Bekleidungs-Industrie. Konfektions-CGeschäfte, Fabriken für Federn, Hüte, Schirme, Schuhwaren, Rauchwaren. Berlin-Gubener Hutfabrik, Actiengesellschaft, vorm. A. Cohn, in Berlin C, Burgstr. 21, mit Zweigniederlassung in Guben. Gegründet: Im Jahre 1888. Die Gesellschaft übernahm das von Apelius Cohn und Hermann Lewin im Jahre 1859 in Berlin unter der Firma A. Cohn gegründete Hutfabrikationsgeschäft; die Gubener Fabrik wurde 1876 erbaut. Letztes Statut vom 18. März 1892. Zweck: Filzhut- und Stumpenfabrikation. Eventl. Beteiligung bei anderen ähnlichen Unter- nehmungen in jeder Form. Kapital: M. 1 000 000 in 1 000 Aktien à M. 1 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis April. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. Reserve, bis 10 % Tantieme an Vorstand, bis 2 % an Beamte, 6 % an Aufsichtsrat, Rest zur Verfügung der Generalversammlung. Bilanz am 31. Dez. 1895: Aktiva: Grundstück M. 40 000, Gebäude M. 264 584.57, Maschinen M. 77 666.04, Utensilien M. 1 696.79, Modelle u. Formen M. 8 135.94, Inventar M. 508 846, Debitoren M. 187 113.57, Forderung an Friedländer & Sommerfeld M. 126 761.60, Bankgut- haben M. 131 361.13, Kassa M. 27 328.01, Wechsel M. 15 935.35, Effekten M. 105 500, Feuer- versich. M. 8 000. Sa. M. 1 502 929. Passiva: Kapital M. 1 000 000, Reservefonds M. 61 472.75, Extrareservefonds M. 50 000, Kreditoren M. 46 199.20, Delkredere (Reserve für den Ausfall der Forderung an Friedländer & Sommerfeld) M. 126 761.60, alte Dividende M. 960, Arbeiterunterstützungsfonds M. 1 000, Gewinn M. 216 535.45. Sa. M. 1 502 929. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreibungen M. 15 879.94, Reparaturen M. 12 216.15, Arbeiterversich. M. 6 248.61, Kursverlust M. 250, Handlungsunkosten M. 96 646.42, Rein- gewinn M. 216 535.45. Sa. M. 347 776.57. Kredit: Vortrag a. 1894 M. 6 806.33, Betriebs- gewinn M. 333 536.20, Zinsen M. 6 591.24, Div. Einnahmen M. 842.80. Sa. M. 347 776.57. Reservefonds: M. 71 959.20, Specialreservefonds M. 50 000. Kursstand 1888–1895: 157, 160,50, 137, 91,50, 105,75, 113, 151, 164 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1888–1895: 10½, 12, 10, 0, 7, 8, 9, 9 %. Coup.-Verj.: 4 Jahre nach Fälligkeit. Direktion: A. Cohn, Berlin; Hermann Lewin, Guben. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. E. Heinitz, Hugo Boucher, W. John, W. Schultze, M. Magdeburg. Prokuristen: O. Pfeil, Berlin; A. Delhaes, Guben. Firmenzeichnung: Zwei Direktoren oder ein solcher und ein Prokurist. Zahlstelle: Bank für Handel und Industrie, Berlin. August Loh Söhne Aktiengesellschaft für Militärausrüstungen in Berlin. Gegründet: Am 19. Juli 1896. Die Gründer sind: Bankier Victor Karl Richard Hahn, Dresden; Karl Heinrich Wilhelm Schmidt, Steglitz; Witwe Marie Loh geb. Krebs, Berlin; Otto Friedr. Ganzenmüller, Berlin; Dir. Guido Emil Paul Mengel, Dresden. Zweck: Übernahme und Fortbetrieb der Firma August Loh Söhne in Berlin, sowie überhaupt die Anfertigung und der Vertrieb von Militärausrüstungen und die Beteiligung an industriellen und kaufmännischen Unternehmungen, die zu dem Zweck der Gesellschaft in Beziehung stehen. Der Wert der Einlagen betrug M. 1 389 674.08.