Druckereien, Buch- und Zeitungsverlag, Kunstanstalten, Buchhandel usw. 365 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunkosten M. 45 254.74, Betriebsunkosten M. 33 138.69, Heizung u. Beleuchtung M. 12 975.26, Amortisation M. 5104.58, Mobilien M. 574.95, Gewinn M. 116 260.01. Sa. M. 213 308.23. Kredit: Betriebsgewinn M. 132 890.01, Verlag M. 51 406.25, Zinsen-Escompte M. 14 884.66, Miete M. 14 127.31. Sa. M. 213 308.23. Reservefonds: M. 59 042.48, Delkredere M. 14 168.82, Specialreservefonds M. 15 000. Kursstand Ende 1888–96: 150, 40, 179, 80, 141,70, 136, 50, 131, 80, 104, 20, 93,50, 95, 112,50 %. Notiert in Frankfurt a. M. Dividenden 1888/89–1896/97: 12, 12, 9, 7½, 5, 3, 5, 5½, 6 %. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Direktion: G. Stuckmann, Stellv. G. Cunow. Prokurist: J. Kalk. Aufsichtsrat: Vors. Alfr. Herrenschmidt in Strassburg; Stellv. Aug. Osterrieth-Laurin, Alf. Koss- mann in Frankfurt a. M.; Baron von Charpentier, Rud. Schultz in Strassburg. Firmenzeichnung: Der erste Direktor allein, oder dessen Stellvertreter gemeinsam mit dem Prokuristen. Zahlstellen: Eigene Kasse; Frankfurt a. M.: Gebr. Bethmann und Allg. Elsäss. Bankanstalt. Aktiengesellschaft „Deutsche Reichspost“ in Stuttgart. Gegründet: Am 26. Sept. 1883. Zweck: Herausgabe und Vertrieb einer konservativen Zeitung. Kapital: M. 30 000 in 200 Namenaktien à M. 150. Geschäftsjahr: Vom 1. Oktober bis 30. September. Gen.-Vers.: Im ersten Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 Stimme, Maximum 20 Stimmen. Gewinn-Verteilung: 20 % z. Reserve bis zu 20 % des Kapitals, vom Rest 5 % Dividende, dann Gratifikationen an das Redaktionspersonal. Bilanz am 30. Sept. 1896: Aktiva: Kassa M. 148.87, Schuldner M. 1998, Mobilien M. 99, Ab- mangel M. 27 754.13. Sa. M. 30 000. Passiva: Aktienkapital M. 30 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkosten M. 9436.87, Zeitungsherstellung M. 21 961.23, Gewinn M. 628. Sa. M. 32 026.10. Kredit: Zinsen M. 31, Abonnement und Anzeigen M. 14 757 10, Beiträge M. 17 238. Sa. M. 32 026.10. Dividenden 1889/90–1896/97: 0 %. Direktion: Finanzrat a. D. Rob. Klaiber. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Gundert. Deutsche Verlags-Anstalt in Stuttgart, mit Filialen in Leipzig, Plochingen, Salach-Süssen un d Wildbad. Gegründet: Am 1. Juli 1881 auf unbeschränkte Zeit. Zweck: Fortbetrieb des Verlagsgeschäftes der ehemaligen Firma Eduard Hallberger in Stuttgart und Leipzig nebst dazugehörigen Zweiggeschäften, sowie der von ebenderselben Firma erworbenen Papier- und Holzstofffabriken in Salach-Süssen und Wildbald. Errichtung und Erwerbung ähnlicher oder verwandter Geschäfte, auch Einrichtung von Zweigniederlassungen und Kommanditen im In- und Ausland. Geschichtliches: Die Gesellschaft übernahm das Verlagsgeschäft der Firma Eduard Hallberger in Stuttgart und Leipzig mit allen Zweiggeschäften, Verlagsrechten, Liegenschaften etc., sowie die Papier- und Holzstofffabriken in Salach, Süssen und Wildbad mit Liegenschaften, Vorräten etc. für M. 4 000 000, ferner übernahm sie M. 950 000 Hypotheken und gewährte dagegen zur Ausgleichung 3000 Aktien à M. 500, M. 500 000 in bar und die Eintragung einer II. Hypothek von M. 1 050 000 auf alle Immobilien und Zubehör. Die übrigen beweg- lichen Objekte wurden abgesondert gemäss Inventur für ca. M. 650 000 übernommen. 1890 wurde die Aktiengesellschaft ,Neues TagblattL in Stuttgart durch Ankauf der 1000 Aktien à M. 1000 = M. 1 000 000 hinzuerworben und als Kaufpreis M. 1 500 000 in 4 % Obliga- tionen in Zahlung gegeben, sowie M. 500 000 bar. Im Jahre 1894 bez. 1895 wurde der K. Thienemann'sche Verlag in Stuttgart erworben. Kapital: M. 3 000 000 in 6000 Aktien à M. 500. Hypotheken: M. 920 000. Anleihe: M. 1 500 000 in 4 % Obligationen, rückzahlbar innerhalb 30 Jahren; Ende Juni 1897 noch ungetilgt M. 1 204 000. – Kurs Ende 1896 100 %. Notiert in Stuttgart. Geschäftsjahr: Vom 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers: In den ersten 4 Monaten d. Geschäftsjahres. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 Stimme. Gewinn-Verteilung: Reservefonds ist erfüllt. 5 % Dividende, vom Rest 10 % Tantieme an Auf- sichtsrat, bis zu 5 % Tantieme an Direktion und Beamte, ev. Überschuss z. Verf. d. Gen.-Vers. Reservefonds: M. 300 000, Dividendenreservefonds M. 455 000. Kursstand Ende 1887–96: 199,80, 264, 40, 277, 90, 234, 80, 192, 177, 30, 186, 05, 178, 173, 160, 80 %. Notiert in Frankfurt a. M. und Stuttgart. Dividenden 1886/87–1896/97: 14, 15, 16, 15, 14, 12, 12, 10, 9, 8½, 9 %. Coup.-Verj.: 3 J. n. F.