Strassen- und Kleinbahnen, Bergbahnen usw. 351 Bilanz am 31. Dez. 1896: Aktiva: Kassa M. 897.94, Bahnkörper M. 22 523.90, Inventar M. 14 288.75, Kaution M. 1601.66, Eigene Hypotheken M. 29 818, Guthaben b. Kreditverein M. 13 964.70, Wechselgeld M. 65, Vorbez. Steuern M. 31.86. Sa. M. 83 191.81. Passiva: Aktienkapital M. 75 000, Fahrmarken M. 225.08, Reservefonds M. 759.09, div. Kreditoren M. 80, Gewinn M. 7127.64. Sa. M. 83 191.81. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreibungen M. 3789.99, Unkosten M. 7988.35, Fourage etc. M. 4922.73, Gewinn M. 7127.64. Sa. M. 23 828.71. Kredit: Vortrag M. 172.84, Betriebs- einnahme M. 22 038.21, Zinsen M. 1617.66. Sa. M. 23 828.71. Reservefonds: M. 1106.83. Dividenden 1893–96: 7, 4½, 7½, 9 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Th. Bonatz, Betriebsleiter; W. Rieck. Aufsichtsrat: Vors. Stadtrat Hoevel, Stadtrat Wernecke, Stadtrat Hahn, Bankier Meyer, Kaufmann Kesting, Fabrikant Just, Okonom Synder. Firmenzeichnung: Die Vorstandsmitglieder. Zahlstelle: Stendal: S. Adler. Publikations-Organe: R.-A., Intelligenz- u. Lokalblatt in Stendal. Spessartbahn-Actien-Gesellschaft in Köln. Gegründet: Am 28. Aug. 1895. Konzession auf 99 Jahre. Zweck: Ausrüstung der von Station Gelnhausen nach Lochborn führenden, bisher der Firma Gustav Menne & Co. zu Siegen gehörenden Grubenbahn, einschliesslich Abzweigung nach der sogenannten Schmelze, für den öffentlichen Personen- u. Güterverkehr, und die so aus- gerüstete Bahn als Kleinbahn zu betreiben etc. Bahnlänge 22 km. Kapital: M. 450 000 in 450 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 450 000 in 4½ % Obligationen, 300 Stücke à M. 1000, 200 St. à M. 500, 250 St. à M. 200. Zinsen 1./4. u. 1./10. Verlosung ab 1903 mit ½ % u. ersp. Zinsen, nach 1903 kann die ganze Schuld getilgt werden. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Nach Abzug aller Kosten, Dotierung des Reserve- u. Erneuerungsfonds u. der satzungsgemässen Tantiemen, wird der Rest als Dividende verteilt. Direktion: H. Schumacher in Köln. Aufsichtsrat: Vors. B. Stern jr., Stellv. Rechtsanwalt J. Heilbronn in Köln, G. Menne jr. in Siegen, Alb. Schrader in Köln. Stettiner Strassen-Eisenbahn-Gesellschaft in Stettin. Gegründet: Am 25. März 1879. Letztes Statut vom 10. April 1895 und 31. März 1897. Kon- zessionsdauer seitens der kgl. Regierung bis 2. April 1946, seitens der Stadt Stettin und des Kreises Randow verlängert bis 1936, woselbst dann die Stadt resp. der Kreis die Bahn nach Taxe übernehmen kann. Zweck: Bau und Betrieb von Strassenbahnen in Stettin und Umgebung, resp. Erwerb und Aus- nutzung bezl. Konzessionen. Die Kosten der in 1895 geplanten bezw. begonnenen Erweiterung des Bahnnetzes und Umänderung in elektrischen Betrieb werden teils durch die unter Kapital angeführte Vorzugsaktien-Emission, teils durch Ausgabe 4 % Obligationen (siehe Anleihe) gedeckt. Nach Erbauung der neuen Linien wird die Gesellschaft folgende Linien in der Bahnlänge von ca. 34 km, in der Betriebslänge von 24 km besitzen: I. Molkerei Eckerberg-Falken- walderstrasse-Breitestrasse; 2. Bahnhof-Grüne Schanze-Paradeplatz-Moltkestrasse-Pölitzer- strasse-Warsowerstrasse-Nemitzerstrasse-Friedhof ; 3. Bellevue-Königsthor-Grabow-Frauendorf; 4. Ringbahn Molkerei Eckerberg-Alleestrasse-Turnerstrasse-Falkenwalderstrasse-Bismarckplatz- Bismarckstrasse-Königsthor-Pölitzerstrasse-Moltkestrasse-Friedrich Carlstrasse- Arndtplatz- Molkerei Eckerberg; 5. Cap chéri-Breitestrasse-Elysium-Heinrichstrasse; 6. Mönchenbrück- strasse-Handelshalle- Grabower Grenze; 7. Bellevue-Bahnhof Pommerensdorf-Krankenhaus- Apfelallee. Kapital: M. 2 400 000 in 2300 Stammaktien à M. 500 und 50 solche à M. 1000, sowie in den im Juli 1896 aufgelegten 1200 Vorzugeaktien à M. 1000. Letztere nehmen am Geschäfts- gewinne erst vom 1. Jan. 1898 ab teil und beziehen bis dahin 4 0% Bauzinsen. Sie berech- tigen zu 5 % Vorzugsdividende mit event. Nachzahlung früherer Ausfälle. Anleihe: M. 2 300 000 in 4 % Teilschuldverschreibungen von 1897, rückzahlbar zu 103 %%, lautend auf den Namen und an die Order der Deutschen Bank in Berlin; 1200 Stück zu M. 300 Lit. A (No. 1–1200) u. 1700 Stück zu M. 1000 Lit. B (No. 1201–2900); dieselben sind durch Blanco-Indossament übertragbar. Zinsen 2./1. u. 1./7.; Tilgung lt. Plan ab Juli 1899 auf Jan. jeden Jahres. Aufgelegt am 29. März 1897 zu 102,50 %, Kurs am 12. Mai 1897: 102, 80 %. Notiert in Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Jan.-April. Stimmrecht: Je M. 500 Akt.-Kap. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn mindestens 5 % zum Reservefonds, an den Aufsichtsrat 5 %, sodann 5 % Dividende an die Vorzugsaktien, dann bis 5 % an die Stammaktien, ein verbleibender Überschuss gleichmässig an beide Aktienarten. Die Stadt Stettin hat sich durch Vertrag vom 23. Oktober 1885 eine Beteiligung am Gewinn vom 1. Januar 1895 ab