Eisenbahnen. 14 „Vorzugs-Anleihescheine“ „V. Reihe“ v. 1889: M. 700 000 in 1400 Stücken zu M. 500, 3½ %. Zinsen 2/1. u. 1/7. Tilg. ½ % m. Z. von 1894 an. Verlos. April auf 1/7. Ende 1897 unverlost M. 685 500. Kurs Ende 1889–97: 200, –, –, –, –, –, 99.75, –, – %. Notiert in Berlin, Königsberg i. Pr. Stimmrecht: Bis 50 Stück jede Aktie = 1 St., über 50 St. je 2 Aktien = 1 St., Maximum 275 St. Gewinn-Verteilung: Nach Abzug sämtlicher Verwaltungs- etc. Unkosten, aller auf dem Unternehmen ruhenden Lasten sowie endlich der gesetz- bezw. statutenmäss. Beiträge zu den Reserve- und Erneuerungsfonds wird der verbleibende Reinertrag verteilt: 5 % Dividende auf die Stamm-Prior.-Aktien, bis 5 % alsdann auf die Stamm-Aktien, vom Überschuss zur Tilgung der Staatssubvention, die übrigen , sowie nach erfolgter obiger Tilgung das Ganze als Dividende bis 6% % auf die Stamm-Aktien, Rest event. an beide Aktienarten zu gleichen Teilen. Aktiva. Bilanz am 31. Dez. 1897. Passiva. Gewinn- u. Verlust-Konto. Bau 3 Aus- Aktienkapital 27 000 000.— Debet. rüstung 55 233 265.27 Staatssubvention I 1 035 575.10 riebsausga 2 408 769.15 Barbestände 950 210.95 II 5 662 800.— % Materialien etc. 246 808.15 Obligationen 16 877 900.— Reservefonds 387 772.85 Effekten: Vorzugsanleihe 685 500.– Oblig.-Zinsen 705 946.50 Reservefonds IA 110 782.75 Reservefonds IA 156 656.37 Oblig.-Amortisation 342 400.– Erneuerungsfds. 4 743 084.70 II 3 321 886.61 Gewinn 1 013 649.44 Pensionskasse 1 489 400.– Erneuerungsfonds 5 229 036.50 858 537.94 Kautionen 1 986 714.58 Pensionskasse 1 541 773.06 Diverse Schuldner 453 217.06 Kleiderkasse 5 738.65 Alte Dividenden u. Kredit. ausgel. Obligation. 41 083.75 Betriebseinnahme Diverse Gläubiger 2 641 883.98 inkl. Vortrag a. Gewinn 1 013 649.44 1896 4 858 537.94 65 213 483.46 65 213 483.46 4 858 537.94 Reservefonds: I. M. 156 656.37, II M. 3 321 886.61, Erneuerungsfonds M. 5 229 036.50. Kurs Ende 1886–97: Stamm-Aktien: 60.75, 61.10, 116.25, 85.90, 84, 64.75, 66, 71, 90.50, 91.70, 95.40, 96.40 %; Stamm-Prioritätsaktien: 102, 105.50, 119,25, 114, 113.10, 107.25, 105.90, 107, 117.25, 117,75, 120, 119.10 %. Notiert in Berlin, Frankfurt a. M., Hamburg, Königs- berg i. Pr., Leipzig. Dividenden 1886–97: Stamm-Prioritätsaktien: 2, 7½, 5½, 5, 5, 5, 2, 4½, 8, 5, 5, 5 %; Stamm- Aktien: 0, 0, 6, 3, % 1, 0, 0, , 3, ½ 2 %. Öbup.-Verj.; 4 J n F. Direktion: Vors. Direktor Krueger, Direktor Grosse, Direktor Hövener, Stellv. Hannemann. Aufsichtsrat: Vorsitzender Baron v. d. Goltz, Kallen; Stellv. Geh. Komm.-Rat Andersch, Königsberg; Rentier Rosenthal, Berlin; Rittergutsbes. Böhm, Lamgarben; Major v. Alvens- leben, Rodehlen; Bankier Arons, Berlin; Rittmeister Gust. Simon, Gen.-Konsul Gaedeke, Bankdirektor Berneker, Stadtrat a. D. Konsul Teschendorff, Königsberg; Majoratsbesitzer v. Kalckstein, Wogau; Bankdirektor Kraschutzki, Königsberg. Firmenzeichnung: Zwei Direktoren oder ein Direktor und der Stellvertreter. Zahlstellen: Hauptkasse; Königsberg i. Pr.: Ostdeutsche Bank, Akt.-Ges. vorm. J. Simon Wwe. & Söhne; Berlin: Berliner Handels-Gesellschaft; Frankfurt a. M.: Bass & Herz; Ham- burg: Wechslerbank. Publikations-Organe: R.-A., Berl. Börsen-Ztg., Ostpreuss. Ztg., Königsberger Hartung'sche Ztg. Bemerkungen: Die Gen.-Vers. v. 26. April 1896 beschloss mit den Kreisen Rastenburg und Sensburg über den Bau und den Betrieb der Kleinbahnstrecken Rastenburg-Wenden- Barten-Skandlack und Wenden-Wolfsdorf-Drengfurt, sowie Rastenburg-Reinsdorf-Rasten- burger Stadtwald und Reinsdorf-Hinzenhof, ferner Hinzenhof-Eichmedien-Salpkeim- Kreisgrenze und Bosemb-Pfaffendorf-Sensburg Verträge zu schliessen, im ganzen 85 km. Pfälzische Eisenbahnen in Ludwigshafen a. Rh. Gegründet: Koncession der Stammbahn Ludwigshafen- Bexbach 1838, Eröffnung des Be- triebes am 11. Juni 1847, der verschiedenen anderen Linien in den folgenden Jahren bis zur Gegenwart. Zweck: Betrieb der Pfälzischen Eisenbahnen 1) Ludwigsbahn, 2) Maximiliansbahn, 3) Nord- bahnen, welche drei Gesellschaften infolge Beschl. der Gen.-Vers. v. 20. Okt. 1869 zum gemeinsamen Betriebe ab 1. Jan. 1870 vereinigt wurden, ebenso trat Ertragsgemeinschaft ein. Die Gesellschaften blieben im gesonderten Eigentum der von ihnen gebauten und ferner zu bauenden Linien; dieselben haben einen gemeinschaftlichen Verwaltungsrat und eine gemeinsame Direktion unter Mitwirkung eines königlichen Kommissars. Ge- meinsame Angelegenheiten werden durch die allgemeine Gen.-Vers. entschieden, wobei jede Aktie der Ludwigsbahn gleich zwei Aktien der übrigen Bahnen gilt. Angelegen- heiten, welche eine einzelne Gesellschaft betreffen, unterliegen einer separaten Behand-