378 Strassenbahnen. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter u. Löhne M. 200 124.43, Unkosten M. 716 237.89, Versicherung u. Steuern M. 55 872.39, Zinsen M. 104 511.26, Omnibusbetrieb M. 148 364.84, Prämienzuschlag M. 3 125, Abschreibungen M. 180 865.62, Gewinn M. 205 787.90. Sa. M. 1 614 889.33. Kre dit: Vortrag M. 1 239.84, Betriebseinnahmen M. 1 414 364.45, Omnibusbetrieb M. 175 310.09, Miete M. 8 372.25, Zinsen M. 15 602.70. Sa. M. 1 614 889.33. Reservefonds: M. 51 035.42. Dividenden 1892–1895: 2½, 3, 3½, 4%. Coupon-Verjährung: 4 Jahre n. Fälligkeit. Direktion: Th. Krüger. Aufsichtsrat: Bankdirektor A. Basse, Senator Jaques, Rentner Aug. Schmidt, Direktor P. Clauss, Konsul F. Wiedemann, Rechtsanwalt Dr. jr. Wolf, Konsul W. Knoop. Firmenzeichnung: Der Direktor. Zahlstellen: Eigene Kasse; Alex. Simon, Ephraim Meyer & Sohn, Herm. Bartels, Hannov. Bank in Hannover. Publikations-Organ: R.-A., event. auch Hannov. Courier u. a. Heidelberger Strassen- und Bergbahn-Gesellschaft in Heidelberg. Gegründet: Am 18. Juli 1887. Zweck: Bau, Erwerb und Betrieb von Strassen-, Sekundär- und Bergbahnen, im besonderen der Heidelberger Strassen- und Bergbahn. Die Koncession für den Betrieb der Heidelberger Pferdebahn ist ab 27. Sept. 1883 auf 35 Jahre genehmigt, nach deren Ablauf die Gleisanlage unentgeltlich der Stadt zufällt, während alle Betrießs- mittel und Einrichtungen nach ihrem Schätzungswert abzutreten sind. Die Koncession kann jedoch verlängert werden. Unterm 25. Juni 1888 erhielt die Gesellschaft eine weitere Koncession zum Bau und Betriebe einer kombinierten Drahtseil- und Zahnradbahn von Heidelberg nach dem Schloss und der Molkenkur für 50 Jahre. Vom 31. März 1915 ab hat die Stadt Heidelberg bezw. der Badische Staat das Recht, mit dreijähriger Ankündigung die Bergbahn anzukaufen, wobei als Kaufpreis der 25 fache Betrag des durchschnittlichen Reinertrages der letzten 10 Jahre, von der Ankündigung an zurückgerechnet, mindestens aber die ursprünglichen Herstellungskosten = M. 849 157.40 abzüglich der etwa zur Her- stellung des ordnungsmässigen Bahnzustandes erforderlichen Kosten, vergütet werden mussen. Kapital: M. 1 235 000 in 1235 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. Reserve, dann 4 % Dividende, vom Rest die vertragsm. Tantieme und 10 %% dem Aufsichtsrat, der Überschuss z. Verf. der Gen.-Vers. Beträgt die Brutto- einnahme der Bergbahn in einem Jahre mehr als M. 90 000, so sind 20 % des Überschusses an die Stadt abzuliefern. Bilanz am 31. Dez. 1895: Aktiva: Pferdebahnanlage u. Gebäude M. 283 364.52, Wagen, Pferde, Geschirre M. 45 330, Inventar, Materialien u. Werkstatteinrichtgn. M. 3 115.10, Maschinen u. Utensilien M. 7000, Vorräte M. 2 860.27, Betriebsmaterial M. 6 023.95, Bergbahn- anlage M. 865 357.37, Kautionen M. 30 771.60, Guthaben M. 143 700.77. Sa. M. 1 387 523.58. Passiva: Aktienkapital M. 1 235 000, Reserve M. 18 000, Amortisationsfonds M. 48 900, Erneuerungsfonds M. 10 500, Dividende M. 3 352.50, Gewinn M. 71 771.08. Sa. M. 1 387 523.58. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkosten M. 89 649.82, Abschreibungen 10 669.67, Bahn- anlage M. 6 155, Erneuerungsfonds M. 1 800, Gewinn M. 71 771.08. Sa. M. 180 045.57. Kredit: Vortrag M. 168.65, Betriebseinnahmen M. 173 034.45, Dünger M. 1 160, Zinsen M. 3 023 81, diverse Einnahmen M. 2 658.66. Sa. M. 180 045.57. Reservefonds: M. 18 000, Erneuerungsfonds M. 10 500. Kursstand 1894–1895: 89, 99 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1887–1895: 3¾, 4, 4, 5, 3, 3¾, 4½, 4½, 5¼0. Coupon-Verjährung: 4 Jahre n. Fälligkeit. Direktion: Robert P. Dittler, Heidelberg. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Max Abel, Berlin; Heinrich Hofmeister, H. A. Bilabel, Heidelberg; Friedr. Weil, Tübingen; A. Russ, Berlin; James Mosenthal, Breslau. Firmenzeichnung: Der Direktor. Zahlstellen: Eigene Kasse; Abel & Co. in Berlin Herzfelder Pferde-Eisenbahn-Aktien-Gesellschaft in Herzfelde (Kreis Niederbarnim),. Gegründet: Am 28. Februar 1882. Zweck: Förderung der in Herzfelde fabrizierten Ziegel- nach den Ablagen am Wöllensee und Rückbeförderung der zu Schiff ankommenden Lohlen. Kapital: M. 125 000 in 125 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Y erteilung: 5 % Reserve, dem Aufsichtsrat, Direktoren und Beamten die vertragsmässige Tantieme, Rest zur Verfügung der General-Vers.