554 Schiffsbauanstalten und Dockgesellschaften. Actiengesellschaft Ferrum vormals Rhein & Comp. zu Zawodzie bei Kattowitz O.-Schl. Gegründet: Im Jahre 1890. Zweck: Fortbetrieb der von der Maschinenbau-Gesellschaft Rhein & Comp. zu Zawodzie betriebenen Werke zur Herstellung von Maschinen u. Eisenwaren, Anfertigung, Lieferung und Vertrieb von Eisen- und Stahlwaren aller Art u. a. m. Kapital: M. 800 000 in 800 Inhaberaktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Vom 1. Nov. bis 31. Okt. Gen.-Vers.: Nov.–März. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 5 % z. Reserve, sodann den Aktionären bis 4 % Dividende, von dem etwaigen Überschuss dem Aufsichtsrat, 6 % Tantieme, Rest als Superdividende. Bilanz am 1. Nov. 1896: Aktiva: Immobilien M. 128 700, Fabrikanlage M. 444 000, Fuhrwerk M. 2 400, Waren u. Materialien M. 129 348.53, Debitoren M. 156 232.35, Kautionen M. 6582, Grundschuldbriefe u. Hypothek M. 190 000, Kassa M. 9 281.84, Wechsel M. 12 309.38. Sa. M. 1 078 854.10. Passiva: Aktienkapital M. 800 000, Grundschuld M. 210 000, Kreditoren M. 7 463.64, Reservefonds M. 21 400, Dividenden M. 36 000, Remuneration M. 1 420, Vor- trag M. 2 570.46. Sa. M. 1 078 854.10. Gewinn u. Verlust-Konto: Debet: Generalunkosten M. 86 689.26, Tantieme M. 420, Ab- schreibungen M. 26 979.63, Reingewinn M. 40 620.46. Sa. M. 154 709.35. Kredit: Gewinn M. 99.78, Fabrikationsgewinn M. 151 657, Zinsen: Gewinn M. 2 952.57. Sa. M. 154 709.35. Reservefonds: M. 21 400. Dividenden 1891/92–1895/96: 10 %, 5, 2, 4, 4½ %. Vorstand: Gust. Politz, Paul Drischel. Aufsichtsrat: Rud. Pringsheim. %me- Schiffsbauanstalten und Dockgesellschaften. Schiff- und Maschinenbau-Actien-Gesellschaft „Germania- in Berlin, Flensburgerstr. 2, mit Filiale in Gaarden. Gegründet: Am 25. November 1882. Letztes Statut v. August 1896. Zweck: Der Bau von Handels- und Kriegsschiffen und Schiffsdampfmaschinen, Eisengiesserei, Metallgiesserei, Maschinenfabrikation, Fertigung von Eisenarbeiten jeder Art, auch Her- stellung von ganzen Fabriken; ferner Personen- und Güterbeförderung zu Wasser und zu Lande, die Einrichtung, Unterhaltung und der Betrieb von Dampffähren, die Bergung von Schiffen und Gütern. Geschichtliches: Die Gesellschaft übernahm von der ,Märkisch-Schlesischen Maschinenbau- und Hütten-A.-G., vormals F. A. Egels“ die Maschinenfabrik in Tegel, die Schiffswerft in Gaarden und die mobilen Werte aus der Anlage Chausseestr. 2/3, sowie Materialien und Arbeiten für M. 5 562 210. Das Besitztum in Tegel bei Berlin, am schiffbaren Wasser ge- legen, hat mittelst der Havel Verbindung mit den Häfen der Ost- und Nordsee. 1889 wurde gegenüber der Mündung des Nord-Ostseekanals am Kieler Hafen ein Terrain von 14 982 qm erworben, um daselbst Reparaturwerkstätten zu errichten. Die Gesellschaft schloss unterm 29. Aug. 1896 einen Vertrag mit der Firma Fried. Krupp in Essen ab, inhalts dessen die Leitung ihrer Werke zwar bei ihrem bisherigen Vorstande verbleibt, der Letztere aber die Geschäfte nach den Bestimmungen der Firma Krupp in Essen zu führen sich verpflichtet hat. Hierdurch ist eine völlige Übereinstimmung mit den Interessen jener Firma herbeigeführt worden. Kapital: M. 5 500 000 in 2657 Vorzugsaktien (Lit. A.) à M. 1000 und 5686 Aktien à M. 500. Geschäftsjahr: Vom 1. Oktober bis 30. September. Gen.-Vers.: Januar–März. Stimmrecht: Je M. 500 Aktienbesitz = 1 St., M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % bis 10 % z. Reserve, ferner bis 20 % Tantieme, Rest den Aktionären als Dividende. „ Bilanz am 30. Sept. 1896: Aktiva: Tegel: Grundstück M. 970 234.10, Gebäude M. 1 364 13407, Maschinen u. Utensilien M. 732 147.09, Modelle M. 117 300.55, Werkzeug M. 190 815 24, Mobilien M. 8202.96, Fuhrwerk M. 10 739.80, Patent M. 1. Eisenbahn-Anschlussgeleise M. 424. Garden: Grundstück M. 1 442 041.72, Gebäude M. 448 008.69, Maschinen und Utensilien M. 435 673.74, Bollwerk u. Hellinge M. 209 933.33, Werfteisenbahn M. 15 267.37, Mobilien