178 Hypotheken- und Kommunal-Banken. Gewinn-Verteilung: 10 % Reserve (ist voll), 4 % ordentl. Dividende, vom Überschuss 10 % Tantieme dem Verwaltungsrat, 10 % der Direktion und den Beamten, Rest Superdividende bezw. nach Gen.-Vers.-Beschluss. Aktiva. Bilanz am 31. Dez. 1897. Passiva. Gewinn- u. Verlust-Konto. Kassa 588 646.59 Aktienkapital 7 500 000.— Debet. Immobilien 80 000.– Aktien-Emiss.-Kto. 1 905 247.99 Zinsen 27 370.60 Grundstück 642 964.55 4 % Pfandbriefe 4 458 700.— Koncessionsgelder 3 750.– Kontokorrent- 3½ % Pfandbriefe 1 981 100.– Unkosten etc. 115 966.62 Saldo 9 292 910.19 Banknotenreserve 1 643.75 Gewinn 1897 607 484.34 Hypothekenkonto 6 456 863.66 Alte Dividende 4 127 754 571.56 Wechsel 2 812 579.80 Reservefonds 1 037 156.42 . Inkassowechsel 3 830.99 Specialreserve 26 000.– Kredit. Effekten 1 064 236.10 Extrareserve 460 000.– Vortrag a. 1896 10 804.67 Depositen 443 659.88 Verf. Dividende etc. 260.50 Rechnungsbücher 653 243.60 Verk. Grundstücke 1 152.45 Bürgschaftskonto 1 148 500.– Extrareserve 100 000.– Pfandbriefzinsen 87 439.25 Wechsel 97 128.44 Verl. Pfandbriefe 608 100.– Effekten 50 160.27 Depositenzinsen 8 252.65 Zins u. Provision 474 249.35 Rechnungsbüch.-Zins. 11 377.– Grundstücksertrag 907.16 Gewinn 607 484.34 Hyp.-Zinsen etc. 19 908.72 20 942 031.88 20 942 031.88 754 571.56 Reservefonds: M. 1 037 156.42, Specialreserve M. 26 000, Extrareserve M. 360 000. Kurs der Aktien Ende 1886–97: 144, 152.10, 154.75, 154.10, 144, 138, 133.50, 135, 148.80, 155, –, 147 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1886–97: 8½, 8½, 8½, 8½, 8½, 7½, 7, 7½, 7½, 8, 8, 7½ %. Coup.-Verj.: 3 J. n. F. Direktion: Geh. Komm.-Rat Ossent, Komm.-Rat Pörsch, Dessau; F. Ruge, Berlin. Bevollmächtigte: U. Sehring, L. Einecker, Dessau. Prokuristen: Gustav Lehmann, Otto Ihlau, Berlin. Aufsichtsrat: Geh. Komm.-Rat Dr. Oechelhäuser, Dessau; Geh. Komm.-Rat Brumme, Bern- burg; Geh. Komm.-Rat Wittig, Geh. Justizrat Lezius, Cöthen; Stadtrat Voigtel, Direktor Pilet, Bankier Flemming, Magdeburg; Reg.-Präs. Oelze, Gen.-Direktor W. von Oechel- häuser, Dessau; Neubauer, Hamburg; Oberpräsident a. D. Wirkl. Geh. Rat v. Pommer- Esche, Magdeburg; Justizrat Poetsch, Rosslau. Firmenzeichnung: Zwei Direktoren oder ein Direktor und ein Bevollmächtigter oder ein Prokurist oder zwei Bevollmächtigte und zwei Prokuristen. Zahlstellen: Eigene Kassen; Magdeburg: Dingel & Co.; Leipzig: H. C. Plaut; Bernburg: Levi Calm & Söhne: Cöthen: Lüdicke & Müller; Breslau: Breslauer Disconto-Bank; Dresden: Creditanstalt für Industrie und Handel; Frankfurt a. M.: Deutsche Vereinsbank; Hamburg: Norddeutsche Bank;: Lübeck: Commerz-Bank; Halle u. Bitterfeld: Paul Schauseil & Co. Publikations-Organe: R.-A., Anh. Staats-Anzeiger, Berl. Börsen-Zeitung, Magdeb. Zeitung. Sächsische Bodencreditanstalt in Dresden. Gegründet: Am 23. Okt. 1895. Zweck: Pflege des Boden- und Kommunalkredits, besonders in Sachsen; Gewährung von Hypotheken- und Kommunal-Darlehen und Gegenausgabe von Pfandbriefen und Obli- gationen. Die Anstalt gewährt neben den Darlehen gegen hypothekar. Sicherheit an Provinzen, Kreise, Gemeinden, öffentliche Genossenschaften und Korporationen auch solche ohne Pfandsicherheit. Beleihung in der Regel nur zur ersten Stelle und bis½ bezw. des Taxwertes. Theater, Bergwerke, Steinbrüche und ähnliches sind von der Beleihung überhaupt ausgeschlossen. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Kann auf Gen.-Vers.-Beschluss bis auf M. 30 000 000 erhöht werden. Ppfandbriefe: Die Anstalt ist berechtigt, bis zum 15fachen Betrage des eingezahlten Aktien- kapitals und in der Höhe der erworbenen Hypotheken und Grundschulforderungen auf Grund dieser letzten beiden Pfandbriefe und Kommunal-Obligationen auszugeben. Diese Emissionen stehen unter Kontrolle der die ganze Geschäftsführung überwachenden Sächs. Staatsregierung und müssen binnen 60 Jahren, vom ersten Tilgungstermin ab gerechnet, getilgt sein. – Den Pfandbriefen ist mit Allerhöchster Genehmigung die Mündelsicherheif verliehen. Die Pfandbriefe werden seitens der Reichsbank in I. Klasse und seitens der Kgl. Sächs. Lotterie-Darlehnskasse in Leipzig zu 90 % ihres Kurswertes beliehen. 3½ % Hypotheken-Pfandbriefe: Serie I M. 30 000 000; Stücke zu A. 5000, B. 2000, C. 1000, D. 500, E. 200, F. 100 M. Zinsen 1./4. und 1./10. Tilgung zu pari nicht vor