422 Erzbergwerke, Erzgruben und Hüttenbetrieb. Dividenden 1887–96: Priv. Aktien 6, 7½, 7½, 8½, 7, 6, 5, 6, 7, 7 %. Stammaktien 1, 2, 2½, 3½, 2, 1, 0, 1, 2, 2 %. Zahlbar am 1./10., früher mit 3 % Skonto. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Direktion: Generaldirektor Justizrat Maas. Verwaltungsrat: Präs. Graf JYgnaz van der Straten- Ponthoz; Vizepräsident Justizrat Maas, R. Coumont, V. Linon, Graf H. de Pinto, R. Suer- mondt, A. de Watteville, Freih. A. v. Steffens. Geheimrat F. Reichel. Zahlstellen: Aachen: Eigene Kasse; Köln: A. Schaaffhausenscher Bankverein, Sal. Oppenheim jr. & Co.; Elberfeld: v. d. Heydt-Kersten & Söhne; Berlin: Deutsche Bank, Mendelssohn & Co., Henning & König, A. Schaaffhausenscher Bankverein. Publikations-Organe: R.-A., Berliner Börsen-Zeitung, Berliner Börsencourier, Berliner Aktionär; Politisches Tageblatt, Aachen; Kölnische Zeitung. Bensberg-Gladbacher Bergwerks- und Hütten-Actien- Gesellschaft „Berzelius“ in Bensberg. Gegründet: Am 28. November 1872. Letztes Statut vom 18. April 1891. Zweck: Bergbau, namentlich auf Bleierze, Zinkerze, und Zinkhüttenbetrieb. Die Gesellschaft besitzt die Grube Berzelius“ mit Konzessionen auf Blei, Blende, Kupfer, Galmei und Eisen, die Bensberg-Gladbacher Zinkhütte sowie 180 ha Grundeigentum etc. In Betrieb sind nur die Grube „Berzelius' und die Zinkhütte. Arbeiterzahl ca. 760. Kapital: M. 3 000 000 in 6000 Aktien à M. 500. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: In der Regel im März. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St., Maximum 500 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn zwischen 5 und 10 % z. Reservefonds, 5 % Tantieme an den Aufsichtsrat, Rest Dividende und event. zur Bildung eines besonderen Reservefonds. Aktiva. Bilanz am 31. Dez. 1896. Passiva. Gewinn- u. Verlust-Konto. Grubeneigentum 580 000.–— Aktienkapital 3 000 000.—– Debet: Zinkhütte, Gebäude 1 070 000.– Kreditoren und Unkosten, Steuern 70 601.03 Grundeigentum 198 540.93 rückständ. Löhne 154 423.54 Abschreibungen 62 854.10 Maschinen, Apparate 78 100.– Alte Dividende 2 465.– Gewinn 241 954.77 Erze und Rohzink 219 300.73 Reservefonds 300 000.– 3575 409.90 Materialien 86 096.82 Erneuerungsfonds 89 325.44 Debitoren 765 029.54 Reservefonds II 85 269.07 Kredit: Kassa 3 710.71 Unterstützungsfonds 56 107.47 Vortrag aus 1895 12 440.15 Wechsel 10 409.13 Gewinn 241 954.77 Bruttogewinn 288 765.95 Wertpapiere 918 357.43 Zinsen, Diskont 33 266.60 Zurückgez. Steuern 40 937.20 3 929 545.29 3 929 545.29 375 409.90 Reservefonds: M. 300 000, Reservefonds II M. 85 269.07, Erneuerungsfonds M. 130 262.64. Kursstand Ende 1887-–96: 114,75, 134, 80, 129,70, 124,25, 129,60, 126, 25, 124, 117,20, 115,25, 133 %. Notiert in Berlin und Köln. Dividenden 1886–96: 6, 6½, 6½, 6½, 12, 12, 10, 9, 5, 6, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Gen.-Dir. H. Sorg. Aufsichtsrat: Vors. Ed. Freih. v. Oppenheim, Stellv. Rechts- anwalt Dr. C. Mayer, Fabrikbes. E. Pfeifer, Bankier L. Hagen. Firmenzeichnung: Ein Vorstandsmitglied oder dessen Stellvertreter. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Disconto-Gesellschaft; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Co. Publikations-Organe: R.-A., Berliner Börsen-Zeitung, Kölnische Zeitung, Kölnische Volks-Zeitung. Actien-Gesellschaft für Montan-Industrie in Berlin, W. Wilhelmstr. 71. Gegründet: Am 21. Jan. 1895. Letzte Statutenänderung v. 9. Febr. 1897. Zweck: Betrieb von Geschäften aller Art, die sich auf das Gebiet der Montanindustrie erstrecken. Handel mit Montanprodukten, Erwerbung von Bergwerken oder Kommanditbeteiligung an Firmen, die Handel mit Montanprodukten treiben. Die Gesellschaft erwarb 250 Kuxe der Gewerkschaft Graf Renard für M. 1 375 000 (in- zwischen verkauft). – Die Gesellschaft übernahm ferner 1896 M. 1 699 000 Aktien (zu 126 %) des Eisen- und Stahlwerkes Hösch in Dortmund, als diese Gesellschaft ihr Kapital auf M. 6 000 000 erhöhte, sowie ca. M. 2 000 000 Obligationen desselben Werkes (ebenfalls bereits verkauft). – 1896 schloss die Gesellschaft mit der Ungarischen Asphalt-Aktien-Gesellsch. in Budapest, welche in eigenen Bergwerken den zu ihrem Betrieb erforderlichen Asphalt und die hierzu nötige Kohle gewinnt gegen Sicherstellung in Forderungen an Städte, Kommunen und Private ein Darlehen von Kr. 3 000 000 (M. 2 550 000), bis zum Jahre 1902 unkündbar und in 20 Jahren rückzahlbar, ab. – Anfang 1897 wurden M. 3 000 000 Aktien des in eine