Hypotheken- und Kommunal-Banken. 183 Gewinn-Verteilung: 5 % zur Reserve, solange der Reservefond nicht 10 % des Kapitals beträgt, sodann 4 % Dividende, vom Überschuss 5 % dem Aufsichtsrat, 5 % zur Reserve, 5 % dem Verwaltungsrat und die vertragsm. Tantieme an die Beamten, Rest zur Verf. d. Gen.-Vers. Reservefonds: M. 2 290 000. Kursstand der Aktien Ende 1889–96: 112, 117, 116,75, 131, 139,25, 158, 178,50, 161 %. Notiert in Frankfurt a. M., Mannheim, München u. Berlin. Dividenden 1886–96: 2, 038, 3, 4½, 5, 5½, 6, 6½, 6, 7, 7, 7½ %. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Kommissar der Königlichen Staatsregierung: Reg.-Rat Fr. Gresbeck. Direktion: Geh. Hofrat Dr. jur. F. Hecht, F. Wagner, Gen.-Kons. Reiss, Dr. jr. H. Tröltsch. Aufsichtsrat: Emil Bassermann-Jordan, Franz Freiherr von Bodman, Dr. Alb. Bürklin, Dr. Aug. v. Clemm, Komm.-Rat Carl Eckhard, S. Hartogensis, Gen.-Kons. Dr. Aug. Hohenemser, Königl. Geheimrat K. J. von Lavale, Hofrat Friedr. Aug. Mahla, Friedr. Graf von Oberndorff, M. Pflüger, Ferd. Scipio, Ernst Aug. Freih. von Göler, Dr. Eug. von Buhl. Prokuristen: H. Dammert, Fr. Kallenbach. Firmenzeichnung: Zwei Vorstandsmitglieder oder ein Vorstandsmitglied und ein zur Zeichnung Ermächtigter. Zahlstellen: Eigene Kasse; Nürnberg: Kgl. Hauptbank und die Kgl. Filialbanken; München: Bayerische Vereinsbank u. Gutleben & Weidert; Berlin: Disconto-Gesellschaft, S. Bleichröder und Dresdner Bank; Frankfurt a. M.: M. A. v. Rothschild & Söhne, Deutsche Vereinsbank; Mannheim: Rheinische Creditbank und deren Filialen; Stuttgart: Württemb. Vereinsbank. Rheinische Hypothekenbank in Mannheim mit Filiale in Berlin. Gegründet: Am 2. Nov. 1871. Letztes Statut vom 4. März 1897. Zweck: Pflege des Boden- und Kommunalkredites in Baden und den angrenzenden deutschen Ländern; Gewährung von Hypothekendarlehen an erster Stelle bis ½% bezw. ¼ des Tax- wertes. Die Bank gewährt ferner an Provinzen, Kreise, Gemeinden und öffentl. Korpora- tionen etc. mit gesetzl. Umlagerecht Darlehen auch ohne bypoth. Sicherheit; Ausgabe von Pfandbriefen und Komm.-Obligationen. Kapital: M. 16 580 400 in 15 000 Aktien à M. 600 und 6317 Aktien à M. 1200 nach Erhöhung am 4. März 1897 um M. 5 000 400 in 4167 Aktien à M. 1200, den alten Aktionären 5.–20. III. 97 mit 135 % offerirt. Hierauf werden 30 % eingezahlt. Dividendenberechtigt ab 1. IV. 97. Pfandbriefe u. Komm.-Obligationen: Die Bank giebt auf Grund der von ihr erworbenen Hypo- theken Pfandbriefe (Höchstbetrag M. 280 000 000), deren Besitzern jene Hypotheken bis zum gleichen Betrage als Faustpfand hinterlegt sind, und Komm.-Obligationen (Höchstbetrag M. 15 000 000) aus. Den Pfandbriefen und Öbligationen ist in Baden und im Grossherzogtum Hessen Mündelsicherheit zugestanden; die Reichsbank beleiht dieselben an erster Stelle. In Umlauf sind davon Ende 1896 M. 232 673 100 an Pfandbriefen und M. 1 829 300 an Komm.-Obligationen, u. zwar: 4 % Pfandbriefe: St. zu A. 2000, B. 1000, C. 500, D. 200, E. 100 M. – Zinsen 1./4. u. 1./10. Ser. 63 bis 65. Tilg. beginnt b. Ser. 63–65: 1./7. 1897. – Kurs Ende 1892–96: 102. 101, 20, 103, 100, 70 %. Notiert in Berlin, Hamburg, Mannheim. 4 % Pfandbriefe, Ser. 66 bis 68 lt. minist. Genehmigung vom 1./9. 1892: M. 30 000 000; St. 7500 à 2000, 9000 à 1000, 8400 à 500, 6000 à 200, 6000 à 100 M. — Zinsen 1.4. u. 1./10. – Tilg. nicht vor 1./1. 1902; dann mindest. ½ % durch jährliche Pariaus- losung auf 1./4. – Kurs Ende 1893–96: 102.50, 102, 80, 104, 90. 102,30 0%. Notiert in Berlin, Frankfurt a. M., Mannheim. 3 0% Pfandbriefe; zunächst die früher 4 %, auf 3½ % abgest. Ser. 33 bis 39 (St. zu A. 2000, B. 1000, C. 500, D. 200, E. 100 M.); dann Ser. 41 u. 42. Zinsen 1./4. u. 1./10. – Ser. 46 bis 49 u. 53. Zinsen 1./1. u. 1./7. – Tilg. von 1883 bezw. 1886 ab; für 41 u. 42 ab 1./4. 1887; 43–46 ab 1./7. 1890; 47–49 ab 1./7. 1891; 53 ab 1./7. 1892 in 50 Jahren. Verl. 1./4. auf 1./10. – Ferner Ser. 50 bis 52 u. 54 bis 61 (gleich zu 3½ %); St. zu M. 2000, 1000, 500, 200, 100; Zinsen 1./1. u. 1./7., bei 61 und 62 jedoch 1./4, 1./10. – Tilg. in 50 Jahren. – Erste Verlosung 50 bis 52: 1./1. 1892; – 54 bis 56: 1./1. 1893; – 57 bis 59: 1./1. 1895; = 60 u 61.1/. 1896. Kurs Ende 1886–96: 98,70. 95, 80, 98, 97, 92, 90, 92,30, 95, 10, 94,70, 99,70, 100,70, 98,75 %. Notiert in Berlin, Frankfurt a. M., Mannheim. 3½ % Pfandbriefe, Ser. 69 bis 71 lt. min. Gen. vom 6./3. 1894: M. 30 000 000 u. Ser. 72 bis 74 lt. min. Gen. vom 29./7. 1895 noch M. 30 000 000; St.: Ser. 69 A. 2500 à 2000, E. 3000 à 1000, C. 2800 à 500, D. 2000 à 200, E. 2000 à 100 M. – Ser. 70: A. 3000 à 2000, B. 2400 à 1000, C. 2000 à 500, D. 2000 à 200, E. 2000 à 100 M. – Ser. 71: A. 2500 à 2000, B. 3600 à 1000, C. 2000 à 500, D. 1500 à 200, E. 1000 à 100 M.; Ser. 72 bis 76: St. zu M. 2000, 1000, 500 200 u. 100. – Zinsen 1./1. u. 1./7. – Tilg. nicht vor 1./7. 1904; dann mind. ½ %; event. beliebige Verstärkung. Kurs Ende 1895–96: 101, 100, 10 %. Notiert in Berlin, Frankfurt a. M., Mannheim.