Banken und andere Geld-Institute. 9 Zahlstellen: Eigene Kasse; Frankfurt a. M.: Deutsche Genossenschaftsbank von Sörgel, Parrisius & Co., Kommandite, Pfälzische Bank, Bass & Herz; Ludwigshafen: Pfälzische Bank; Bonn: Westdeutsche Bank vorm. Jonas Cahn; Nürnberg: Anton Kohn. Publikations-Organe: R.-A. u. Frankfurter Zeitung. Eisenbahn-Renten-Bank in Frankfurt a. M. Gegründet: Am 4. Juni 1887. Letztes Statut vom Juli 1895 bez. vom 21. Aug. 1897. Zweck: Erwerbung und Belehnung von Obligationen und Prioritätsaktien solcher Eisenbahnen, welche in Deutschland oder der österreichisch-ungarischen Monarchie entweder unter Staats- betrieb oder im Betriebe einer vom Staate garantierten Eisenbahngesellschaft stehen oder mit der Zinsgarantie eines dieser Staaten ausgestattet sind, und die Ausgabe von Obliga- tionen auf Grund der erworbenen oder in Pfandbesitz genommenen und beliehenen Titres. Die Gesellschaft darf die gekauften Titres wieder begeben, aber sonst keine mit dem genannten Zwecke nicht zusammenhängenden Geschäfte betreiben; insbesondere sind Spe- kulationsgeschäfte, sowie Beteiligungen bei anderen Geschäften ausgeschlossen. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000 mit 25 % Einzahlung. Obligationen: Von der Bank befanden sich am 30./6. 97 im Umlauf M. 4 847 200 zu 4½ % Eisenbahn-Renten-Bank-Obligationen (wurden seither M. 3 390 100 gegen 4 % Obligationen umgetauscht); Kurs Ende 1896: 102, 30 %; ferner im Umlauf M. 32 731 500 zu 4 % dergl.; Kurs Ende 1896: 101, 50 %. Notiert in Frankfurt a. M. Geschäftsjahr: Vom 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im II. Semester des Kalenderjahres. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zur Reserve, 4 0% Dividende, vom verbl. Überschuss 10 % Tantieme an den Verwaltungsrat, 3 % an den Aufsichtsrat, Rest Superdividende bezw. zurVerf. d. Gen.-Vers. Bilanz am 30. Juni 1897: Aktiva: Effekten M. 22 538 786.60, Effekten-Belehnungs-Konto M. 15 542 198.48, Effekten des Reservefonds M. 149 808.50, Kassa M. 875.14, durch börsen- gängige Effekten gedeckte Ausstände M. 2 250 000, Guthaben bei Banken M. 1 395 056.70. Sa. M. 41 876 725.42. Passiva: Aktienkapital M. 2 500 000, 4½ % Obligationen M. 4 847 200, 4 % Obligationen M. 32 731 500, Öbligationenzinsen M. 617 095.88, unerhobene verloste Obligationen M. 11 757.14, Reservefonds A. M. 150 000, Reservefonds B. M. 192 350, Vortrag M. 487 125.18, Reingewinn M. 339 697.22. Sa. M. 41 876 725.42. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handlungsunkosten M. 45 893.26, Vortrag M. 487 125.18, Gewinn M. 339 697.22. Sa. M. 872 715.66. Kredit: Eingegangene Zinsen von Prioritäten und Prioritätenaktien sowie aus Belehnungskapitalien ab bezahlte Zinsen auf Obligationen M. 271 428.52, Zinsüberschuss M. 104 896.93, Wechselzinsüberschuss M. 340.32, Gewinn aus verlosten Effekten M. 8924.71, Vortrag vom 1. Juli 1896 M. 487 125.18. Sa. M. 872 715.66. Reservefonds: M. 166 984.86, Reservefonds B. M. 192 350. Dividenden 1887/88–96/97: 4, 5, 5, 5, 5, 5, 5½, 7, 8, 8 %. Verwaltungsrat: Präs. Baron L. v. Erlanger, Vizepr. R. Sulzbach, Alb. Andreae, Justizrat Dr. jur. P. Hertzog, M. Baer, Frankfurt a. M,; Regierungsrat Ritter v. Hahn, Direktor M. Bauer, Wien; G. Gerhardt, Budapest. Aufsichtsrat: Arth. Andreae, Jos. Baer, H. Köhler, Carl von Neufville. Firmenzeichnung: Zwei Verwaltungsräte, welche jedes Jahr von dem Verwaltungsrat hierzu bestimmt werden, oder ein Verwaltungsrat oder ein hierzu ernannter Beamter. Zahlstellen: Frankfurt a. M.: v. Erlanger & Söhne; Frankfurter Bank. Publikations-Organe: R.-A., Frankf. Ztg., Frankf. Journal, Berl. Börsen-Ztg., Berl. Börsen-Courier. Spar- und Vorschussbank zu Gahlenz i. S. Gegründet: Im Jahre 1889. Zweck: Betrieb von Sparkassen- und Bankgeschäften. Kapital: M. 28 625 in Aktien. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Bilanz am 31. Dez. 1896: Aktiva: Kassa M. 8679.81, Vorschüsse M. 184 270.23, rückständige Zinsen M. 1037.88, Inventar M. 230, Stempelmarken M. 13.20, Wertpapiere M. 18 123, Grund- stück M. 2064.84. Sa. M. 214 418.96. Passiva: Eingezahlt auf Aktienkapital M. 28 625, vorausbezahlte Zinsen M. 177.42, Spareinlagen M. 168 733.30, Zinsen M. 5620.59, alte Divi- dende M. 890, Gehälter und Tantieme M. 163.30, Reservefonds M. 9009.34, Gewinn M. 1200.01. Sa. M. 214 418.96. Reservefonds: M. 9009.34. Dividenden 1891–96: 3,% Direktion: C. Breitfeld, Kassierer C. Müller. Aufsichtsrat: Vors. Oscar Börner, Stellvertr. Carl Höpfner, Ernst Höpfner, Carl Böhme, Carl Börner, Jul. Thilipp, Carl Hönicke, Ernst Eckert, Louis Börner.