524 Maschinen- u. Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien, Stahlwerke usw. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. Reserve, die vertragsm. Tantieme an Direktion und Beamte, 6 % an Aufsichtsrat, Rest Dividende. Bilanz am 31. Dez. 1896: Aktiva: a. Nähmaschinen- und Fahrradfabrik: Grundstück M. 34 650, Gebäude M. 86 450, Betriebseinrichtung M. 19 342, Werkzeugmaschinen M. 78505, Werkzeuge M. 34 566, Modelle M. 1 559, Riemen M. 3 238, Inventar M. 5 789, Fuhrwerk M. 1 500, Neubau Nähmaschinenfabrik M. 136 915.58. b. Eisengiesserei: Grundstück M. 84120, Gebäude M. 75 638 65, Betriebseinrichtung M. 34 789, Werkzeug u. Vorrichtung M. 1 484, Riemen M. 480, Formplatten u. Modelle M. 8 168, Formkasten M. 7 896, Inventar M. 722, Wechsel M. 92 736.47, Kassa M. 5 407.76, Effekten M. 61 095.65, Waren M. 216 439.27, Debi. toren M. 270 963.20, vorausbez. Prämien, Steuern etc. M. 4 409.10. Sa. 1 266 863.68. Passiva: Aktienkapital M. 1 000 000, Kreditoren M. 44 806.65, Reservefonds M. 50 000, Spezialreserve M. 27 162.53, Gewinn M. 144 894.50. Sa. 1 266 863.68. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikationskonto M. 778 119.03, Discont u. Sconto M. 6 942.10, Abschreibungen M. 31 812.55, Reingewinn M. 144 894.50. Sa. M. 961 768.18. Kredit: Waren- u. Fabrikations-Ertrag M. 961 768.18. Reservefonds: M. 57 300, Spezialreservefonds M. 33 162.53. Kursstand Ende 1896: 171 %. Mit 173 % eingeführt im Juni 1896 an der Berliner Börse. Dividenden 1896: 10 %. Coup.-Verj.: 4 Jahre nach Fälligkeit. Direktion: C. Recker. Firmenzeichnung: Der Direktor. Aufsichtsrat: Vors. Just.-Rat Bachmann, Bankdirektor Klönne. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin u. Köln: A. Schaaffhausenscher Bankverein. Neuwalzwerk, Aktiengesellschaft in Bösperde. Gegründet: Am 19. Dez. 1896 durch Joh. Herm. Kissing, Geh. Komm.-Rat Carl Möllmann, Frau Witwe C. C. Auer, Frau Witwe Ferd. Möllmann in Iserlohn, Carl Möllmann jun. in Hemer. Zweck: Erwerb und Weiterbetrieb von Neuwalzwerk mit sämtlichen Anlagen, Verarbeitung von Metallen, Verkauf der Erzeugnisse u. Betrieb aller hieraus result. Geschäfte, Beteiligung bei anderen Gesellschaften, welche ähnliche Geschäfte betreiben. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Inhaberaktien à M. 1000. Die Aktien sind von den Gründern ohne Barzahlung gegen Einwerfung des Vermögens der aufgelösten Firma Neuwalzwerk, Gesellschaft mit beschränkter Haftung zu Bösperde, deren Aktiva und Passiva auf die Aktiengesellschaft Neuwalzwerk übergehen, übernommen. Direktion: Carl Altpeter, Adolf Rodek. Aufsichtsrat: Vors. J. H. Kissing, Geh. Komm.-Rat Carl Möllmann, Otto Auer, Paul Möllmann, Carl Möllmann jun. Prokurist: Ferd. Peitz. Firmenzeichnung: Zwei Direktoren oder ein solcher und ein Prokurist. Corona-Fahrrad-Fabrik vorm. Ad. Schmidt, Aktiengesellschaft in Brandenburg a. Havel u. Berlin. Gegründet: Am 14. Sept. 1896 durch Fabrikbesitzer Adolf Schmidt, Stadtrat Franz Hampke, Hotel- besitzer Aug. Bleicke, Rentier Otto Linsdorff, Stadtrat Otto Bode. Zweck: Erwerb (für M. 411 000 in Aktien), Fortbetrieb und Erweiterung der Ad. Schmidtschen Corona-Fahrradfabrik und Abschluss aller in den Rahmen dieses Zweckes fallenden Geschäfte, insbesondere Erzeugung von Fahrradteilen und Grundstücken für ihren Geschäftsbetrieb. Kapital: M. 550 000 in 550 Aktien à M. 1000, nach Erhöhung v. 21. Jan. 1897 um M. 120 000, offeriert den alten Aktionären mit 135 %. Geschäftsjahr: Vom 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Im Jan. Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zur Reserve, bis 5 % zur Spezialreserve, 6 % an Aufsichtsrat, 6 % an Vorstand u. Beamte, Rest als Dividende. Direktion: Adolf Schmidt, Otto Bode. Prokurist: Bruno Dietzmann. Aufsichtsrat: Bergwerksdir. Dr. H. Rasche in Charlottenburg; Bankdir. Gg. Deichmann in Brandenburg a. H.; Bankiers Louis Löwenherz, Rud. Goldschmidt u. Dav. Katz in Berlin. Firmenzeichnung: Zwei Direktoren oder ein solcher mit einem Prokuristen. Zahlstelle: Berlin: Bank-Kommandite Simon, Katz & Co. Breslauer Aktien-Gesellschaft für Eisenbahn-Wagenbau in Breslau. Gegründet: Am 28. Febr. 1871. Letztes Statut vom 6. Mai 1885 bzw. 28. April 1897. Zweck: Fortbetrieb der früher der Firma G. Linkes Söhne gehörigen Fabrik. Anfertigung aller zum Bau und zur Ausrüstung von Eisenbahnen und anderen Transportmittelm erforderlichen Gegenstände, besonders Waggons.