Maschinen- u. Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien, Stahlwerke usw. 519 Miete M. 30 580.47, (Verlustsaldo vom Vorjahre M. 222 115.98, ab Reingewinn pro 1996 M. 14 292.81, bleibt:) Verlust M. 207 823.17. Sa. M. 481 355.57. Kursstand: Konv. Aktien 1886–1895: 39, –, 30, 50, –, –, 38, 25, 26, 10, 22, 50, 29, ―0―― Prior-Aktien 1888–96: 120, 25, 209, 50, 186, 78, 85, 47, 66,25, –, 64 %. Notiert in Berlin. Coup.-Verj.: 4 Jahre n. Fälligkeit. Direktion: Andreas Andersen. Firmenzeichnung: Der Direktor. Aufsichtsrat: Vors. Hauptmann a. D. E. Gressmann. Zahlstelle: Richard Scheib, Berlin. Deutsche Eisenbahn-Speisewagen-Gesellschaft in Berlin. Gegründet: Am 8. Dez. 1896 durch Direktion der Disconto-Gesellschaft in Berlin; Firma Sal. Oppenheim jr. & Co. in Köln; Rentier Fritz Buckardt, Carl Joerger, Carl Sartori in Berlin. Zweck: Bau und Betrieb von Speise- und Luxuswagen auf deutschen Eisenbahnlinien. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Inhaberaktien à M. 1000. Direktion: Oberstlieutenant z. D. Friedr. von Reinbrecht, Charlottenburg. Aufsichtsrat: Oberreg.-Rat Max Orlovius in Charlottenburg; Baron Ed. v. Oppenheim in Köln; Reg.-Rat Paul v. Ysselstein in Baden-Baden. Firmenzeichnung: Der Direktor. Deutsche Gesellschaft zur Verwerthung der J. Reuse'schen Patente für Herstellung von Cigarren-Maschinen in Berlin. Gegründet: Im Jahre 1895. Zweck: Erwerb und Verwertung der deutschen Reichspatente für Maschinen zur Cigarenfabrikation, die dem Jean Reuse erteilt und von diesem der Compagnie genérale pour Texploitation des machines à fabriquer les cigares Brevets Jean Reuse in Brüssel übertragen sind, sowie Erwerb und Verwertung anderer ähnlicher Patente und Er- findungen. Die Gesellschaft hatte der belgischen Stammgesellschaft 2000 Stück ihrer Aktien als Entgelt für die Überlassung des Reuseschen Patentes auf Cigarrenmaschinen ausgehändigt. Von diesen 2000 Stück sind nunmehr, wie in der Generalversammlung der deutschen Gesell- schaft berichtet wurde, 500 Stück zurückgeliefert worden, und zwar als Entschädigung für den Verlust, den die Berliner Gesellschaft in den ersten beiden Jahren ihrer Thätigkeit infolge mancher Unvollkommenheiten des Patentes erlitten hat. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Vom 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahre. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 5 % an Reserve, vom Rest 20 % zur Amortisation der Patente, ferner Dividende bis 4 %, an Vorstand u. Angestellte vertragsm. Tantieme, an Auf- sichtsrat Tantieme von 10 % des nach Zahlung von 4 % Dividende verbleibenden Reinge- winnes, mindestens jährlich M. 10 000. Bilanz am 30. Sept. 1896: Aktiva: Tabak- u. Cigarrenbestand M. 25 183.27, Kassa der Ver- suchsfabrik M. 695.96, Versuchsmaschinen M. 7046.10, Anzahlungen auf Maschinen an Lud. Loewe & Co M. 83 333, Bankierguthaben M. 734 142.55, Patentkonto M. 3 100 000, Verlust M. 50 371.82. Sa. M. 4 000 772.70. Passiva: Aktienkapital M. 4 000 000, Kreditoren M. 772.70. Sa. M. 4 000 772 70. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Versuchsmaschinen M. 4358.76, Fabrikation u. Löhne M. 32 130.08, Handlungsunkosten M. 30 593.01, Einrichtungskosten M. 5164.77, Steuern M. 347.50. Sa. M. 72 594.12. Kredit: Zinsen M. 22 222.30, Verlust pro 1895/96 M. 50 371.82. Sa. M. 72 594.12. Direktion: Reg.-Rat Herm. Paschke. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Herm. Walter in Berlin. Zahlstelle: Arons & Walter in Berlin, Behrenstr. 58. Eisengiesserei-Actien-Gesellschaft vorm. Keyling & Thomas in Berlin, N. Ackerstr. 129. Gegründet: Am 1. Jauuar 1886. Zweck: Fortbetrieb der Eisengiesserei von Keyling & Thomas in Berlin. Neben der Herstellung von Eisengiessereifabrikaten für fast alle Branchen, Fabrikation von gusseisernen Be- leuchtungsgegenständen für Petroleum, Gas und elektrische Beleuchtung. 1891 wurde das alleinige Recht für Fabrikation der Cadéschen Patent-Kamin-Dauerbrand-Öfen in Deutsch- land erworben und dieses Ofensystem mit Erfolg eingeführt. Ein Emaillierwerk für Guss- artikel wurde 1893 eingerichtet.