= Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hülfsgeschäfte. 619 *Actien-Gesellschaft Körting's Electricitäts-Werke in Hannover. Gegründet: Am 30. März 1898 durch die Leipziger Bank, Konsul Eug. Sachsenröder, Stadtrat Heinr. Dodel, Robert Kupfer, Ingenieur Otto Franz Wilhelm Marr, Leipzig. Zweck: Unternehmungen im Gebiete der angewandten Elektrotechnik, insbesondere der Beleuchtung, Kraftübertragung, des Transportwesens und der Elektrochemie zu er- werben, zu betreiben und zu finanzieren. Die Ges. ist auch berechtigt, Koncessionen zur gewerblichen Ausnutzung der Elektricität zu erwerben und sich auch bei Unter- nehmungen mit diesen oder ähnlichen Zwecken in jeder Form zu beteiligen, sowie bewegliche und unbewegliche Anlagen, Grundstücke, Sachen und Rechte, welche zur Durchführung der gedachten Unternehmungen dienlich sind, zu erwerben und zu verwerten. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Inhaber-Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Vom 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Gewinn-Verteilung: Die Firma Gebr. Körting in Körtingsdorf bei Hannover garantiert der Actien-Gesellschaft Körting's Electricitäts-Werke ein solches Gewinnerträgnis, dass diese Aktiengesellschaft im stande ist, nach Berücksichtigung der Abschreibungen, Reservestellungen etc. an ihre Aktionäre eine Mindestdividende von 6 % für das Jahr zu verteilen. Die Firma Gebr. Körting hat diese Garantie zunächst auf die Dauer von sechs Jahren geleistet. Direktion: Ingenieur Wilh. Fricke. Aufsichtsrat: Fabrikbes. Berthold Körting, Hannover; Bankdirektor Aug. Heinr. Exner, Georg Ludwig Schröder, Leipzig. Firmenzeichnung: Der Direktor oder zwei Prokuristen. Publikations-Organ: Reichs-Anzeiger. *Actien-Gesellschaft Sächsische Elektricitätswerke vormals Pöschmann & Co. Dresden, Fabrik u. Bureaus in Heidenau b. Pirna. Gegründet: Im Jahre 1897 mit Wirkung ab 1. Jan. 1897. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb der der Firma Pöschmann & Co. in Dresden gehörigen Anstalt für Elektrotechnik, Mechanik und Maschinenbau. Specialität: Herstellung von Dynamomaschinen und Elektromotoren für Gleich- und Wechselstrom. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis April. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zur Reserve, alsdann 4 % Dividende, vom Überschuss 10 % an Aufsichtsrat, Tantieme an Vorstand, Rest als Superdividende. Bilanz am 31. Dez. 1897: Aktiva: Grundstückskonto M. 105 000, Maschinen M. 49 926.63, Werkzeuge M. 15 431.73, Inventar M. 19 627.33, Modelle M. 7369.18, elektr. Beleuchtung M. 8344.48, Accumulatoren M. 6569.48, Vernickelungsanlage M. 1, Telephon- u. Tele- graphenleitung M. 1, Patente u. Gebrauchsmuster M. 1, Zeichnungen u. Berechnungen M. 1, Kassa M. 1949.29, Kautionen M. 1157.28. Debitoren M. 128 123.05, Bankguthaben M. 350 000.10, Waren M. 138 237.82. Sa. M. 831 740.37. Passiva: Aktienkapital M. 600 000, Hypotheken M. 100 000, Kreditoren M. 73 077.78, Reingewinn M. 58 662.59. Sa. M. 831 740.37. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handlungs- und Betriebsunkosten M. 116 357.86, Ab- schreibungen M. 20 181.29, Reingewinn M. 58 662.59. Sa. M. 195 201.74. Kredit: Material- u. Fabrikationsgewinn M. 187 490.99, Zinsen M. 7710.75. Sa. M. 195 201.74. Reservefonds: M. 2933.13, Delkrederekonto M. 3000. Dividende 1897: 7 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Paul Pöschmann, Rich. Hanisch. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Albert Wenzel, Stellv. Bankier Oskar Harlau, Fabrikdirektor Ernst Kretzschmar, Fabrikbesitzer Bernh. Lehmann, Konsul Fedor Wiedemann, Dresden. Prokuristen: Julius Heubach, Ed. Liebe. Zahlstellen: Heidenau: Gesellschaftskasse; Dresden: Wenzel & Co. Publikations-Organe: R.-A., Amtsblatt des Dresdner Stadtrats. *Elektrizitätswerk Homburg v. d. H., Aktiengesellschaft in Homburg v. d. H. Gegründet: Am 9. Nov. 1897 durch die Deutsche Gesellschaft für elektrische Unternehmungen, Elektrizitäts-Aktiengesellschaft vorm. W. Lahmeyer & Co., Ed. Oppenheim, Direktor Wilh. Vogelsang, Frankfurt a. M., Landesbankdirektor Carl Arnold, Homburg v. d. H. Zweck: Übernahme des Vertrags der Elektrizitäts-Aktiengesellschaft vorm. Lahmeyer & Co. in Frankfurt a. M. mit der Stadt Homburg v. d. H. vom 12. Dez. 1896; Erzeugung elek- trischer Energie und gewerbliche Ausnutzung elektrischer Ströme zur Beleuchtung