Erzbergwerke, Erzgruben und Hüttenbetrieb. 455 Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30 Juni. Gen.-Vers.: Im Okt.-Dez. Stimmrecht: Je M. 3000 Aktienkapital = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 10 % an Reserve- und Delkrederefonds bis dieser M. 3 000 000 erreicht hat, alsdann an die Aktien Lit. A u. B bis zu 5 % Dividende, vom Rest 80 % zur Bildung einer Auslosungsreserve zwecks Auslosung der Aktien Lit. B, rückzahlbar zum Kurse von 110 %, die weiteren 20 % zur Bildung eines Dividenden- Reservefonds zwecks event. Komplettierung der Dividende für beide Aktiengattungen. Bilanz am 30. Juni 1897: Aktiva: Walzwerk Oberhausen M. 930 000, Eisenhütte Oberhausen M. 3 646 000, Walzwerk Neu-Oberhausen M. 4 341 000, Abteilung Sterkrade M. 2 953 000; Bergbau: a) Bezirk Nassau, Siegen u. Wetzlar M. 200 000, b) Zeche Ludwig M. 627 000, c) Zeche Oberhausen M. 1 250 000, d) Zeche Osterfeld M. 4 270 000, e) Zeche Hugo bei Holten M. 1 944 928.34, f) Zeche Sterkrade M. 71 866.80, g) Kohlenfelder und Mutungen M. 460 000, h) Kalkstein- und Dolomitbrüche M. 382 000, i) Zeche Neu-Duisburg M. 1, k) Schürffelder Lothringen M. 18 700, 1) Eisensteingruben und Mutungen M. 62 000, m) Minettebergbau M. 135 302.42; Hammer Neu-Essen (Fabrik feuerfester Steine) M. 41 000, Abteilung Ruhrort (Schiffswerft und Kesselschmiede) M. 54 000, Waldungen und Grundstücke M. 190 000, Hauptverwaltungsgebäude M. 51 531.42, Verbindungsbahnen M. 439 000, Wasserwerk Ackerfähre M. 164 536.18, Aussenstände M. 6 500 137.78, Wert- papiere M. 1 584 642.85, Kassa M. 60 220.19, Wechsel M. 109 367.41, Vorräte an Rohstoffen, halbfertigen u. fertigen Waren M. 6 958 739.98. Sa. M. 37 444.974.37. Passiva: Aktien- kapital Lit. A M. 6 000 000, Prioritäts-Aktienkapital Lit. B M. 12 000 000, Schulden M. 5 887 222.29, Specialreserve M. 2 500 000, Specialreserve für Vorräte M. 400 000, Reserve- fonds M. 2 317 463.61, Garantiefonds für Schienen und Schwellen M. 250 000, Garantie- fonds für Brücken und Maschinen M. 120 000, Garantiefonds für die Moselkanalisierung M. 100 000, Dividendenrücklage M. 1 214 410.82, Auslosungsrücklage M. 1 806 228.74, Rein- gewinn M. 4 849 648.91. Sa. M. 37 444 974.37. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allgem. Unkosten M. 1 121 825.19, Abschreibungen M. 1 000 000, Überweisung an die Rücklage M. 538 849.88, Reingewinn M. 4 849 648.91. Sa. M. 7 510 350.98. Kredit: Betriebsgewinn M. 7 510 350.98. Reservefonds: M. 2 317 463.61, Specialreserve M. 2 500 000. (Siehe auch Bilanz.) Dividenden 1890/91–1896/97: Lit. A 4, 4, 4, 4, 4, 5, 5 %; Lit. B 5, 5, 5, 5,„ Direktion: C. Lueg, G. Ziegler. Zahlstellen: Eigene Kasse: Berlin: Direction der Disconto-Gesellschaft; Duisburg: Duisburg- Ruhrorter Bank; Essen: Essener Credit-Anstalt; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Co., A. Schaaffhausen'scher Bankverein. Selbecker Bergwerksverein in Köln a. Rh. mit Betriebsdirektion in Selbeck. Gegründet: Im Jahre 1890; letzte Statutenänd. v. 21. Juni 1895. Übernahme der durch eine Gewerkschaft ausgebeuteten Selbecker Erzbergwerke zwischen Saarn und Lintorf. Zweck: Abbau von Mineralien speciell Zink-, Blei- und Schwefelerzen in den Bergwerken Neu-Diepenbrock III und Hoffnung. Im Jahre 1896 und 1897 wurden gefördert 4452 bezw. 7974 t Erze. Verkauft wurden in 1897: 4 213 166 kg Zinkblende, 103 203 kg Bleischmelzerze, 170 000 kg Schwefelkies. Die Beamten- und Arbeiterzahl betrug 369 bezw. 275 Mann. Kapital: M. 4 738 000 in 1476 Prioritätsaktien Lit. A und 3262 Stammaktien à M. 1000. Die Prior.-Aktien Lit. A. haben Anspruch auf eine Vorzugsdividende bis zu 6 % Dividende mit Nachzahlungsanspruch. Der Rest des Reingewinnes wird zwischen den Aktien Lit. A und den Stammaktien in der Weise verteilt, dass das Prior.-Aktien- kapital doppelt gerechnet wird, so dass also, wenn eine Dividende von 8 % auf die Prioritäts-Aktien Lit. A entfällt, die Stamm-Aktien 1 % erhalten, während bei einer Dividende von 10 % für die Prioritätsaktien Lit. A die Stammaktien 2 % erhalten etc. Im Falle der Auflösung der Ges. geniessen die Prior.-Aktien Vorbefriedigung. Hypoth.-Anleihe: M. 1 000 000 in 5 % Obligationen der früheren Gewerkschaft, Stücke à M. 500. Zinsen 1./4. u. 1./10. Rückzahlbar ab 1888 mit 5 % Aufgeld. In Umlauf Ende 1897 noch M. 794 400. Kurs Ende 1896–97: 102.80, 94 %. Notiert in Köln. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: Jede Prioritätsaktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 bis 20 % zur Reserve, Rest zur Verfügung der Gen.-Vers. (Siehe auch Kapital.) Bilanz am 31. Dez 1897: Aktiva: Grubenbesitz u. Beteiligung an Gruben M. 4 304 556.81, Schächte u. Betriebsanlagen M. 299 688.01, Wasserhaltungen und Fördermaschinen M. 367 614.77, Aufbereitungsanlagen M. 136 547.95, Werkstätten, Magazine u. Inventar M. 143 160.12, Wohlfahrtseinrichtungen M. 354 386.84, Materialien M. 56 083, 41, Erzlager M. 142, Wertpapiere M. 2835.36, Kassa 5346.65, Schuldner M. 42 504.48, Verlust M. 138 887.93. Sa. M. 5 851 754.33. Passiva: Aktienkapital: a) Stammaktien M. 3 262 000, b) Prioritäts-