Kohlenbergbau. 459 hausen'schen Bankvereins nach zwei Amortisations-Hypotheken von M. 90 105 und resp. M. 83 573 eingetragen. Die nicht auf 4 % konvertierten Obligationen wurden zum 2. Jan. 1897 ausgelost. Kursstand Ende 1892–96: 102.20, –, –, 102.75, – %, notiert in Berlin, Essen. M. 1 000 000 in 4½ % Anleihe. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % z. Reservef. bis M. 300 000, 10 % des Restes an einen Div.-Ergänzungs- fonds der Prioritätsaktien bis 10 % des emitt. Prioritätsaktienkapitals, Überschuss nach Abzug der Tantiemen gleichmässig pro rata des Kapitals auf die Stammaktien und Prioritäts- aktien als Dividende. Beide Reservefonds sind gefüllt. Reservefonds: M. 600 000, Spezialreservefonds M. 120 000, Reservefonds III M. 128 172.25. Kursstand: Konv. Aktien 1889–1896: 208, 75, 195,75, 152, 98, 90, 98,50, 116,20, 137, 25, 189 %. Prioritätsaktien 1888–1896: 190,75, 274, 256, 200,50, 154, –, 184, 75, 211, 248 %; Obli- gationen 1892–1895: 102, 20, –, –, 102,75 %. Notiert in Berlin, Köln. Dividenden 1887–96: Konv. Aktien: ½, 5, 11, 25, 22, 5, 3, 5, 5, 12 %; Prioritätsaktien: 5½, 10, 16, 30, 27, 10, 8, 10, 10, 17 v. Coup.-Verj.: 4 Jahre nach Fälligkeit. Direktion: Generaldirektor Ferd. Mosebach in Berge-Borbeck. Firmenzeichnung: Der Direktor oder 3 Prokuristen. Aufsichtsrat: Vors. Carl Funke, Essen; Stellv. Aug. Becker in Düsseldorf; C. Wolter, L. von Bonn in Essen; Carl Klönne, Gust. Körting in Berlin. Zahlstellen: Berlin u. Köln: Gesellschaftskasse auf Schacht Wolfsbank; A. Schaaffhausen'scher Bankverein; Essen a. Ruhr: Essener Kredit-Anstalt, Gebr. Beer. Rheinisch-Westfälisches Kohlensyndicat in Essen a. d. Ruhr mit Filiale in Mannheim. Gegründet: Am 9. Febr. 1893. Zweck: An- und Verkauf von Kohlen, Koks u. Briketts. Kapital: M. 900 000 in 3000 Namenaktien à M. 300. ÜUbertragung ist an die Einwilligung der Gesellschaft gebunden. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1896: Aktiva: Grundstücks- u. Gebäudekonto M. 330 000, Elektrische Beleuchtungsanlage M. 30 000, Heizungsanlage M. 22 000, Mobilien M. 50 000, Utensilien M. 1, Effekten M. 59 392.14, Magazinanlage Mannheim M. 198 477.08, Kassa M. 7961.91, Kohl.- Lag. M. 603 068.12, Debit. M. 22 726 882.51, Gew.- u. Verl.-Kto. M. 246 249.34. Sa. M. 24 274 032.10. Passiva: Aktienkapital M. 900 000, Kreditoren M. 23 374 032.10. Sa. M. 24 274 032.10. Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Saldo aus 1895 M. 134 465.42, Unkosten M. 1 360 342.96, Zinsen M. 103 323.47, Abschreibungen M. 27 305.12. Sa. M. 1 625 436.97. Kredit: Für Umlage abzüglich gezahlter Entschädigung M. 1 379 187.63, Saldo M. 246 249.34. Sa. M. 1 625 436.97. Dividenden 1893–96: 0 %. Vorstand: Ant. Unckell, Bergrat Max Grassmann, Wilh. Olfe. Aufsichtsrat: Vors. Emil Kirdorf, Wilh. Dyckerhoff, Denis Boniver, G. Hoffmann, Gerhard Küchen, Rob. Müser, Bruno Schulz-Briesen, Ed. Kleine, Oscar Waldthausen. Firmenzeichnung: Zwei Mitglieder des Vorstandes oder ein Vorstandsmitglied und ein Prokurist. Steinkohlenbergwerk Nordstern in Essen. Gegründet: Im Jahre 1873. Letztes Statut vom 12. März 1897. Zweck: Bergbau sowie Verarbeitung und Verwertung der gewonnenen Produkte. Geschichtliches: Der Grundbesitz umfasst zwei Tiefbauanlagen. Die Förderziffer dürfte laut Prospekt nach Fertigstellung der tiefsten Sohle des neuen Schachtes über 1500 t betragen. Die Tiefbauanlage ist ausgerüstet mit Betriebsgebäuden, 2 Fördermaschinen, 2 Wasser- haltungsmaschinen, Abteufmaschinen, 2 Luftkompressoren, Betriebsmaschinen mit Dynamo- maschinen, 2 Dampfkabeln, Sieberei und mechanischer Werkstätte. Die Gen.-Vers. 1895 genehmigte einen Vertrag mit den meisten der Nachbarn zur Gradlegung der Markscheiden und den Ankauf der Zeche ,Helene“, früher der Dortmunder Bergbau-Gesellschaft, sodann deren Rechtsnachfolgerin, Zeche ,„General“ gehörig. Nordstern kaufte sämtliche 1000 Kuxe von ,Helene“ für M. 750 000 und übernahm die Grundschuld = M. 528 000 und eine Hypo- thek auf die Arbeiterkolonie = M. 160 000. Laut Beschluss der Gen.-Vers. vom 12. März 1897 fand die Vereinigung mit der auf- gelösten Akt.-Ges. Bergbaugesellschaft Holland zu Wattenscheid statt. Die Aktionäre von Holland erhielten in Umtausch den gleichen Nominalbetrag in Aktien des Nordstern. Im Jahre 1896 betrug bei Nordstern die Kohlenförderung 339 310 t, die Belegschaft zählte im Dez. 1208 Mann. Die Bergbaugesellschaft Hollandförderte 1896 an 490 680 t, die Kokserzeugung betrug 112 699 t.