Dampfschiffahrt-Gesellschaften, Rhedereien, Dock-Gesellschaften etc. 373 Dividenden 1886–97: 7, 5, 12, 11, 7, 0, 1½, 3, 0, 0, 4, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Dr. jur. Wiegand, Joh. Friedr. Bremermann. Prokuranten: Ch. Leist u. Walter Kauffmann, C. von Helmolt. Aufsichtsrat: Präs. G. Plate, Vicepr. Konsul J. L. T. Achelis, Casp. G. Kulenkampff, G. B. Brauer, Gen.-Konsul F. W. Delius, Konsul J. Smidt, Konsul H. Skröder-Gerdes, Konsul G. Albrecht, H. Melchers, Bremen; Dr. jur. Jordan, Elberfeld; Dr. jur. G. v. Bleich- röder, Berlin; Konsul H. Palmié, Dresden. Prokuristen: J. F. B. Lackmann, C. G. E. Gerhardt, G. Gans, J. H. Niemann. Firmenzeichnung: Die Direktoren oder die beiden Prokuranten mit der ausdrückl. Bemerkung. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: General-Direktion der Seehandlungs-Societät, S. Bleich- röder, Direktion der Disconto-Gesellschaft, Robert Warschauer & Co., Deutsche Bank; Frankfurt a. M.: M. A. v. Rothschild & Söhne; Dresden: Günther & Rudolph; Elberfeld: Bergisch-Märkische Bank, sowie deren Zweiganstalten in Aachen, Düsseldorf, Köln und M.-Gladbach; Hamburg: L. Behrens & Söhne, Hamburger Filiale der Deutschen Bank. Namen der Dampfschiffe: Kaiser Wilhelm der Grosse, Spree, Havel, Lahn, Saale, Trave, Aller, Ems, Fulda, Werra, Kaiser Wilhelm II., Friedrich der Grosse, Barbarossa, Königin Luise, Bremen, Prinz Regent Luitpold, Prinz Heinrich, Preussen, Bayern, Sachsen, Dresden, München, Karlsruhe, Stuttgart, Darmstadt, Gera, Oldenburg, Weimar, H. H. Meier, Pfalz, Mark, Wittekind, Willehad, Roland, Crefeld, Aachen, Bonn, Halle, Coblenz, Mainz, Hohenzollern, Habsburg, Stettin, Sumatra, Najade, Lloyd, Willkommen, Kehrewieder, Retter, Lachs, Hecht, Forelle, Libelle, Centaur, Herkules, Saturn, Mercur, Vulcan, Comet, Neptun, Cyclop, Apollo, Quelle, Seeadler, Planet, Olboot. Im Bau: Kaiser Friedrich, Trier. Von der Flotte der mit der Hamburg-Amerika-Linie vereinigten Kingsin-Linie gingen in 1898 Dampfer Bellona, Della, Sirene, Niobe, Oceana, Senta, Thekla, in Besitz des „Lloyd“ über. Rickmers Reismühlen, Rhedereiu. Schiffbau A.-G. inBremen. Gegründet: Am 1. März 1889. Errichtet 1835. Zweck: Übernahme des Reismühlen-, Rhederei- u. Schiffsbaubetriebs. Ihre Fahrten nach Ostasien hat die Ges. eingestellt u. ihre diesbzgl. Geschäfte dem Norddeutschen Lloyd in Bremen und der Hamburg-Amerikanischen Packetfahrt A.-G. in Hamburg übertragen. Die Ges. besitzt 8 Dampfer, 13 Segler, 4 Fischdampfer, 4 Schleppdampfer u. 20 Leichter. Kapital: M. 13 000 000 in 13 000 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 5 000 000 in 4 % Obligationen von 1895, Stücke à M. 1000 und 5000. Zinsterm. 2./1. u. 1./7. Rückzahlbar ab 1901 durch jährliche Auslosung von M. 200 000 al pari. – Kurs Ende 1895–97: 101.25, 100.75, 100 %. Notiert in Bremen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Reservefonds ist voll, 5 % Dividende, 5 % Tantieme, Rest Super- dividende event. zur Specialreserve. Bilanz am 31. Dez. 1897: Aktiva: Reismühlen Bremen M. 3 381 226, Schiffbau u. Rhederei Bremerhaven M. 10 210 440.73, Reis M. 3 980 547.63, Kassa M. 802.86, Wechsel M. 1 231 540.33, Effekten M. 164 804.45, Debitoren M. 641 696.36. Sa. M. 19 611 058.36. Passiva: Aktien- kapital M. 13 000 000, Anleihe M. 5 000 000, Reservefonds M. 600 000, Assekuranzreserve- fonds M. 1 000 000, Vortrag M. 11 058.36. Sa. M. 19 611 058.36. Reservefonds: M. 600 000, Assekuranzreservefonds M. 1 000 000. Dividenden 1895–97: 0 %. Direktion: A. Rickmers, Robert Rickmers. Aufsichtsrat: P. Rickmers, Paul Rickmers, Dr. Wiegand. Prokuristen: J. Bock, L. Herlyn, J. Behrends. Zahlstelle: Bremen: J. Schultze & Wolde. Rhederei „Visurgis“ A.-G. in Bremen. Gegründet: Am 13. Febr. 1897 durch Übernahme der Rhederei Gildemeister & Ries für M. 2 329 174.70, und zwar gegen M. 1 945 000 in Aktien, der Rest von M. 384 174.70 in bar. Zweck: Erwerb von Schiffen und der Betrieb der Rhederei, sowie die Führung aller damit in Verbindung stehenden Geschäfte, insbesondere auch die ganze oder teilweise Ver- sicherung eigener oder fremder Schiffe oder deren Ladungen, sowie Rhedereiinteressen aller Art, des An- und Verkaufs von Waren als Ladungen der Schiffe, falls solches seitens des Aufsichtsrates und des Vorstandes für den Betrieb der Rhederei als zweck- dienlich erachtet werden sollte. Die Gesellschaft besitzt 9 Schiffe. Kapital: M. 1 950 000 in 1950 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 500 000 in 4 % Schuldscheinen von 1897, 500 Stücke à M. 1000; übernommen von der Bank für Handel u. Gewerbe in Bremen. Rückzahlbar mit 103 %. Kurs am 3. Mai 1898: 102.75 %. Notiert in Bremen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester.