Verschiedene Gesellschaften. 987 Geschichtliches: Die Gesellschaft entstand aus der im Jahre 1856 gegründeten Maschinenfabrik Gebr. Schultz und der 1882 gegründeten Kesselschmiede und Schiffswerft Bernhard Fischer; erstere verlegte ihren ganzen Betrieb von Mainz nach Mannheim. Kapital: M. 1 079 000 in 1000 Aktien à M. 1000 u. in 79: 6 % Prioritätsaktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Gewinn-Verteilung: 5 % z. Reserve, alsdann Tantieme an Aufsichtsrat und Direktion, hierauf erhalten die Prior.-Aktien 6 %, von dem Rest die Stammaktien 4 % Dividende, etwaiger Überschuss wird gleichmässig unter die Prioritäts- und Stammaktien verteilt. Die Prior.- Aktien geniessen Nachzahlungsrecht. Bilanz am 31. Dez. 1896: Aktiva: Grundstück M. 210 659.54, Gebäude, Gas- u. Wasserleitung, Dampfheizung M. 286 637.24, Schienengeleise u. Wegbau M. 16 476.74, Betriebsmaschinen M. 37 129.08, Werkzeugmaschinen M. 146 153.54, Patente, Modelle, Zeichnungen M. 107 952.81, Werftkonto M. 68 676.81, Utensilien M. 52 324.72, Werkzeuge M. 105 406.08, elektr. Anlage M. 20 563.50, Bücher u. Schriften M. 719.48, Material (Eisen, Bleche, Metalle etc.) M. 62 601.10, Effekten M. 753.85, Kautionseffekten u. Barkaution M. 15 840.80, Kassa M. 13 259.14, voraus- bezahlte Versicherung M. 929.93, in Arbeit befindliche Maschinen, Schiffe etc. M. 372 369, Debitoren M. 498 993.1 6, Verlust M. 218 614.75. Sa. M. 2 236 061.27. Passiva: Stamm- aktien M. 1 000 000, Prioritätsaktien M. 79 000, Arbeiterunterstützung M. 1994.43, Kautionen M. 349.80, Reservefonds M. 6472.37, Spezialreserve M. 35 402.89, Hypothek M. 203 761.44, Kreditoren: in laufender Rechnung M. 670 589.56, Anzahlungen M. 238 490.78. Summa M. 2 236 061.27. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag M. 199 807.50, Betriebs- und Handlungsunkosten M. 191 362.02, Zinsen M. 18 985.27, Kontokorrent M. 542.66, Abschreibungen M. 35 088.67. Sa. M. 445 786.12. Kredit: Maschinenbauertrag M. 224 237.39, Hypothekzinsen M. 2933.98, Verlust M. 218 614.75. Sa. M. 445 786.12. Reservefonds: M. 6472.37, Spezialreservefonds M. 35 402.89. Dividenden 1889–96: 5, 3½, 4, 4, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Bernh. Fischer, Rich. Blümcke. Aufsichtsrat: Vors. Emil Reinhardt in Mannheim; J. L. Langeloth in Frankfurt; E. Levita in London; Dr. P. W. Hofmann in Ludwigshafen? C. Poensgen in Düsseldorf. Publikations-Organe: R.-A., Frankfurter Zeitung, Mannheimer General-Anzeiger. Erste automatische Gussstahlkugelfabrik vormals Friedrich Fischer in Schweinfurt, Aktiengesellschaft. Gegründet: Am 30. März bez. 22. Mai 1897 durch Friedr. Fischer u. die unten als Aufsichts- räte genannten Herren. Zweck: Gegenstand des Unternehmens ist der Erwerb und Betrieb der seither von Friedr. Fischer in Schweinfurt innegehabten, mit Vertrag v. 22. Dez. 1896 seitens Simon Lessing aus Bamberg käuflich erworbenen Gussstahlkugelfabrik. Die Über- nahme erfolgte für M. 1 250 000. Kapital: M. 1 250 000 in 1250 Inhaberaktien à M. 1000. Direktion: Techn. Direktor: Friedr. Fischer; kaufmänn. Direktor: Tob. Ehrengruber. Aufsichtsrat: Simon Lessing in Bamberg, Reg.-Assessor Dr. Karl Brügmann, Justizrat Aug. Raude in Dortmund, Rittergutsbes. Theod. Schulze-Dellwig, Haus Sölde, Brauereidirektor Friedr. Brinkhoff in Dortmund. Firmenzeichnung: Zwei Direktoren oder zwei sonst zur Zeichnung Berechtigte. ― Verschiedene Gesellschaften. Continental-Gas-Glühlicht Aktiengesellschaft ,Meteor- vorm. Kroll, Berger & Co. in Berlin. Gegründet: Im Jahre 1895 durch Übernahme der Kommandit-Gesellschaft Cont.-Glühlicht-Ges. Kroll, Berger & Co. für M. 1 996 000. Letztes Statut vom 17. Juni 1897. Zweck: Herstell. v. Glühlicht-Beleuchtungskörpern, hauptsächlich der Petroleum-Glühlampe. Kapital: M. 1 900 000 in 1900 Aktien à M. 1000 nach Herabsetzung um M. 100 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St.