a- Eisenbahnen. 308 Stimmrecht: Bis 50 St. jede Aktie = 1 St., über 50 St. je 2 Aktien = 1 St., Maximum 275 St. Gewinn-Verteilung: Nach Abzug sämtlicher Verwaltungs- etc. Unkosten, aller auf dem Unter- nehmen ruhenden Lasten sowie endlich der gesetz- bezw. statutenmäss. Beiträge zu den Reserve- und Erneuerungsfonds wird der verbleibende Reinertrag verteilt: 5 % Dividende auf die Stamm-Prior.-Aktien, bis 5 % alsdann auf die Stammaktien, vom ÜUberschuss ¼ zur Tilgung der Staatsubvention, die übrigen sowie nach erfolgter obiger Tilgung das Ganze als Dividende bis 6 % auf die Stammaktien, Rest event. an beide Aktienarten zu gleichen Teilen. Aktiva. Bilanz am 31. Dez. 1896. Passiva. Gewinn- u. Verlust-Konto. Bau u. Ausrüstung 49 677 730.86 Aktienkapital 27 000 000.—– Debet: Barbestände 346 057.24 Staatsubvention 1 035 575.10 Betriebsausgabe 2 328 074.94 Materialien 380 408.12 Prior.-Obligation. 17 216 300.– Rücklage zu Re- Effekten: Vorzugs-Anleihe 689 500.— servefonds 392 637.26 Reservefonds IA 80 107.75 Reservefonds IA. 127 571.54 Obligationen-Zinsen 718 915.– Erneuerungsfonds 4 753 360.20 Reservefonds II 3 273 425.07 Oblig.-Amortisation 306 900.– Pensionskasse 1 497 450.– Erneuerungsfonds 5 198 192.19 Gewinn 1 247 344.23 Kautionen 1 709 048.– Pensionskasse 1 503 599.03 4 993 871.43 Diverse Schuldner 1 517 644.35 Kleiderkasse 5 623.15 Alte Divid. u. ausggel. Kredit: Obligationen 33 557.75 Betriebseinnahmen Diverse Gläubiger 2 631 118.46 inkl. Vortrag aus Gewinn 1 247 344.23 1895 4 993 871.43 59 961 806.52 59 961 806.52 4 993 871.43 Reservefonds: I. M. 127 571.54, II. M. 3 273 425.07, Erneuerungsfonds M. 5 198 192.19. Kursstand Ende 1886–96: Stammaktien: 60, 75, 61, 10, 116, 25, 85, 90, 84, 64,75, 66, 71, 90,50, 91,70, 95,40 %; Stamm-Prioritätsaktien: 102, 105, 50, 119,25, 114, 113,10, 107, 25, 105, 90, 107, 117,25, 117,75, 120 %. Notiert in Berlin, Frankfurt a. M., Hamburg, Königsberg, Leipzig. Dividenden 1886–96: Stamm-Prioritätsaktien: 2, 7½, 5½, 5, 5, 5, 2, 4½, 8, 5, 5 %. Stamm- aktien: 0, 0, 6, 3, ¼, 1, 0, 0, , 3, 3 %. Coup.-Verjährung: 4 Jahre nach Fälligkeit. Direktion: Vors. Direktor Krueger, Direktor Grosse, Direktor Hövener, Stellv. Hannemann. Aufsichtsrat: Vorsitzender Baron v. d. Goltz in Kallen; Stellv. Geh. Komm.-Rat Andersch in Königsberg; Rentier Rosenthal in Berlin; Rittergutsbes. Böhm in Lamgarben; Major v. Alvens- leben in Rodehlen; Bankier Arons in Berlin; Rittmeister Gustav Simon, General-Konsul Gaedeke, Bankdirektor Berneker, Stadtrat a. D. Konsul Teschendorff in Königsberg; Majorats- besitzer v. Kalckstein in Wogau; Bankdirektor Kraschutzki in Königsberg. Firmenzeichnung: Zwei Direktoren oder ein Direktor und ein Stellvertreter. Zahlstellen: Hauptkasse; Königsberg: Ostdeutsche Bank, Akt.-Ges. vorm. J. Simon Wwe. & Söhne; Berlin: Berliner Handels-Gesellschaft; Frankfurt a. M.: Bass & Herz. Publikations-Organe: R.-A., Berliner Börsen-Ztg., Ostpreuss. Ztg., Königsberger Hartung'sche Ztg. Bemerkungen: Die Gen.-Versammlung v. 26. April 1896 beschloss mit den Kreisen Rastenburg und Sensburg über den Bau und den Betrieb der Kleinbahnstrecken Rastenburg-Wenden- Barten-Skandlack und Wenden-Wolfsdorf-Drengfurt sowie Rastenburg-Reinsdorf-Rastenburger Stadtwall und Reinsdorf-Hinzenhof, ferner Hinzenhof-Eichmedien-Salpkeim-Kreisgrenze und Rosemb-Pfaffendorf-Sensburg Verträge zu schliessen, im ganzen 85 km. Pfälzische Eisenbahnen in Ludwigshafen. Gegründet: Konzession der Stammbahn Ludwigshafen-Bexbach 1838, Eröffnung des Betriebes am 11. Juni 1847, der verschiedenen anderen Linien in den folgenden Jahren bis zur Gegenwart. Zweck: Betrieb der Pfälzischen Eisenbahnen 1. Ludwigsbahn, 2. Maximiliansbahn, 3. Nordbahnen, welche drei Gesellschaften infolge Beschluss der Generalversammlung v. 20. Okt. 1869 zum gemeinsamen Betriebe ab 1. Jan. 1870 vereinigt wurden, ebenso trat Ertragsgemeinschaft ein. Die Gesellschaften blieben im gesonderten Eigentum der von ihnen gebauten und ferner zu bauenden Linien; dieselben haben einen gemeinschaftlichen Verwaltungsrat und eine gemeinsame Direktion unter Mitwirkung eines königl. Kommissars. Gemeinsame An- gelegenheiten werden durch die allg. Generalversammlung entschieden, wobei jede Aktie der Ludwigsbahn gleich zwei Aktien der übrigen Bahnen gilt. Angelegenheiten, welche eine einzelne Gesellschaft betreffen, unterliegen einer separaten Behandlung in einer speziellen Gen.-Versammlung dieser Gesellschaft; die Beschlüsse derselben sind der gemeinschaftlichen Verwaltung zu unterbreiten. Während der Dauer der Vereinigung sind die gesamten Ein- nahmen aus den Bahnen der vereinigten Gesellschaften sowie die Betriebs- und Verwaltungs- ausgaben gemeinschaftlich. Länge aller Linien Ende 1896 719 km, wovon auf die Ludwigsbahn 344 km, auf die Maximiliansbahn 145 km und auf die Nordbahnen 230 km entfallen. Im Bau befinden sich