Banken, Notenbanken und andere Geld-Institute. 17 Aufsichtsrat: Vors. Ad. vom Rath, Stellvertr. Geh. Komm.-Rat W. Herz, Gen.-Konsul Anton Adelssen, Ernst Borsig, Komm.-Rat u. Konsul Gust. Gebhard, Geh. Komm.-Rat Ernst Hergersberg, Eisenbahndirektions-Präsident a. D. Paul Jonas, Komm.-Rat Wilh. Kopetzky, Eisenbahndirektor a. D. Karl Schrader, Konsul Hermann Wallich, Berlin; Konsul George Albrecht, Bremen; Adolf Oetling, Gen.-Konsul Albrecht Percy O'Swald, Hamburg; Geh. Finanzrat Otto Büsing, Schwerin i. M.; Gutsbesitzer Herman Marcuse, Walluf; Geh. Komm.-Rat. Dr. W. Oechelhäuser, Dessau; Rud. Sulzbach, Frankfurt a. M.; Bankdirektor Conrad Fromberg, Breslau; Bankdirektor Dr. jur. Jordan, Elberfeld; Rud. Crasemann Hamburg; Komm.-Rat G. Lücke, Hannover. Firmenzeichnung: Zwei Direktoren oder ein Direktor und ein Prokurist, Stellvertreter von Direktoren haben in dieser Beziehung gleiche Rechte mit den Direktoren selbst. Zahlstellen: Berlin: Gesellschaftskasse; Hamburg: Hamburger Filiale der Deutschen Bank; Bremen: Bremer Filiale der Deutschen Bank; Dresden: Depositenkasse der Deutschen Bank; Elberfeld: Bergisch-Märkische Bank und deren Filialen; Breslau: Schlesischer Bankverein u. dessen Filialen; Köln: A. Schaaffhausen'scher Bankverein und Deich- mann & Co.; Frankfurt a. M.: Frankfurter Filiale der Deutschen Bank und Gebr. Sulz- bach; München: Bayerische Filiale der Deutschen Bank; Stuttgart: Württemb. Vereins- bank: Breslau: Schlesischer Bankverein. Publikations-Organe: R.-A., Berliner Börsen- zeitung, Kölnische Zeitung, Hamburger Börsenhalle, Schlesische Zeitung. Bemerkung: Hinsichtlich der Beteiligung bei der Bergisch-Märkischen Bank u. bei dem Schlesischen Bankverein sagt der Geschäftsbericht für 1897 folgendes: „Die fortschreitende Koncentration des Geschäfts in Berlin, welche bereits eine Reihe von Provinzial-Instituten zur Errichtung von Filialen in Berlin veranlasst hat, liess es notwendig erscheinen, unsere Verbindungen mit der Provinz fester zu knüpfen. Wir machten daher den Aktionären der Bergisch-Märkischen Bank und des Schlesischen Bankvereins, welche die gleichen Geschäftsgebiete mit uns kultivieren und das gleiche Programm verfolgen, den Vorschlag eines Umtausches ihrer Aktien gegen neu zu schaffende Aktien der Deutschen Bank. Derselbe wurde von mehr als drei Vierteln aller Aktionäre angenommen. Durch diesen Vorgang wird die Selbständigkeit der betreffenden Banken in keiner Weise berührt: wir aber sicherten uns die Aufrechterhaltung der betreffenden Ver- bindungen in der bisherigen Ausdehnung, indem wir derselben zugleich das weitere Band einer Solidarität der Interessen hinzufügten.“ Deutsche Genossenschafts-Bank von Soergel, Parrisius & Co., Kommandit-Gesellschaft auf Aktien. Berlin, W., Charlottenstrasse 35a und Kommandite in Frankfurt a. M. Gegründet: Am 5. Oktober 1864. Letztes Statut vom 9. April 1897. Zweck: Betrieb von Bank- und Kommissionsgeschäften aller Art, insbesondere ist es ihre Aufgabe, dem Bedürfnis der auf Selbsthülfe beruhenden Erwerbs- und Wirtschafts- genossenschaften nach Bankkredit soviel als möglich entgegenzukommen. Die Gesell- schaft ist bei der Wechselstube Bosse, Keil & Co. in Berlin beteiligt. Kapital: M. 28 000 000 (M. 9 000 000 sind der Frankfurter Kommandite überwiesen), ein- geteilt in 15 000 Aktien à M. 600, 15 832 Aktien à M. 1200 u. 1 Aktie à M. 1600, sämtlich auf Namen lautend, nach Erhöhung am 9. April 1897 von M. 21 000 000 auf M. 28 000 000 durch Ausgabe von M. 7 000 000 in 5832 Aktien à M. 1200 u. 1 Aktie à M. 1600, an- geboten den Aktionären mit 113.50 %, dividendenberechtigt 1897 zur Hälfte des für alte Aktien fälligen Prozentsatzes. Aktiva. Bilanz am 31. Dez. 1897. Passiva. Gewinn- u. Verlust-Konto. Kassa, Coupons etc. 3 417 943.83 Kapital 28 000 000.— Debet. Wechselkonto 14 312 142.54 Reservefonds 3 800 000.– Unkostenkonto 365 515.02 Devisen 419 956.40 Specialreserve 260 000.– Abschreibungen 42 760.05 Effekten 5 574 636.02 Vereine, Kreditoren7 034 273.16 Gewinn 1 661 639.49 Vereine, Debitoren13 484 431.47 Private, Kreditoren 6 346 811.22 2 069 914.56 Private, Debitoren16 331 795.92 Div. Kreditoren 6 074 965.05 Div. Debitoren 9 866 148.19 Girokonto 4 232 892.44 Kredit. Beteiligungen: Accepte 13 114 715.72 Zinsen 459 238.28 Berlin 3 520 764.87 Diskonto 80 348.25 Diskonto 382 480.40 Frankfurt a. M. 1 277 283.52 Alte Dividenden 3 755.90 Effekten 127 065.05 Girokonto 1 157 539.44 Dividende 1897 1 470 000.– Provisionen 356 641.25 Grundstücke 1 048 000.– Vortrag 5 880.46 Beteiligungen 209 934.96 Utensilien 13 000.– Devisen 22 807.58 Geldsorten 4 057.23 Hausertrag 5 417.84 Kommandite 502 271.97 70 423 642.20 70 423 642.20 2 069 914.56 Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 2