Erzbergwerke, Erzgruben und Hüttenbetrieb. 423 Akt.-Gesellschaft umgewandelten Bankhauses Gust. Hanau, jetzt Rheinische Bank in Mül- heim a. Ruhr. übernommen. – Im Verein mit einem Pester Bankinstitut wurden in der Nähe von Fünfkirchen unter günstigen Bedingungen grössere Kohlenfelder erworben und auf Grund dieser Erwerbung die ,Südungarische Kohlenbergbaugewerkschaft“ errichtet. Die Arbeiten zur Inbetriebsetzung der Grube haben im Jan. 1897 begonnen; der Betrieb wird im Laufe 1897 eröffnet. Ferner wurde im Verein mit Gustav Schulze, Kohlenhandlung in Berlin, eine Ges. m. b. H. u. d. Firma: , Anthracitwerke Gustav Schulze, G. m. b. H.“ gebildet, behufs Anlegung eines grösseren Brechwerkes für Anthracite in Hamburg. Kapital: M. 12 000 000 in 3000 Aktien Serie A. à M. 1000: 3000 Aktien Serie B. à M. 1000; 3000 Aktien Serie C. à M. 1000; 3000 Aktien Serie D. à M 1000, diese eingezahlt mit 25 %; nach Erhöhung v. 9. Febr. 1897 um M. 3 000 000. Anleihe: M. 3 000 000 in 4 % Obligationen von 1896; 3000 St. à M. 1000, Zinsen 1./4. u. 1./10., rückzahlbar vom 1. April 1897 ab zu 102 % in 25 Jahresraten d. Auslos. 1./10. zum 1./4. (verstärkte Tilgung und Gesamtkündigung mit 6 Monat Frist vorbehalten). – Kursstand Ende 1895–96: 101, 80, 101, 40 %. Notiert in Berlin. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Im Mai. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zur Reserve, dann 6 % Tantiemen ausser der vertragsmäss., Rest Dividende. Aktiva. Bilanz am 31. März 1897. Passiva. Gewinn- u. Verlust-Konto. Bestand an Kuxen 1 420 600.– Aktienkapital 9 750 000.– Debet. Eigene Effekten 2 440 129.20 Alte Dividende 360.– EKxpertisen 7 191.839 Report. Effekten 2 975 521.70 Reservefonds 407 238.20 Steuer 32 392.28 Wechsel 656 983.80 Spezialreserve 23 088.40 Handl.-Unkosten 51 308.07 Eig. Beteiligungen 915 475.16 Obligationen 2 880 000.– Abschreibungen 101 583.28 Abgetret. Unter- Zinsen 60 260.– Reingewinn 932 872.30 beteiligungen 3 788 457.34 Einzahlungen auf 1 125 347.82 Ung. Asphalt-Ges. 2 451 464.30 Konsort.-Kto. 4 365 270.– Gewerkschaft Eschweiler „Graf Renard“ 456 807.23 Verpfl.-Sch. 501 600.– Kredit. Guthab. g. Effekt. 3 675 143.55 Anthracitwerke Vortrag 20 266.24 Bankguthaben 769 628.16 Gustav Schulze 699 931.95 Provision 113 423.44 div. Debitoren 320 114.15 Aktien-Agio 147 011.65 Effekten 610 061.86 Mobiliar 1.– div. Kreditoren 354 999.68 Zinsen und Kuxen- Kassa 252 306.59 Reingewinn 932 872.30 Ausbeute 381 596.28 20 122 632.18 20 122 632.18 1 125 347.82 Reservefonds: A. M. 452 868.60, B. M. 173 088.40. Kursstand Ende 1895–96: Serie A. u. B. 124,75, 134, 90 %; Ser. C. Ende 1896: 134 %. Notiert in Berlin, Hamburg. Dividenden 1895/96–1896/97: 8, 8 %. Coupon-Verjährung: 4 Jahre n. Fälligkeit. Direktion: P. Barnewitz, Charlottenburg. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Kons. E. Landau, Stellv. C. Rothschild in Berlin; A. Thyssen in Mülheim a. d. R.; E. Berke und Dir. M. Peter in Breslau; Hüttendirektor J. Hochgesand in Zabrze; Rechtsanwalt C. Springsfeld in Aachen; F. Horwitz in Brüssel; J. Petschek in Aussig; Wirkl. Geh.-Rat K. v. Rado in Budapest; C. Cahn in Bonn; Leo Hanau in Mülheim a. Ruhr. Firmenzeichnung: Der Direktor allein. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Aachen: Aachener Disconto-Gesellschaft; Berlin: Jacob Landau, v. d. Heydt & Co.; Breslau: Breslauer Disconto-Bank, Jacob Landau Nachf.; Elberfeld: v. d. Heyd-Kersten & Söhne; Bonn: Westdeutscher Bankverein, Jonus Cahn; Mülheim a. R.: Gustav Hanau. Deutsch-Osterreichische Mannesmannröhren-Werke in Berlin W. mit Zweigniederlassung in Düsseldorf u. Komotau (Böhmen). Gegründet: Am 16. Juli 1890 durch Übernahme der liquid. A.-G. Mannesmann-Röhren-Walzwerke zu Komotau für M. 4 383 000, zu Bous für M. 1 287 000; ferner von R. Mannesmann in Rem- scheid ein Walzwerk für M. 1 320 000, von R. Mannesmann jr. u. M. Mannesmann in Rem- scheid Patente und Erfindungsrechte und die ihnen aus Licenzverträgen zustehenden Be- rechtigungen für M. 16 000 000, in Sa. M. 22 990 000. Die Gesellschaft gewährte dafür M. 22 990 000 in Aktien à M. 1000. Laut Vertrag vom 2. Febr. 1893 haben die Patenteinleger der Gesellschaft 1000 Aktien à M. 1000 behufs Vernichtung u. 8125 Aktien à M. 1000 zur Um- wandlung in Namenaktien à M. 200. zus. M. 7 500 000 wieder zur Verfügung gestellt, sich auch verpflichtet, falls 1892/93 nicht ein verteilbarer Gewinn von 5 %, 1893/94 ein solcher von 6 % u. 1894/95 von 7 % ergeben sollte, im ersten Falle 1000 Aktien, im zweiten Falle