Kohlenbergbau, Torf- und Koksgewinnung. 525 häusern, Kohlenseparation u.-Wäsche etc. – Das Ganze zerfällt in 2 Abteilungen, welche mittelst dreier Förderschächte ,Clausthal, Schulte und Wittwe“ betrieben werden. (Fett- und Flammkohle), von denen Wittwe“' 1885 aufgegeben ist. Laut Gen.-Vers. vom 31./10. 1887 Ankauf der Zeche Bruchstrasse- und der mit ihr vereinigten Zeche Sophia Friederika* (hat einen Förderschacht; ein zweiter Schacht im Bau und ca. 200 000 000 Centner Kohlen) gegen Übernahme der Grundschuld von M. 750 000 und M. 1 750 000 in bar. — Ferner lt. (len.-Vers. vom 21./12 1889 bezw. 28./7. 1890 Ankauf von 872 Kuxen der Zeche ,Vereinigte Wiendahlsbank“ bei Annen gegen Gewährung von M. 1886 per Kux in Stammaktien (enthält 130 000 000 Ctr. Kohlen; es ist der Verwaltung überlassen, im geeigneten Momente die rest- lichen 128 Kaxe zu erwerben. Kapital: M. 7 587 600 in 9432 Prioritätsaktien (mit M. 600 voll eingezahlt, 1885 auf M. 300 ab- gestempelt, 1887 durch Nachzahlung von M. 200 in Prioritäts-Stammaktien umgewandelt). 10 380 Stammaktien (ursprünglich M. 600 voll eingezahlt, 1885 auf M. 300 abgestempelt). 1644 neue Stammaktien a M. 1000. Ausserdem 188 Genussscheine, welche an Stelle amor- tisierter Aktien à M. 600 getreten sind. Inleihe: M. 2 000 000 in 2000 Obligationen à M. 1000 zu 4½ % verzinslich, ab 1895 rück- zahlbar in 25 Jahren. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im Oktober. Stimmrecht: Je M. 300 Stammaktienbesitz und jeder Genussschein = 1 St., je M. 300 Prioritäts- aktien = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zur Reserve, 5 % dem Aufsichtsrat, mindestens aber M. 12 000 Vor- zugsdividende bis zu 4 % an die Prioritäts-Stammaktien, ordentliche Dividende bis zu 10 0% an alle Aktien gleichmässig, event. Rest z. Verfüg. d. Gen.-Vers. Bilanz am 30. Juni 1896: Xktiva: Grubenfelder und Schächte M. 7 936 818.71, Grundstücke M. 217 000, Gebäude M. 310 000, Maschinen M. 500 000, Eisenbahn M. 23 000, Kokerei M. 129 000, Gerätschaften M. 85 000, Beleuchtung M. 5001, Wasserleitung etc. M. 7, 872 Kuxe M. 1644 000, Debitoren M. 427 322.69, Zeche Wiendahlsbank M. 7 786.74. Magazin M. 74 660.15, Vorräte 24 988.48, Kassa M. 2 975.55, Effekten M. 59 406.77, Belegschaftsfonds M. 225 000. Sa. M. 11 131 967.09 Passiva: Kapital M. 7 587 600, Obligationen M. 1 955 000, Unter- stützungsfonds M. 230 967.70, Kreditoren M. 370 901.40, Löhne M. 197 827.99, Reservefonds M. 698 760, unerhobene Dividenden M. 3525, Anleihezinsen M. 67 885, Unfallversicherung M. 19 500. Sa. M. 11 131 967.09. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Kohlen und Koks M. 2 221 010.78, altes Material M. 13 317.10, Zinseneinnahmen M. 15 595.68, aussergewöhnliche Einnahmen M. 109 509.12, verfallene Dividende M. 952. Sa. M. 2 360 384.68. Kredit: Löhne u. Betriebsmaterialien M. 1 683 329.82, Generalkosten M 85 909.08, Steuern u. Gefälle M. 116 948.46, Bergschäden M. 37 499.41, Anleihezinsen M. 87 975, Abschreibungen M. 348 722.91. Sa. M. 2 360 384.68. Reservefonds: M. 698 760. Kursstand: Stammaktien 1886–1895: 37, 73, 56,50, 84, 10, 165, 127,50, 77,90, 59, 57, 55, 10 %. Prioritätsak tien 1888–1895: 139,50, 202, 90, 164, 115,10, 103, 95, 87, 94 %. Notiert in Berlin. Dividenden: Stammaktie n 1886–1895: 3½; 3½, 3½, 3½, 9, 10, 3, 0, 0, 0 %. Prioritäbs- aktien 1888–1895: 5½, 7, 13, 14, 7, 0, 0, 0 %. Coupon-Verjähr.: 5 Jahre n. Fälligk. birektion: Th. Sattelmacher. Aufsichtsrat: Vors. J. Neumann, Zumbusch, W. Glauerdt, Wester- mann, Ferd'nand Schmidt, O. Röder, Dr. C. Neumann. Firmenzeichnung: Ein oder zwei Direktionsmitglieder oder ein Direktor und ein Prokurist. Jahlstellen: Eigene Kasse; Berlin; Deutsche Bank, Disconto-Gesellschaft; Frankfurt a. M. A. v. Rothschild & Söhne. Bemerkung: Den alten Aktien à Thlr. 200 oder M. 600, welche mit dem Kapitalreduktions- stempel nicht versehen sind, ist die Teilnahme an den Generalversammlungen, die Erhebung der entfallenden Dividende, sowie die Ausübung von Stimm- und Bezugsrechten versagt. Bantorfker Kohlenzechen. Act.-Ges. in Bantorf a. D. Gegründet: Am 8S. Juli 1884, durch Umwandlung vormaliger Gewerkschaft. 0 Zweck: Betrieb und Ausbeutung des Steinkohlenbergwerks bei Bantorf, Amts Wennigsen; in den Feldmarken Lüttringhausen, Hohenbostel, Winnighausen u. d. anliegenden Feldmarken. Geschichtliches: Die ersten Anfänge des Betriebes reichen bis zum Jahre 1858 zurück. Jahres- förderung 2 Millionen Scheffel Kohlen. Kapital: M. 709 000 in 700 Vorzugsaktien Lit C. à M. 1000 und 12 Stammaktien Lit A. à M. 750. Geschäftsjahr: Vom 1. April bis 31. Mär;. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 1000 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zur Reserve, 5 % Tantieme dem Aufsichtsrat, bis zu 8 % an Direktoren und Beamte, 6 % Vorzugsdividende an die Aktien Lit C., nötigenfalls mit Nachzahlungs- recht, Rest an alle Aktien zu gleichen Teilen.