Fischerei- und Fischwaren-Industrie. 919 Dividenden 1889/90–1895/96: 11½, 12, 12, 11½, 7, 3, 0 %. Coup.-Verj.: 5 J. n. Fälligk. Direktion: Ernst Reyer. Aufsichtsrat: Heinr. Pfeiffer, F. Lappenberg, Carl Bauer, Ludwig Ad. Denker. C. & G. Müller, Speisefettfabrik, Aktiengesellschaft in Rixdorf bei Berlin, mit Filiale in Stettin. Gegründet: Am 1. Januar 1894 durch Übernahme des 1872 von Carl u. Gottfried Müller er- richteten Geschäfts. Zweck: Fabrikation von reinem Schweineschmalz, Speisefett, Marga- rine, Import u. Weiterbearbeitung amerikanischer Fleischwaren. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. Reserve, Tantieme an Vorstand, Rest zur Verf. der Gen.-Vers. Bilanz am 31. Dez. 1896: Aktiva: Waren M. 847 894.83, Grundstück M. 386 858.72, Pferde u. Wagen M. 8 353.83, Wechsel M. 46 684.89, Kassa M. 16 001.56, Utensilien M. 118 465.59, Debitoren M. 994 768.59. Sa. M. 2 419 028.01. Passiva: Aktienkapital M. 1 000 000, Hypo- theken M. 60 000, Delcredere M. 21 777.54, Accepte M. 557 946.59, Kreditoren M. 567 168.25, Reservefonds M. 11 500, Spezialreservefonds M. 8500, Gewinn M. 192 135.63. Sa. M. 2 419 028.01. Gewinn-u. Verlust-Konto: Abschreibungen M. 31 214.09, Unkosten M. 183 144.87, Zinsen M. 17 560.98, Delcredere M. 6 344.16, Reingewinn M. 192 135.63. Sa. M. 430 399.73. Kredit: Vortrag a. 1895 M. 6 133.55, Bruttogewinn M. 424 266.18. Sa. M. 430 399.73. Reservefonds: M. 21 200, Spezialreserve M. 34 000. Dividenden 1894–96: 5, 13, 13 %. Coup.-Verj.: 4 Jahre nach Fälligkeit. Direktion: Carl Müller. Firmenzeichnung: Der Direktor allein oder zwei Prokuristen. Aufsichtsrat: Vors. Hugo Hartz, Stellv. Adolph Vogtländer, Ernst Noack, Edmund Schultze, Henry Müller in Berlin; Franz Woltze in Charlottenburg. Prokuristen: Paul Hoffmann, Adolf Heyer, Friedrich Rosenbaum, Hermann Ehrcke, kollektiv. ――― Fischerei- und Fischwaren-Industrie. Altonaer Heringsfischerei-Gesellschaft Elbe in Altona. Gegründet: 10. Jan. 1896. Zweck: Seefischfang, insbesondere Heringsfang mit eigenen oder ge- mieteten Schiffen, sowie Handel mit den gefangenen Seefischen. Kapital: M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Vom 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St., Maximum 25 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zu Reservefonds, 5 % Dividende; der Rest wird mindestens bis zu einem Drittel einem Nebenreservefonds überwiesen, bis ¼ d. Akt.-Kap.; Überschuss Super- dividende. Vorstand: Joh. Cohrs, Joh. von Eitzen. Aufsichtsrat: H. Mohr, Ph. Temme, C. Jansen, G. Stavenow. Publikations-Organe: Altonaer Nachrichten, Altonaer Tageblatt. Bremen-Vegesacker Fischerei-Gesellschaft, Akt.-Ges. in Bremen-Vegesack. Zweck: Betrieb des Seefischfangs, insbesondere des Heringsfangs mit eigenen oder gemieteten Fahrzeugen, jede Art der Zubereitung und Verwertung des Fangs und Betrieb aller dem Fischfange dienlichen Nebengeschäfte, insbesondere Eisgeschäft, Fabrikation von Tonnen, Kisten und Dosen, Netzen und Korkwaren. Die Gesellschaft wird durch einen jährlichen Reichszuschuss subventioniert. Kapital: M. 675 000 in 450 Stammaktien à M. 1000 u. 225 Vorzugsaktien. Das Kapital ist lt. Gen.-Vers.-Beschl. vom 24. April 1897 um M. 225 000 in 225 Vorzugsaktien erhöht. Dieselben sind den alten Aktionären zu pari angeboten u. berechtigen zu 5 % Vorzugsdividende, sowie Vorbefriedigung im Falle der Liquidation. An dem Gewinn des Jahres 1897 nehmen sie nur zu ¾ͤ teil. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St.