204 Hypotheken- und Kommunal-Banken. Süddeutsche Bodencreditbank in München. Gegründet: Am 15. Mai 1871. Zweck: Hebung der Landwirtschaft, sowie des Boden- Letzte Statutenänderung vom 15. März 1898. und Kommunalkredites im Deutschen Reiche; Gewährleistung von Hypothekendarlehen und Gegenausgabe von Pfandbriefen. Die Bank gewährt Hypothekendarlehen zur ersten Stelle auf Liegenschaften bis % und auf Gebäude bis ¼ des Taxwertes, an Provinzen etc. heit. Alle Grundstücke müssen aber einen dauernden, auch ohne hypothekarische Sicher- sicheren Ertrag aufweisen. Weinberge, Wälder und sonstige Liegenschaften, deren Wert nur in der Anpflanzung beruht, werden nur bis der Taxe beliehen. Kapital: M. 24 000 000 in 40 000 Aktien à M. 600. erhöht werden.) Pfandbriefe: Die Bank giebt auf (Das Aktienkapital kann auf M. 60 000 000 Grund der von ihr erhobenen Hypotheken und Grund- schuldtitel Pfandbriefe und Kommunalobligationen in Stücken von M. 100 aufwärts aus, deren Gesamthöchstbetrag das 15fache des bar einbezahlten Aktienkapitals zuzüglich des gesetzl. Reservefonds und briefgeschäft nicht übersteigen der jeweils vorhandenen Specialreserve für das Pfand- darf' Durch die Einbeziehung der Reserven in die Be- rechnung des Pfandbriefmaximums darf jedoch der 20fache Betrag des bar einbezahlten Aktienkapitals allein nicht überschritten werden. Eine Erweiterung dieser Grenze ist nur mit Genehmigung der königl. Staatsregierung zulässig. Die Reichsbank beleiht die Pfandbriefe, auch dürfen dieselben in Bayern und Hessen zur Anlage von Gemeinde-, Stiftungs- und Mündelgeldern verwendet werden. M. 351 933 100, und zwar: 4 % Pfandbriefe; Ser. 30 bis 32, 34 u. In Umlauf waren Ende 1897: 43, von denen Ser. 34 zu M. 10 000 000, Ser. 43 zu M. 6 000 000, alle übrigen zu je M. 20 000 000 sind; St. zu G 2000, H 1000, I 500, K 200, L 100 M. – Zinsterm. 1./1. u. 1./7., Tilg. ½ % m. Z. (kann verstärkt werden). 1887, bei 43: 1894. Ende 1897 in Umlauf M. 27 322 000. 101.60, 102, 100.80, 100.50, 100.70, 102, 102, 101.25, 100.50, 100, 100.10 %. Frankfurt a. M., München, Augsburg. 3½ % Pfandbriefe; Serien 33, 35–42 u. 44 % L 100 M. – Zinsterm. 1./4. u. 1./10., bei Ser. 51 u. 52 1. bei Ser. 32, 34 u. 43 jedoch 1./4. u. 1./10. —– – Verlos. im Mai auf 1./8., bei 30–32 u. 34: Kurs Ende 1886–97: 100.20, Notiert in Berlin, zu G 2000, H 1000, I 500, K 200, 1u. 1% Tilg % 2 (kann verstärkt werden). – Verl. im Mai auf 1./8. – I. Verl. bei Ser. 33, 35 u. 36: 1887, bei 37: 1888, bei 38: 1890, bei 39: 1891, bei 40 u. 41: 1892, bei 42 u. 44; 1894, bei 45: 1895, bei 46–48: 1896, bei 49 u. 50: 1897 u. bei 51 u. 52: 1898. Ende 1897 in Umlauf M. 324 611 100. Kurs Ende 1886–97: 99.30, 97.50, 99.50, 98.90 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Stimmrecht: Je 5 Aktien = 1 St., Maximum 200 St. Gewinn-Verteilung: 5 % Dividende, 5 % Tantieme an 5–15 % zur Reserve, die vertragsm. Tantieme den Aufsichtsrat, Rest zur Verfügung d. Gen.-Vers. 99.40, 98.80, 95.60, 95.30, 97.50, 100.30, 97.10, 100.50, Notiert in Berlin. Frankfurt a. M., München, Augsburg. Gen.-Vers.: In den ersten 4 Monaten. an die Direktion, bis Aktiva. Bilanz am 31. Dez. 1897. Passiva.] Gewinn- u. Verlust-Konto. Hyp.-Darlehen: Aktienkapital 24 000 000.– Debet. Annuitäten 106 534 729.13 Pfandbriefe 351 933 100.– Provision 69 482.37 Kündbare 148 214 022.50 Verl. Pfandbriefe 1 688 300.– Bezahlte Zinsen 12 521 850.70 In fest. Term. 108 571 149.85 Kreditoren 2 699 873.19 Verluste 657.31 Debitoren: Verf. Coupons 975 062.– Disagio-Tilgung 72 393.82 Bankguthaben 3 688 029.80 Reserve 1 2 413 063.50 Geschäftskosten 638 499.89 Feste Termine 1 077 343.80 Reserve II 800 000.– Abschreibung 207.70 Annuitäten, Baureservekonto 200 000.– Gewinn 2 372 638.81 Zinsen etc. 4 074 583.19 Tantiemen 144 567.80 15 675 730.60 Kassa 1 189 553.23 Dividende 1897 1 680 000.— Effekten 2 061 710.44 Zinsen etc. 1./1. 98 2 889 325.77 Lombard 1 290 500.– Vortrag 123 071.01 Wechsel 8 739 564.80 Kredit. Immobilien 2 771 645.25 Vortrag a. 1896 158 214.90 Zinsen 1./1. 1898 1 333 531.28 Erzielte Zinsen 15 517 515.70 389 546 363.27 389 546 363.27 15 675 730.60 Reservefonds: M. 2 413 063, Specialreservefonds M. 800 000. Kurs Ende 1886–97: Aktien: 143, 142, 146.50. 149.75, 157.25, 160, Notiert in Berlin, Frankfurt a. M., München, Augsburg. 6/ % % 6 ..% 7 %. Coup.-Verj.: 173.50, 169, 172 %. Dividenden 1886–97: 6½, 161.25, 162.50, 178.25, 65 J. u. F. Königl. Staats-Kommissar: Königl. Minist.-Rat Theodor Geib. Direktion: Dr. Casimir Keller, Komm.-Rat Hugo Freund, Heinr. Gareis, Stellv. Wilh. Schoch. Aufsichtsrat: Präsident Dr. Franz Schenk Freih. v. Stauffenberg, Vicepräsident Komm.-Rat Wilh. Finck, Kämmerer Carl Graf v. Almeida, Bankdirektor Jean Andreae, Wolfgang