Druckereien, Buch- und Zeitungsverlag, Kunstanstalten, Buchhandel usw. 359 Gewinn-Verteilung: 5 % zum Reservefonds, 5 % Tantieme an den Aufsichtsrat, 8 % Dividende an die Prioritätsaktien, vom Rest 8 % an die Stammaktien, und es werden gleichzeitig für jedes Prozent dieser Dividende M. 10 auf jeden Genussschein ausbezahlt. Wird eine weitere Dividende verteilt, so kommt dieselbe beiden Aktienarten gleichmässig zugute, und jeder Genussschein erhält für jedes Prozent weiter je M. 10. Geschäftsjahr: Vom 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im November. Dividenden 1895/96–1896/97: Prioritätsaktien: 8, ? 0%. Direktion: Friedrich Rümpler. Aufsichtsrat: Vors. Staatsanwalt C. Immler, Gotha; Stellv. Leop. Willstätter, Karlsruhe; C. Andreae-Schmidt, Frankfurt a. M.; Ernst Seemann, Leipzig. Zahlstellen: Eigene Kasse; Karlsruhe: Veit I. Homburger; Frankfurt a. M.: Philipp Ni- colaus Schmidt. Vereinsdruckerei Heidelberg, Aktiengesellschaft in Heidelberg. Gegründet: Am 14. Juni 1897. Zweck: Betrieb von Verlagsgeschäften, sowie der sonstigen Geschäfte des Buch- und Kunsthandels und der Geschäfte der Druckereien, sowie Erwerbung von Grundstücken, Etablissements und Handelsgesellschaften zu diesen Zwecken. Kapital: M. 40 000 in 200 Namenaktien à M. 200. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St., Maximum 5 St. Direktion: Joh. Koethers. Firmenzeichnung: Der Direktor. Aufsichtsrat: Freih. Peter von Mentzingen, Mentzingen; Christian Walzenbach, Heidelberg; Pfarrer Karl Weiss, Wiesloch; Stadtpfarrer Neininger, Neckargemünd; Gust. Bund, Kaplan J. Ries, Heidelberg; Pfarrer P. Schäfer, Schriesheim. Publikations-Organe: R.-A., Pfälzer Bote, Heidelberg. „Pfälzer Volksbote“, Actiengesellschaft in Kaiserslautern, mit Filialen in St. Ingbert und Pirmasens. Gegründet: Am 1. Juli 1888. Zweck: Betrieb einer Accidenzdruckerei nebst Verlag katholischer Zeitungen. Kapital: M. 25 000 in 125 Namenaktien à M. 200. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im Septbr. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zur Reserve, 4 % Dividende, Rest zur Verfügung der Gen-Vers. Bilanz am 30. Juni 1897: Aktiva: Gebäude M. 24 049.04, Mobilien M. 22 621.51, Waren M. 2021.87, Materialien M. 1100.12, Kassa M. 895.05, Verlagswert M. 9000, Debitoren M. 13 594.04. Sa. M. 73 281.63. Passiva: Aktienkapital M. 25 000, Reservefonds M. 79.87, Hypotheken M. 24 500, Kreditoren M. 22 071.94, Gewinn M. 1629.82. Sa. M. 73 281.63. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne M. 24 480.30, Materialien M. 6503.19, Postgebühren M. 3704.04, Unkosten M. 2410.73, Zinsen M. 2147.50, Abschreibungen M. 4005.82, Gewinn M. 1629.82. Sa. M. 44 881.40. Kredit: Vortrag M. 287.77, Pfälzer Volksbote M. 17 144.94, Westpfälzische Zeitung M. 13 219.47, Pirmasenser Tageblatt M. 5465.72, Landstuhler Tage- blatt M. 2925.98, Buchdruckerei M. 5297.52, Miete M. 540. Sa. M. 44 881.40. Dividenden 1889/90–1896/97: 0, 0, 0, 0, 0, 4, 0, 4 %. Reservefonds: M. 79.87. Direktion: Heinr. Doerner, Carl Ehrhard. Aufsichtsrat: Vors. Kaplan Georg Fr. Dasbach, Trier; Stellv. Dekan Joh. Storck, Bellheim; Prof. Dr. Franz Schädler, Bamberg; Pfarrer Damm, Pirmasens; Heinr. Lorenz, Chr. Kast, Kaiserslautern. Firmenzeichnung: Beide Direktoren gemeinschaftlich. Zahlstelle: Eigene Kasse. Publikations-Organe: R.-A., Pfälzer Volksbote, Kaiserslautern. Kunstanstalt vorm. Etzold & Kiessling, A.-G. in Leitelshain b. Crimmitschau. Gegründet: Am 20. Sept. 1897, für Rechnung der Akt.-Ges. ab 1. April 1897. Zweck: Fortbetrieb der seit 1867 bestehenden und von der Gesellschaft erworbenen Chromo- lithographischen Kunstanstalt der Firma Etzold & Kiessling und aller hiermit in Verbindung stehender Geschäftszweige in den ihr übereigneten, in Leitelshain gelegenen Grundstücken. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000; dieselben sind je zur Hälfte als Gegenwert ihrer Einlagen von den zwei Vorbesitzern der Firma übernommen.