624 Brauereien. Actienbrauerei Hohen-Schönhausen in Hohen-Schönhausen bei Berlin. Gegründet: Am 20. September 1895. Revidiertes Statut vom 27. April 1897. Zweck: Erwerb des der Kommanditgesellschaft Brauhaus Hohen-Schönhausen gehörigen Grund- stücks zu Hohen-Schönhausen und der Betrieb einer Brauerei darauf. Produktion jährlich ca. 50 000 hl. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Inhaberaktien à M. 1000, nach Erköhung vom 27. April 1897 um M. 500 000. Hypotheken: M. 1 606 188. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Okt.-Jan. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mindestens 5 % an Reservefonds, je 5 % an Aufsichtsrat und Direktion, Rest Dividende bezw. zur Verf. der Gen.-Vers. Dividenden 1895/96–1896/97: 0, 0 % Direktion: Wilh. Starck, Friedr. Siebert. Prokurist: Emil Schmidt. Aufsichtsrat: Kaehrn, Hugo Singer, Blumenthal, P. Puchmüller, Ernst Wilms. Firmenzeichnung: Zwei Vorstandsmitglieder oder ein solches und ein Prokurist. Zahlstelle: Berlin: Anhalt & Wagener Nachf. Aktienbrauerei Homburg v. d. Höhe vorm. A. Messerschmitt in Homburg v. d. Höhe, mit Zweigniederlassung in Ansba ch. Gegründet: Am 18. Februar 1888, Zweck: Betrieb einer Bierbrauerei und Mälzerei. Bierabsatz: 1895/96–1896/97: 12 685, 15718, 15 916, 18 867, 20 726, ? hl. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000; der Gen.-Vers. vom 12. Januar 1898 liegt ein Antrag auf Erhöhung des Kapitals um M. 250 000 zur Beschlussfassung vor. Anleihe: M. 350 000 in 700 4 % Obligationen à M. 500 v. 1895. Zinsterm. 1./4. u. 1./10. Tilg. mit 105 % ab 1896 in längstens 39 Jahren. – Kurs in Dresden Ende 1896: 102 %. Vom 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Im Dezember. Stimmrecht: Jede ktie = 1. St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. Reserve, dann 4 % Dividende, 10 % an Aufsichtsrat, vertragsmäss. Tantieme an Direktion u. Angestellte, Rest z. Verfügung d. Gen.-Vers. Reservefonds: M. 27 766.94. Delkredere M. 2000. Dividenden 1887/88–1896/97: 9, 6, 3, 2, 4, 8, 4½, 7, 7, 2 % ? Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Otto Volk. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Arnold, Homburg; Ed. Oppenheim, L. Klein, Bankier E. Sander, Frankfurt a. M.; Sanitätsrat Dr. Hitzel, Homburg. Zahlstellen: Eigene Kasse; von Erlanger & Söhne, Frankfurt a. M.; Landesbank, Homburg, Gebr. Arnhold, Dresden. Bayerische Bierbrauerei zum Karlsberg, vormals Christian Weber, Aktiengesellschaft in Homburg (Pfalz). Gegründet: Am 19. Januar bezw. 3. April 1897 durch Übernahme der Brauerei von Chr. Weber (ab 30. Sept. 1896) für M. 1 086 000 in 1086 Aktien à M. 1000. Zweck: Herstellung von Bier und dessen Verwertung. Kapital: M. 1 100 000 in 1100 Inhaberaktien à M. 1000. Anleihe: M. 450 000 in Obligationen. Geschäftsjahr: Vom 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Oktober-März. Direktion: Christian Weber, Louis Göhring. Prokurist: Herm. Weber. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Karl Lehmann jun., Jul. Weber, August Schwarz, Rudolf Eswein, Jakob Müller. Firmenzeichnung: Jedes Vorstandsmitglied für sich allein. Publikations-Organe: R.-A. und eine Zweibrücker Zeitung. Aktienbrauerei Ingolstadt in Ingolstadt. Gegründet: Am 8. Mai 1873. Zweck: Fortbetrieb der vormaligen , Danielbrauerei von Jos. Bonschab, der ,Herrenbrauerei- von Joh. Högner und der „Hetzerbrauerei“ von J. Ecker. Der Bierverkauf 1896/97 betrug 20 201 hl gegen 29 444 hl im Vorjahre. Kapital: M. 600 000 in 2000 Aktien à M. 300. Anleihe: M. 600 000 in 4 % Prioritätsobligationen Lit. A., B. u. C. von 1890, St. à M. 500, 1000 u. 2000. Zinsterm. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1894 durch jährl. Auslos. am 1. Juli auf 2. Jan. Ende 1897 noch in Umlauf M. 539 500. Kurs Ende 1896: 98,50 %. Notiert in München.