114 Banken, Notenbanken und andere Geld-Institute. Zahlstellen: Eigene Kasse; Frankfurt a. M.: M. A. v. Rothschild & Söhne; Berlin: Rob. War- schauer & Co., J. Landau; Nürnberg: Kgl. Bank in Nürnberg und Filialen. Publ.-Organe: R.-A., Allgem. Ztg. in München, Münchner Neueste Nachrichten, Frankf. Ztg. Bayerische Notenbank in München mit Filialen in Augsburg, Kempten, Ludwigshafen a. Rh., Nürnberg, Regensburg, Würzburg. Zweigstellen in allen belangreicheren Orten Bayerns Gegründet: Am 6. August 1875. Letztes Statut vom 11. März 1890. Zweck: Ausgabe von Banknoten bis zum Höchstbetrage von M. 70 000 000, wovon M. 32 000 000 steuerfrei, Betrieb von Diskonto-, Lombard- und Girogeschäften. Kapital: M. 15 000 000 in 30 000 Inhaberaktien à M. 500 (davon 50 % eingezahlt). Gründerrechte: Bei jeder Vermehrung des Aktienkapitals muss der neuen Emission zum Nennwerte der Bayerischen Staatsregierung zur Verfügung gestellt werden. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spätestens im März. Stimmrecht: 1–5 Aktien = 1 St., je weitere 5 Aktien = 1 St. mehr. Maximum 200 eigene und 100 fremde Stimmen. Gewinn-Verteilung: 4½ % Aktienzinsen, 20 % zum Reservefonds, dann M. 53 150 an den Staat, event. mit Nachzahlungspflicht, vom Rest statuten- und vertragsm. Tantiemen, Rest Super- dividende event. Delcrederekonto. Aktiva. Bilanz am 31. Dez. 1896. Passiva. Gewinn- u. Verlust-Konto. Kassa 39 282 952.86 Kapital 7 500 000.—– Debet. Wechsel 49 771 533.46 Reservefonds 2 031 004.97 Regie-Spesen 460 372.80 Lombard 2 968 975.– Spezialreserve 968 987.81 Zinsen 791.75 Zinsen 18 859.46 An den Staat 53 150.– Provision 209 164.57 Effekten 69 207.85 Delcredere 301 414.83 Girozinsen 80 302.97 Debitoren 825 573.66 Banknoten 70 000 000.– Notensteuer 2 435.59 Wechsel u. Lombard 99 577.24 Kreditoren 11 771 068.34 Gewinn 925 734.61 Grundstücke 249 517 19 Depositen 61 130 – 1 678 802.29 Zinsen 412.15 Alte Dividende 2 616.25 Kredit. Notensteuer 2 435.59 Übertrag 12 695.46 Rest-Gewinn 575 647.45 Wechsel 1 517 866.92 Übertrag 18 329.33 Lombard 120 328.72 Effekten 2 642.25 Diverse 25 268.94 93 286 196.72 93 286 196.72 1 678 802.29. Reservefonds: M. 2 031 004.97; Spezialreservefonds M. 968 987.81; Delcrederefonds M. 301 414.83. Kursstand Ende 1886–96: 140,40, 127,90, 133, 140, 20, 142, 140, 142, 10, 139, 90, 137, 135, 135 % Notiert in München und Augsburg. Dividenden 1886–96: 7, 7, 7, 7, 9, 9, 7, 7, 6, 5, 7 %. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Staatliche Oberaufsicht: Ministerialrat Andreas Ritter von Seisser. Direktion: Komm.-Rat Th. v. Pühn, J. Lehner, Dr. M Ströll. Aufsichtsrat: I. Präsident Reichsrat A. v. Auer, II. Präsident Reichsrat Hugo Ritter von Maffei, Edw. Graf v. Seyssel d'Aix, C. A. Buchner, Hofrat Andr. Freytag, Otto Graf v. Holnstein aus Bayern Exellenz, Hofrat K. Hacker, Hugo von Froelich. Prokuristen: Nav. Ströll, W. Neidert, A. Christoph, M. Friedl, R. Ulmer. Firmenzeichnung: Zwei Direktoren oder ein Direktor mit einem Prokuristen oder zwei Prokuristen. Publikations-Organe: R.-A., Allgem. Zeitung in München, Aktionär in Frankfurt a. M. Bayerische Vereinsbank in München. Gegründet: Am 14. April 1869. Letztes Statut vom 14. Jan. 1890. Zweck: Betrieb von Bank- geschäften aller Art und Ausgabe von Pfandbriefen. Kapital: M. 27 000 000 in 30 000 Inhaberaktien à M. 600 u. 7500 Aktien à M. 1200. Pfandbriefe: Die Bank gewährt auf Immobilien auf erste Hypothek verzinsliche Darlehen mit und ohne Amortisation; an kgl. oder städtische und Landbehörden und andere kuratell- mässige juristische Personen auch ohne hypothekarische Sicherheit. Belehnung bis zu ½, ausnahmsweise bis zu des ermittelten Wertes. Die Ermächtigung zur Ausgabe von Pfand- briefen reicht bis zum 10 fachen Betrage des eingezahlten Aktienkapitals. Ende 1896 befanden sich in Umflauf für M. 238 672 800 in Stücken von M. 2000, 1000, 500, 200, 100 und zwar: