44 Banken, Notenbanken und andere Geld-Institute. Reservefonds: M. 804 531.57. Spezialreservefonds M. 200 000. Kursstand Ende 1888–96: 113,25, 125, 127,50, 117, 108, 112, 50, 111, 115, 121,75 %. Notiert in Dresden, Leipzig, Berlin, Frankfurt a. M. Dividenden 1887– 96: 7, 7½, 8, 8, 6½, Gh 5„ 6, % Direktion: Oskar Böttcher. Aufsichtsrat: Vors. Bankdirektor 8S. Weill, Berlin; Rechtsanwalt Hippe, Stadtrat Dr. Lotze, Bankdirektor a. D. Stübel, Dresden. Firmenzeichnung: 2 Direktoren oder 1 Direktor und 1 Prokurist bezw. 1 Handlungsbevollm. oder 1 Prokurist und 1 Handlungsbevollm. oder 2 Prokuristen bezw. Handlungsbevollm. Zahlstellen: Eigene Kassen in Dresden, Chemnitz u. Leipzig u. Deutsche Genossenschaftsbank Sörgel, Parrisius & Co. in Berlin und Frankfurt a. M. Sächsische Bank zu Dresden. mit Filialen in Annaberg, Chemnitz, Leipzig, Meerane, Plauen i. V., Reichenbach i. V., Zittau und Zwickau. Gegründet: 1865. Revidiertes Statut vom 20. März 1893. Zweck: Betreibung von Bankgeschäften. Die Bank erhielt durch Königl. Dekret v. 18. Juli 1865 das Recht der unbeschränkten Ausgabe von unverzinslichen Banknoten auf die Dauer von 25 Jahren. Diese Frist wurde durch ein weiteres Dekret vom 20. Jan. 1870 bis zum 18. Juli 1910 ausgedehnt, durch das Reichsbankgesetz vom 14. März 1875 aber dahin beschränkt, dass die Banknoten-Ausgabe durch den Bundesrat bis 1. Jan. 1901 festgesetzt wurde, alsdann von 10 zu 10 Jahren mit einjähriger Kündigungsfrist aufgehoben werden kann, ohne dass die Bank irgend welche Entschädigung bekommt. Dasselbe Reichsbank- gesetz normierte die der Bank belassene steuerfreie Nofensumme auf M. 16 771 000, der weiter ausgegebene Notenbetrag muss mit 5 0% p. a. versteuert werden. Die Bank unter- warf sich den Vorschriften in § 44 genannten Gesetzes und haben daher ihre Noten Um- laufskraft im ganzen deutschen Reich. Es sind nur Noten von M. 100 u. 500 in Umlauf. Kapital: M. 30 000 000 in 50 000 Aktien à M. 600 seit Erhöhung im Jahre 1872 um M. 15 000 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Ende März. Stimmrecht: Je 1 Aktie = 1 St., doch kann 1 Aktionär nicht mehr als 100 St. abgeben. Gewinn-Verteilung: 4½ 0% Dividende, dann werden 20 %, so lange die Banknoten-Ausgabe währt, zur Reserve gelegt, bis diese des Gesamtkapitals erreicht; an den Aufsichtsrat 6 0%, an die Direktion bis zu 3 % von dem 4½ % des Aktienkapitals übersteigenden Reingewinn, Rest zur Verfügung der Gen.-Vers. Aktiva. Bilanz am 31. Dez. 1896. Passiva. Gewinn- u. Verlust-Konto. Kassa 53 215 430.85 Aktien-Kapital 30 000 000.– Debet: Wechsel 72 276 354.95 Reservefonds 4 695 113.98 Zinsen 263 411.18 Lombard 7 266 975.– Banknoten-Emiss. 72 200 000.– Provision 91 341.19 Effekten 788 230.40 Alte Banknoten 80 430.– Unkosten 588 939.91 Kreditoren 5 681 676.94 Kreditoren 7 686 229.11 Banknoten-Steuer 8 704.62 Immobilien 580 000.– Depositen 10 002 401.84 Ausfall a. Wechsel 35 467.26 Inventar 38 481.27 Giro-Konti 12 879 371.05 Gewinn 2 089 736.19 Lombardzinsen 62 016.43 Dep.-Zinsen 170 623.22 3 077 600.35 Notensteuer 8 704.62 .6..... Banknot.-Anfertg. 19 176.03 Kredit: Alte Dividende 12 546.– Gewinn 23 091.47 Pensions-Fonds 64 833.80 Zinsen 2 538 573.61 Gewinn 2 089 736.19 Lomb.-Zinsen 177 734.85 Effekten.-Prov. 198 162.– Provisionen 51 909.75 Depositen-Prov. 77 462.15 Mieten 10 666.52 139 909 165.84 139 909 165.84 3 077 600.35 Reservefonds: M. 4 838 441. Kursstand Ende 1886–96: 118, 80, 108, 109,50, 115,75, 114, 114, 80, 116, 40, 116, 80, 119, 122, 124.30 %. Notiert in Berlin, Frankfurt a. M., Leipzig, Dresden. Dividenden 1886–96: 4 %, 4, 4, 5, 6, 6, 4½, 6, 4, 4¾, 5 %. Coup.-Verjährung: 3 J. v. 1. Juli nach Zahlbarkeit. Direktion: Komm.-Rat Cl. Heuschkel, Komm.-Rat Franz Mackowsky. Aufsichtsrat: Präsident: Handelskammer-Präsident Geh. Komm.-Rat Th. Hultzsch, I. Vice-Präs. Komm.-Rat Franz Günther, Dresden; II. Vice-Präs. Handelskammer-Präsident Geh. Komm.- Rat Arthur Georgi, Mylau; Bankier Friedr. Jay, Bankier Sieskind-Sieskind, Leipzig; Wirkl. Geh. Rat Graf Rich. v. Koenneritz auf Lossa; Gen.-Konsul Alb. Freiherr v. Oppenheim,