302 Eisenbahnen. fonds M. 6 091.55, Bilanzreserve M. 5 770.95, Hypotheken I M. 44 648.70, Hypotheken II M. 9 360.40 Hypotheken III M. 23 018.60, Amortisation 1 320.15, Gewinn M. 19 997.51. Sa. M. 510 870.51. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwaltungskosten M. 1 220.49, Zinsen M. 1 715.60, Über- weisung: Erneuerungsfonds M. 2 300, Reservefonds M. 2 000, Amortisation M. 1 198.40, Netto- überschuss M. 19 977.51. Sa. M. 28 412. Kredit: Vortrag M. 2 512.18, Pachtgelder M. 9500, Betriebseinnahmeüberschuss: nachträglich auf 1895/96 M. 434.82, Betriebseinnahmeüber- schuss 1896/97 M. 15 965. Sa. M. 28 412. Dividenden 1894/95–1895/96: Je 4 %. Vorstand: Clauss, Bürgermeister. Aufsichtsrat: Fabrikant Panzer, Fabrikant Fischer, Geh. Finanzrat Gerlach. Frankfurter Gütereisenbahn-Gesellschaft in Breslau. Königsplatz 3a mit Filiale in Franfurt a. Oder. Gegründet: Am 22. Okt. 1881. Letzte Statutenänderung vom 27. Febr. 1897. Zweck: Bau und Betrieb einer Vollbahn (8 km), welche die grösseren Fabriken in Frankfurt a. O. und die Braunkohlengrube Vereinszeche Vaterland unter einander und durch die Staatsbahnhaltestelle bei der Grube auch mit sämtlichen Staatsbahnen bei Frankfurt a. 0. verbindet. Neben diesen Fabrikanschlüssen besitzt die Gesellschaft eigene Bollwerks- und Geleiseanlagen, Lagerhäuser und Krähne an der Oder und betreibt neben dem Lokalverkehr einen Umschlagsverkehr für überseeische Güter mit der Lausitz, Sachsen, Schlesien, Böhmen usw. Die Gesellschaft besitzt ferner einen Verkehrshafen und eine Schiffswerft in Pöpel- witz bei Breslau, errichtet 1888. Zum Betrieb des Transport- und Schleppgeschäftes auf der Oder hat die Gesellschaft 1883 das Material der Stettiner Dampfschleppschiffahrts- Aktiengesellschaft, bestehend aus 4 Schleppdampfern und 17 Kähnen, erworben. Gegen Ende 1884 wurde noch die Breslauer Rhederei Julius Schottländer erworben und nun auch das Transport- und Schleppgeschäft auf Elbe, Havel, Spree und die Kanäle ausgedehnt. Die Gesellschaft besass Ende 1896 in Frankfurt a. O, ein Bollwerk von 180 m Länge mit Petroleum- lagerhof, Güterschuppen etc.; weiter in Pöpelwitz einen Verkehrshafen mit Schiffsbauwerft, einen Kohlenwaggonkipper, ein Bollwerk von 200 m Länge, 5 Güterschuppen mit Kellereien; an Betriebsmitteln 2 Lokomotiven, 20 Güterwagen, 3 Dampfkräne, 1 Handkran, 19 Dampfer, 93 Kähne und 6 Prähme. Kapital: M. 3 000 000 in 2000 Aktien à M. 500 und 2000 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im März. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 5 % zur Reserve und 6 % Tantieme an den Aufsichtsrat; dann die sonstigen vertragsm. Tantiemen, Rest z. Verfüg. d. Gen.-Vers. Bilanz am 31. Dez. 1896: Aktiva: Bahnanlage M. 597 959.94, Schiffahrtsanlage M. 2 428 891.92, Hafenanlagekonto Pöpelwitz M. 677 187.59, Werftanlage und Reparaturwerkstatt Pöpelwitz M. 124 380.58, Betriebsmaterialien M 48 827.06, Effekten M. 120 486.40, Kassa M. 23 111.04, Debitoren M. 407 534.62, Kautionseffekten M. 7300, Kautionsdebitoren M. 318.98. Sa. M. 4 435 998.13. Passiva: Aktienkapital M. 3 000 000, Kreditoren M. 124 937.95, Kautions- kreditoren M. 7300, Erneuerungsfonds M. 1 030 084.12, Reservefonds M. 72 633.11, alte Dividende M. 325, Feuerversicherung M. 4302.85, Gewinn M. 196 415.10. Sa. M. 4 435 998.13. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Bahn- u. Bollwerksbetrieb M. 32 747.17, Schiffahrtsbetrieb M. 869 083.02, Hafenbetrieb Pöpelwitz M. 57 242.85, Centralverwaltung M. 57 530.27, Ab- schreibungen u. Rücklagen M. 120 081.72, Reingewinn M. 196 415.10. Sa. M. 1 333 100.13. Kredit: Bahn- u. Bollwerksbetrieb M. 71 553.69, Schiffahrtsbetrieb M. 1 137 715.80, Hafen- betrieb Pöpelwitz M. 103 752.31, Centralverwaltung M. 19 353.71, Vortrag aus 1895 M. 724.62. Sa. M. 1 333 100.13. Reservefonds: M. 75 708, Betriebsreservefonds M. 6710, Erneuerungsfonds I der Bahn M. 123 370, II der Schiffahrtsanlage M. 769 553, III der Pöpelwitzer Anlagen M. 137 159. Kursstand Ende 1886–96: 109, 60, 110, 113, 10, 89,25, 94, 80, 77,50, 63, 60, 81, 74, 98,50 %. Notiert in Berlin u. Breslau. Dividenden 1886–96: 6, 6¼, 4½, ½, 5½, 4½, 1, 2, 4½, 3½, 5½ %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: P. V. Queisser. Aufsichtsrat: Theodor Ehrlich, Justizrat Geisler, Gustav Kopisch, Leopold Selten. Zahlstellen: Eigene Kassen in Breslau u. Frankfurt a. O.; Berlin: Jacob Landau. Halberstadt-Blankenburger Eisenbahn-Gesellschaft in Blankenburg a. Harz. Gegründet: Am 27. März 1870. Letztes Statut vom 25. Mai 1895. Zweck: Betrieb einer Eisenbahn von Halberstadt nach Blankenburg und Tanne mit der Zweig- bahn von Langenstein nach Derenburg. —– Die Gesellschaft kann ihr Unternehmen auch