70 Eisenbahnen. Kuhlhorst; Rittergutsbes. von Quast in Radensleben; Rittergutsbes. Schleuso in Werder; Gutsbes. Zerahn in Walchow; Bankier Haupt in Neu-Ruppin; Rittergutsbes. v. Bredow in Bötzow: Gutsbes. Rönnefarth, Tannow. Zahlstellen: Neu-Ruppin u. Fehrbellin; Eigene Kassen; Berlin: Kur- u. Neumärkische Ritter- schaftl. Darlehnskasse; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn. Firmenzeichnung: Zwei Direktionsmitglieder. Prignitzer Eisenbahn-Gesellschaft in Perleberg. Gegründet: Im Jahre 1884 Strecke Perleberg-Wittstock, 1894 erweitert bis Preuss.-Mecklb. Landesgrenze bei Buschhof. Erwerbsberechtiger der Preussische Staat nach Ablauf von 10 Jahren ab 1884 bez. 1894. Zweck: Bau und Betrieb einer Nebeneisenbahn zwischen Perleberg-Pritzwalk-Wittstock bis zur Preuss.-Mecklb. Landesgrenze bei Buschhof; Länge 61,49 km. Kapital: M. 3 420 000 in 4500 Stammaktien und 4500 Stammprioritätsaktien à M. 300 sowie 360 Stammaktien und 360 Stammprioritätsaktien à M. 1000. Die Stammprioritätsaktien besitzen Vorzugsrecht auf 4½ % Dividende (ohne Nachzahlung) und volle Voreinlösung im Fall einer Liquidation der Gesellschaft. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Spätestens im September. Stimmrecht: Je M. 300 Aktienkapital = 1 St. Gewinn-Verteilung: Nach Bestreitung sämtlicher Unterhaltungs-, Betriebs etc. Ausgaben sowie aller auf dem Unternehmen ruhenden Lasten und Rückstellung der gesetz- und statuten- mäss. Reserve- und Erneuerungsbeiträge vom Reingewinn 4½ % Dividende vorweg an die Prior.-Aktien, alsdann bis zu 5 % an die Stammaktien, Rest unter beide Aktienarten zu gleichen Teilen. Bilanz am 31. März 1897: Aktiva: Bahnanlage und Ausrüstung M. 3 663 616.72, Oberbau- materialien des Erneuerungsfonds M. 8878.16, Wertpapiere M. 297 477.58, Kautionen M. 14 221.95, Bankguthaben u. Kassa M. 118 323.92. Sa. M. 4 102 518.33. Passiva: Aktien- kapital M. 3 420 000, Erweiterungsanlagen der alten Strecke M. 3563.75, Neubaustrecke Wittstock-Landesgrenze M. 130 000, Spez.-Reserve M. 41 076.64, Erneuerungsfonds M. 263 800.64, Nebenerneuerungsfonds M. 28 000, Amortisationsfonds M. 9536.70, Dispositionsfonds M. 21 231.02, Grunderwerbsfonds M. 813.23, Restbaufonds M. 1838.44, Bilanzreserve M. 51 285.25, alte Dividende M. 2770.50, Kautionen M. 14 221.95, Betriebsgewinn M. 114 380.21. Summa M. 4 102 518.33. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben M. 176 025.87, Erneuerungsfonds M. 34 849.78, Spezialreserve M. 3663.62, Nebenerneuerungsfonds M. 2000, Amortisation der Vorschüsse M. 2436.17, Betriebsgewinn M. 114 380.21. Sa. M. 333 355.65. Kredit: Über- trag M. 548.40, Betriebseinnahmen M. 331 547.33, Zinsen M. 1259.92. Sa. M. 333 355.65. Reservefonds: Spezialreservefonds M. 41 076.64, Erneuerungsfonds M. 263 800.64, Nebenerneuerungs- fonds M. 28 000, Bilanzreservefonds M. 51 285.25. Kursstand: Stamm-Prior.-Aktien Ende 1886–96: M. –, 98, –, 104, 24, –, 105, 75, 88,50, –, 115, 118, 118 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1886/87–1896/97: Stamm-Prior.-Aktien je 4½ % regelmässig; Stammaktien: 0, 0, 0, 1½, 2, 2, 3, 4, 4, 2½, 1½ %. Coup.-Verj.: 4 Jahre nach Fälligkeit. Direktion: Vors. Rechtsanw. Dr. jur. Heinemann, Eisenbahndir. Tietjens, Kaufm. Grasshoff. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Reg.-Rat Gerhardt in Berlin; Stellv. Bürgermeister Doerfel in Pritzwalk; Baron Gans Edler Herr zu Putlitz in Wolfshagen; Ökon.-Rat Prien in Mesendorf; Bürger- meister Dr. Schultz, Komm.-Rat Wegener in Wittstock; Kaufm. Wilh. Schultz in Perleberg; Beigeordneter Runge, Bankier H. Wiglow in Wittenberge; Geh. Komm.-Rat Herz in Berlin. Firmenzeichnung: Zwei Direktoren. Zahlstellen: Eigene Hauptkasse; Berlin: Kur- und Neumärkische Ritterschaftl. Darlehnskasse; Pritzwalk und Wittstock: Kämmereikassen. Publikations-Organe: R.-A., Berliner Börsen-Ztg., Kreisblätter der Ost- und West-Prignitz. Renchthal-Eisenbahn-Gesellschaft in Oberkirch i. Baden. Gegründet: Im Jahre 1875 von den beteiligten Gemeinden. Zweck: Bau und Betrieb einer Nebenbahn zwischen Appenweier–Oberkirch—0ppenau; Länge 18,5 km. Den Betrieb führt die Badische Staatseisenbahnverwaltung lt. Vertrag bis 1902 gegen 50 % der Gesamteinnahme. Kapital: M. 1 381 200 in Aktien à M. 3000, 1500 und 300. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im Aug. Stimmrecht: Je M. 300 Aktienkapital = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zur Reserve, Rest zur Verfügung der Gen.-Vers.