576 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hülfsgeschäfte. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 gleichberechtigte Aktien à M. 1000 nach Erhöhung um M. 1 000 000 lt. Gen.-Vers.-Beschl. vom 8. Januar 1897. Neuerdings findet Mitte 1897 Erhöhung auf M. 8 000 000 statt. Geschäftsjahr: Vom 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 bis 20 % zur Reserve, 5 % Tantieme an Aufsichtsrat, vertragsmässige Tantieme an Vorstand und Beamte, Rest zur Verfügung der Generalversammlung. Reservefonds: M. 446 604.21. Kursstand: Eingeführt an der Berliner Börse am 24. Febr. 1897 und erstmalig mit 187 % ge- handelt. Kurs am 5. Juni 1897: 194.50 %. Notiert auch in Köln. Dividenden 1891/92–1895/96: 0, 0, 0, 15, 9 (beides rückst. Divid. auf frühere M. 1 100 000 Prioritätsaktien), 8 % (auf M. 3 000 000 Stammaktien). Coup.-Verj.: 5 Jahre nach Fälligkeit. Direktion: Carl Coerper, Gustav Schwabe, Max Luhn, Carl Schaller. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Carl Eltzbacher, Stellv. Fr. Schmalbein in Köln; Dr. Ad. Arndt in Barmen, Lambert Bicheroux in Bonn, Dr. Fritz Eltzbacher, Gen.-Konsul Frh. Ed. von Oppen- heim, Heinr. Schlaeger in Köln, Rud. Schoeller in Düren. Firmenzeichnung: Ein Mitglied des Vorstandes oder zwei oder ein solches und ein Prokurist. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Köln: J. L. Eltzbacher & Co., Sal. Oppenheim jr. & Co.; Berlin: Deutsche Genossenschaftsbank Sörgel, Parrisius & Co., C. Schlesinger-Trier & Co. Leipziger Electricitäts-Werke in Leipzig. Gegründet: Im November 1894. Zweck: Ausnutzung des elektrischen Stroms zur Beleuchtung und Kraftübertragung und der damit zusammenhängenden Geschäftszweige in und um Leipzig. Die Gesellschaft ist in alle diejenigen Rechte und Pflichten eingetreten, welche die Firma Siemens & Halske, Berlin- Charlottenburg, gegenüber der Stadtgemeinde Leipzig durch Vertrag vom 27. Dez. 1893 übernommen hatte. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spätest. im April. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zur Reserve, bis 15 % Tantieme, 6 % Dividende, übersteigt die den Aktionären zu gewährende Dividende die Höhe von 6 %, so erhält die Stadtgemeinde Leipzig von dem Überschuss einen festgesetzten Teilbetrag, während die Restsumme als Super- dividende verteilt wird. Aktiva. Bilanz am 31. Dez. 1896. Passiva.] Gewinn- u. Verlust-Konto. Gebäude 259 628.99 Aktienkapital 2 000 000.—– Debet. Motore 191 418.85 Erneuerungsfonds 19 109.44 Betriebsführung u. Dynamomaschinen 93 766.46 Tilgungsfonds 47 067.90 Rabatte 61 398.55 Drehstromumformer 98 255.55 Reservefonds 2 494.15 Abschreibungen 57 291.80 Accumulatoren 199 640.41 alte Dividende 422.05 Tilgungsfonds 35 000.– Apparate 112 639.49 Kreditoren 827 067.99 Erneuerungsfonds 11 926.71 Kabelnetze 1375 887.27 Gewinn 134 486.56 Reingewinn 134 486.56 Elektricitätszähler 125 054.63 ―00 103.62 Laboratorium 13 058.82 ― Mobiliar 9 987.85 Kredit. Öffentl. Beleuchtung 20 936.96 Vortrag a. 1895 5 949.88 Motorenbau 100 184.85 Stromerträgnis 265 276.89 Debitoren 308 968.29 Zzählermieten 9 826.22 Kassa 5 045.87 Hausanschluss-Rabatt 5 739.—– Effekten 104 425.– Anlagenprüfung 8 614.– Tilgungsf.-Effekten 11 748.80 insen 446697.63 3 030 648.09 3 030 648.09 300 103.62 Reservefonds: M. 8920.98, Erneuerungsfonds M. 19 109.44. Tilgungsfonds M. 47 000. Kursstand Ende 1896: 136,75 %. Notiert in Leipzig u. Dresden. Dividenden 1895–96: 5½, 5 %. Direktion: E. Kuchenmeister. Firmenzeichnung: Der Direktor in Gemeinschaft mit dem Prokuristen. Aufsichtsrat: Vors. Bankdir. Max Huth, Stellv. Justizrat Dr. Ludolf Colditz in Leipzig, Bankdir. Klemperer in Dresden, Dr. Jos. Rosenthal in Berlin, Kaufm. P. Bassenge in Leipzig, Dir. Erich, Prof. Dr. Budde in Berlin. Prokurist: O. Franz. Zahlstellen: Eigene Kasse; Leipzig: Allgem. Deutsche Credit-Anstalt.