Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hülfsgeschäfte. 599 Aktiengesellschaft für Elektrotechnik vorm. Willing & Violet in Berlin S0., Cuvrystrasse 20, mit Zweigniederlassungen in Trebnitz i. Schl. Strausberg, Zielenzig, Sonnenburg, Grätz i. Posen. Gegründet: Am 21. April 1897 durch Rich. Violet, Wilh. Sentz, Carl Schrödter, Franz Grangé, Georg Albert in Berlin. Zweck: a) Erwerb und Betrieb der Fabrik für Elektrotechnik und Maschinenbau Willing & Violet und der Metallschraubenfabrik und Facondreherei Bourset & Weiler. b) Er- werb von Grundstücken und Anlagen zu verwandten Zwecken. – Die Übernahme beider Firmen samt Immobilien, Maschinen und allem Zubehör erfolgte für M. 880 000 (880 Aktien). Fabrikation sämtlicher elektrotechn. Bedarfsartikel, Schraubenfabrikation en gros; Erbauung elektrischer Einzelanlagen und Centralstationen für Beleuchtung und Kraftübertragung etc. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Inhaber-Aktien à M. 1000 nach Erhöhung lt. Gen.-Vers.-Beschl. vom 6. Dez. 1897 um M. 450 000. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im Dezember. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1897: Aktiva: Anlagekonto Berlin: Grundstück u. Gebäude M. 513 600, Maschinen- u. Transmissionskonto M. 104 802.97, Beleuchtungskonto M. 14 321.44, Inventar M. 22 259.53, Werkzeug M. 75 933.92, Centralenbaukonto: Zielenzig, Strausberg, Trebnitz u. Sonnenburg M. 220 182.02, Debitoren M. 289 385.16, Warenbestände M. 285 230.08, Kassenbestand M. 11 010.14. Sa. M. 1 496 725.26. Passiva: Aktienkapital M. 1 050 000, Hypotheken M. 256 200, Unterstützungsfonds M. 912.95, Kreditoren M. 127 133.83, Rein- gewinn M. 62 478.48. Sa. M. 1 496 725.26. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Generalunkosten M. 88 565.56, Abschreibungen M. 27 172.93, Verlust auf aussenstehende Forderungen M. 161.25, Reingew. M. 62 478.48. Sa. M. 178 378.22. Kredit: Fabrikationsgewinn M. 150 924.83, Betriebskonto der Centralen M. 7110.92, Grundstücksertrag M. 19 710.26, Zinsen M. 632.21. Sa. M. 178 378.22. Dividende 1896/97: 5 %. Direktion: Rich. Violet, Fr. Wuntsch. Prokurist: P. Pfeiffer. Aufsichtsrat: Geh. Ober-Reg.-Rat Bormann, Rechtsanwalt Senff, Reinh. Schurzmann, Liegnitz. Firmenzeichnung: Zwei Direktoren oder ein Direktor u. ein Prokurist oder zwei Prokuristen. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Abel & Co. *Aktiengesellschaft für Gas-, Wasser- und Elektricitäts- Anlagen in Berlin W., Vossstrasse 14. Gegründet: Am 6. Jan. 1898 durch Gen.-Direktor Ingenieur Jul. Nolte, Direktor Karl Bur- meister, Komm.-Rat Isidor Loewe, Kgl. Baurat Architekt Ludwig Heim, Direktor Simon Nathan, Fabrikbes. Johs. Elster, Bankier Robert Borchardt, Fabrikbes. Max Brandholt, Direktor Wilh. Laue, Berlin; Ingenieur Direktor Emil Blum, Charlottenburg; Fabrikbes. Peter Stühlen, Köln-Deutz. Zweck: Erwerb, Bau, Pachtung und Betrieb von Anlagen aller Art zur Erzeugung und Be- schaffung von Licht, Wärme, Kraft und Wasser. Kapital: M. 800 000 in 800 Inhaber-Aktien à M. 1000. Direktion: Baurat Heim. Aufsichtsrat: Gen.-Direktor Ingenieur Julius Nolte, Direktor Karl Burmeister, Baurat Architekt Ludwig Heim, Johs. Elster, Bankier Robert Borchardt, Direktor Wilh. Laue, Berlin; Direktor Emil Blum, Charlottenburg. Prokuristen: Paul Hitschfeld, Heinrich Herz. Firmenzeichnung: Der Vorstand oder, falls vorhanden, zwei Vorstandsmitglieder. Publikations-Organ: Reichs-Anzeiger. Aktiengesellschaft Mix u. Genest, Telephon-, Telegraphen- und Blitzableiter-Fabrik in Berlin W., Bülowstrasse 67, Filialen in Hamburg, Köln a. Rh. und London. Gegründet: Am 16. April 1889. Letzte Statutenänderungen vom 21. Juli 1897 u. 16. Mai 1898. Zweck: Erwerb der der Firma Mix & Genest gehörenden Telephon-, Telegraphen- und Blitz- ableiterfabrik. Herstellung von Maschinen, Apparaten etc. der elektrischen und jeder verwandten Industrie. Anlage von Fernsprecheinrichtungen. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000 nach Erhöhung des seitherigen Aktien- kapitals von M. 1 500 000 um M. 500 000 lt. Beschl. d. Gen.-Vers. v. 21. Juli 1897. Die neuen Aktien wurden den bisherigen Aktionären mit 145 % angeboten. Der Gen.-Vers.- Beschl. vom 21. April 1897 wurde aufgehoben und fand die Kapitalserhöhung um M. 300 000 nicht statt, ebenso wurde keine Obligations-Anleihe aufgenommen.