198 Kohlenbergbau. Skaskaer Kohlenwerke und Briquettfabriken in Berlin, Wilhelmstrasse 46/47 und Skaska. Gegründet: Im Jahre 1881. Zweck: Betrieb von Bergbauobjekten und Montanwerken, den Grundstock bildete die Braun- kohlengrube „Anna“ zu Skaska. In der Generalvers. v. 30. Aug. 1897 wurden die auf der Tagesordnung stehenden Anträge, betreffend Wiederinbetriebsetzung der Brikettfabrik, sowie Beschaffung der hierzu, sowie zu der geplanten Verbesserung und Vergrösserung des Fabrik- unternehmens erforderlichen Mittel im Wege der Zuzahlung auf die Aktien bei gleichzeitiger Vereinheitlichung des Aktienkapitals, genehmigt, ebenso der vorgelegte, von einer fach- männischen Autorität ausgearbeitete Betriebsplan, der einen Bruttoüberschuss von ca. 100 000 M. pro anno in Aussicht stellt. Kapital: M. 1 609 800 in 1200 Vorzugsaktien à 1000 und 1366 Stammaktien à M. 300. Laut Generalvers.-Beschl. vom 30. Aug. 1897 sollen an Stelle des bisherigen Aktienkapitals neue Inhaberaktien Lit. A. à M. 1000 ausgegeben und zwar sind die alten Vorzugsaktionäre berechtigt, eine neue Aktie Lit. A. à M. 1000 zu erwerben gegen Einlage einer Inhaber- Vorzugsaktie von M. 1000 oder von Namens-Vorzugsaktien in gleichem Betrage unter Bar- zuzahlung von M. 150 plus 4 % Zinsen von diesem Betrage vom 1. Juli 1897 ab und des Aktien- und Schlussscheinstempels. Die Stammaktionäre erhalten je eine neue Aktie Lit. A. von M. 1000 gegen Einlage von 5 Stammaktien zu je M. 300 unter Barzuzahlung von M. 150 plus 4 % Zinsen von diesem Betrage vom 1. Juli 1897 ab und dem Aktien- und Schlussschein- stempel. Diejenigen Vorzugs- und Stammaktien, bezüglich deren von dem Rechte der Um- wandlung derselben in neue Aktien Lit. A. unter Barzuzahlung innerhalb der nachstehend angesetzten Frist kein Gebrauch gemacht wird, alsdann in der Weise zusammenzu- legen, dass je 3 Inhaber-Vorzugsaktien à M. 1000 resp. Namens-Vorzugsaktien im Gesamtbetrage von M. 3000 oder 10 Stück Stammaktien zu je M. 300 in eine neue Aktie Lit. A. zusammen- gelegt werden resp. dass eine neue Aktie Lit. A. in Austausch gegen dieselben gewährt wird. Anleihe: M. 600 000 zu 6 % in Obligationen zu M. 500, 200, 100. Tilgung zu 103 % in 30 Jahren laut Plan. In der Bilanz per 30. Juni 1897 stehen noch M. 201 600. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Juli-Dezember. Gewinn-Verteilung: Nach beliebiger Abführung an den Reservefonds vom Rest 6 % an Aufsichts- rat, Rest als Dividende. Bilanz am 30. Juni 1897: Aktiva: Betr.-Utensil. u. Mobilien M. 73 184.99, Maschinen M. 279 416.44, Bahnanlage M. 251 447.10, Gebäude u. Fabrikanlage M. 430 647.86, Ländereien u. Bergwerk M. 691 964.78, Fuhrwerk M. 395, Kautionen M. 995, Fettw.- u. Beleuchtung M. 274, Materialien M. 2 184.62, Debitoren M. 47 641.54, Kassa M. 441.55, Verlust M. 251 003.56. Sa. M. 2 029 596.44. Passiva: Aktienkapital M. 1 609 800, Obligationen u. Hypotheken M. 201 600, Reservefonds M. 2500, Konto Dubio M. 20 080.48, alte Dividenden M. 219, Zinsen- reserve M. 4 877.10, Kreditoren M. 188 430.25, Interimskonto M. 2 089.61. Sa. M. 2 029 596.44. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag M. 217 778.19, Hypotheken- u. Oblig.-Zinsen M. 9624, Interimskonto M. 6 669.03, Oblig.-Amortisation M. 72, Fettw. u. Beleuchtung M. 86.74, Zinsen M. 8 275.48, Materialien M. 155.97, Löhne M. 951.95, Bohrkonto M. 1 886.32, Betriebs- unkosten M. 4 049.47, Generalunkosten M. 1 707.18. Sa. M. 251 256.33. Kredit: Verpachtung M. 252.77, Verlust M. 251 003.56. Sa. M. 251 256.33. Reservefonds: M. 2500. Zinsenreserve M. 4877.10. Dividenden 1891/92–1896/97: Vorzugsaktien 3, 0, 0, 0, 0, 0 %; Stammaktien 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Max Popp, Luppa. Aufsichtsrat: Vors. A. Müller, Carl Weber, Rentier Ungerer, Lieut. a. D. Brunckow, Dir. Zschocke, Alfred Mancke. Zahlstelle: Sächsische Discontobank in Dresden. Aktiengesellschaft Zeche Dannenbaum in Bochum. Gegründet: Im Jahre 1889. Zweck: Bergbau auf Mineralien, Verwertung und Verarbeitung der gewonnenen Produkte. Be- teiligung an ähnlichen Unternehmen. Geschichtliches: Die Gesellschaft ist aus einer Gewerkschaft hervorgegangen. Die Abbau-Be- rechtigungen umfassen Steinkohlen- nebst Eisensteinfelder; 1889 kam die Zeche Friederica und 1890 die Zeche Prinz-Regent hinzu. Zur Errichtung von Koksofenanlagen nahm die Gesellschaft durch Vermittlung der Dresdner Bank eine 4 % hypothek. Anleihe von M. 1250 000 (s. u.) auf. Die Förderung in 1896/97 betrug 746 098 t Kohlen und 6131 t Eisenstein. Kapital: M. 11 000 000 in 11 000 Aktien à M. 1000. Anfleihe: I. M. 1 500 000 zu 4 % in 450 Obligationen à M. 3000 und 159 Obligationen àa M. 1000, (davon 1000 M. im Besitz der Ges. verblieben) seit 1895 zu 4 % verzinslich,