Eisenbahnen. 347 Zahlstellen: Hauptkasse; Königsberg: Ostdeutsche Bank, Akt.-Ges. vorm. J. Simon Wwe. & Söhne; Berlin: Berliner Handels-Gesellschaft; Frankfurt a. M.: Bass & Herz. Publikations-Organ: R.-A., Berliner Börsen-Ztg., Ostpreuss. Ztg., Königsberger Hartung'sche Ztg. Bemerkungen: Die Gen.-Versammlung v. 26. April 1896 beschloss mit den Kreisen Rastenburg und Sensburg über den Bau und den Betrieb der Kleinbahnstrecken Rastenburg-Wenden- Barten-Skandlack und Wenden-Wolfsdorf-Drengfurt sowie Rastenburg-Reinsdorf-Rastenburger Stadtwall und Reinsdorf-Hinzenhof, ferner Hinzenhof-Eichmedien-Salpkeim-Kreisgrenze und Rosemb-Pfaffendorf-Sensburg Verträge yu schliessen, im ganzen 85 km. Paulinenaue-Neu-Ruppiner Eisenbahn-Gesellschaft in Neu-Ruppin. Gegründet: Am 28. April 1879. Letztes Statut vom 16. Nov. 1885 bezw. vom 26. Sept. 1894. weck: Bau- und Betrieb einer Sekundärbahn zwischen Paulinenaue und Neu-Ruppin (28 km). Die Ausdehnung des Unternehmens durch Bau einer Bahn von Neu- Ruppin nach Neu- stadt a. D. und die Anlage von Kleinbahnen von Wildberg nach Dammkrug und von Dammkrug über Alt-Friesack nach Herzberg ist in Aussicht genommen. Kapital: M. 1 700 000 in 1563 Stammaktien à M. 500 und 274 Stammaktienanteilen à M. 250 und in 1700 Prioritäts-Stammaktien à M. 500. Die Prioritäts-Stammaktien geniessen ein Vorzugsrecht auf 4 % Dividende ohne Nachzahlungsverpflichtung. Geschäftsjahr: Vom 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Im Sept. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Nach Bestreitung sämtlicher Verwaltungs-, Betriebs- etc. Ausgaben und aller auf dem Unternehmen haftender Lasten sowie der gesetzl. und statutenmäss. Rückstellung zum Reserve- und Erneuerungsfonds sowie zu den Tantiemen bis 15 % an die Beamten, 4 % Vorzugsdividende auf die Prior.-Stammaktien, sodann bis 4 % an die Stammaktien, Rest auf beide Aktienarten gleichmässig, wovon jedoch abzüglich 15 % 10 % an den Aufsichtsrat u. 5 % an die Direktion gehen. Akt. Bilanz am 31. März 1896. Pass. Deb. Gewinn- u. Verlust-Konto: Kred. Bahnan- Kapital 1 700 000.– Betriebsaus- Vortrag 11 583.82 lage 1 850 594.64 Erneu- gaben 150 764.04 Zinsen und Wert- erungs- Rücklagen: Kursgewinn 5 564.30 papiere 289 965.10 fonds 1 200 200.02 Ern.-Fonds 18 870.43 Betriebsein- Kautionen 34 603.35 Erneu- Spec.-Re- nahmen 295 348.57 und Gut- erungs- servefonds 1 855.– haben fonds II 42 800.– Neben- Kassa 95 967.81 Spec.-Res. 33 675.82 Ern.-Fonds 700.– Bilanz-Res. 42 075.– Amortisation 1 505.94 Amort.-Fonds 6 836.74 Gewinn 138 801.28 Disp.-Fonds 70 616.59 Unterstütz.-Fds. 153.35 Divid.-Fonds 1 218.75 Kautionen 34 753.35 Gewinn 138 801.28 „ 2 271 130.90 2 271 130.90 312 496.69 312 496.69 Reservefonds: Bilanzreservefonds M. 42 075, Specialreservefonds M. 33 675.82, Erneuerungsfonds M. 200 200.02, Nebenerneuerungsfonds M. 42 800. Kursstand 1886/87–1895/96: Prior.-Stammaktien: 102, 80, 102,50, 107,75, –, 106, 90, 104, 50, 105, 50, 111,75, 118, – %. Dividenden 1886/87–1895/90: Stammaktien: 4½, 4½ 4½. 5, 5, 5, 5%5 5 ¼, 6 %; Prior.-Stammaktien: 4½, 4½, 4½, 5, 5, 5, 5½, 5 ½, 5 ½, 6 %. Coupon-Verjährung: 4 Jahre n. Fälligkeit. Direktion: Justizraf Willert, Komm.-Rat Louis Ebell, Neuruppin; Reg.-Baumeister Castner, Berlin. Aufsichtsrat: Landessyndikus Gerhardt. Firmenzeichnung: Zwei Direktionsmitglieder. Pfälzische Eisenbahnen in Ludwigshafen. Gegründet: Konzession der Stammbahn Ludwigshafen -Bexbach 1838, Eröffnung des Betriebes am 11. Juni 1847, der verschiedenen anderen Linien in den folgenden Jahren bis zur Gegen- Wart. Zweck: Betrieb der Pfälzischen Eisenbahnen 1. Ludwigsbahn, 2. Maximiliansbahn, 3. Nordbahnen, welche drei Gesellschaften infolge Beschluss der Generalversammlung v. 20. Okt. 1869 zum