugsaktien event. eine zweite Dividende beschliessen kann. Coupon-Verjähr.: 4 Jahre nach Fälligkeit. Direktion: Kaufmann Ed. Beidek jr. Aufsichtsrat: Vors. Bürgermeister Krautinger, Baden- weiler; Bürgermeister Dr. Blankenhorn, Stadtrat Kurz, Müllheim; Bürgermeister Fischer, Oberweiler; Bürgermeister Kaltenbach, Niederweiler; Oberingenieur Köckert, Freiburg i. B.; Gastwirt Sommer, Badenweiler. Firmenzeichnung: Der Direktor oder dessen Stellvertreter. Eisenbahn-Gesellschaft Mühlhausen-Ebeleben in Mühlhausen in Thür. Gegründet: Am 18. Juni 1896. Zweck: Bau und Betrieb einer Neben-Eisenbahn von Mühlhausen in Th. über Schlotheim und Körner nach Ebeleben. Kapital: M. 1 550 000 in 1 550 Aktien à M. 1 000. Geschäftsjahr: Vom 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Im I. Sem. des Gesch.-Jahres. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Nach Deckung aller Verwaltungs- etc. Unkosten sowie Abführung der gesetz- bezw. statutenmäss. Beträge an Erneuerungs- und Reservefonds zunächst die event. vertragsm. Tantieme an die Beamten, dann der Rest Dividende. – Coupon-Verjährung: 4 Jahre nach Fälligkeit. Direktion: Reg.-Baumeister Fritz Bluhm. Aufsichtsrat: Landrat Dr. Klemm, Mühlhausen i. Th.; Landrat Dr. Dietzsch, Gotha; Ob.-Reg.-Rat z. D. G. Magnus, Berlin; Bürgermeister von Buschmann, Mühlhausen i. Th.; Reg.-Rat Bauer, Sondershausen; Geh. Reg.-Rat A. Klipsch, Frankenhausen; Geh. Reg.-Rat Rud. Hansmann, Steglitz. Murgthal-Eisenbahn-Gesellschaft in Gernsbach. Gegründet: Am 22. April 1867. Neues Statut vom 16. Nov. 1881. Dauer 25 Jahre; verlängert laut Beschl. d. Gen.-Vers. vom 8. Aug. 1893 auf weitere 20 Jahre vom 1. Mai 1894 an gerechnet. Zweck: Betrieb einer Sekundär-Eisenbahn von Rastatt bis Weissenbach. Die Bahn wird lt. Vertrag vom 5. Juli 1894 von der Generaldirektion der grossherz. badischen Verkehrs- anstalten auf die Dauer von 20 Jahren betrieben. Für die Teilstrecke Gernsbach-Weissen- bach, eröffnet am 1. Mai 1894, erhielt die Gesellschaft lt. Gesetz vom 4. Juni 1892 aus der Staatskasse einen unverzinsl., nicht rückzahlbaren Baukostenbeitrag von M. 140 000. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1 000. (Erhöht um M. 450 000 lt. Beschluss vom 4. Jan. 1894.) Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im Juli. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 5 % zur Reserve, Rest zur Verf. der Gen.-Vers. zu einer Specialreserve bezw. zu Dividenden. 3 Bilanz am 31. Dez. 1895: Aktiva: Bau u. Ausrüstung M. 1 337 260.04, Geländekonto M. 342 776.36, Oberbaukonto M. 98 224.78, Dispositionsfonds M. 12 665.86, Vorbereitungskonto M. 6 748.06, Verwaltungsgebäude M. 13 000, Geländeerwerbsunkosten M. 9 646.39, Bauzinsen M. 21 974.06, Prozesskosten M. 4 992.60, Konto für Katastervermessung M. 2 118.84, Gen.-Dir. Karlsruhe M. 1 643.95, Creditbank Karlsruhe M. 6 700.40, Jacob Dreyfuss M. 6 059, Holzstofffabrik Obertsroth M. 1 213.75, Reparaturkosten M. 34.44. Sa. M. 1 845 058.53. Passiva: Aktien- kapital M. 1 500 000, Reservefonds M. 55 500, Holtzmann & Co. M. 3 257.50, Wilhelm Dick M. 2 653.57, Versorg.-Anst. Karlsruhe M. 198 285.10, Dr. med. Dreyfuss, Strassburg M. 20 000, Asprion & Co. M. 1 432.17, Katz & Klumpp M. 306, Coupons M. 60 368.55, Gewinn M. 3 255.64. Sa. M. 1 845 058.53. Reservefonds: M. 55 500. Dividenden 1893–1895: 4, 4, 4 %. Verwaltungsrat: Vors. Fr. Abel, A. Eichrodt, E. Holtzmann, C. Katz, G. Klumpp, Alb. Stigler, Ph. Weber, Hch. Fritz. Firmenzeichnung: Der Vorsitzende d. Verw.-Rats. Zahlstellen: Gernsbach: Jacob Dreyfuss; Mannheim: Rheinische Creditbank sowie deren Filialen. Neubrandenburg-Friedländer Eisenbahngesellschaft in Neubrandenburg. Gegründet: 1884. Zweck: Bau und Betrieb einer Sekundärbahn zwischen vorgenannten beiden Orten. Der Betrieb der Bahn ist an den Unternehmer Herm. Bachstein in Berlin verpachtet. Kapital: M. 1 507 000 in Stamm-Prior.-Aktien; Stammaktien Lit. A. und Stammaktien Iit. B. à M. 1 000. Erstere geniessen ein Vorzugsrecht auf 5 % und die Aktien Lit. A. ein solches