642 Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. sCementwerk Diedesheim-Neckarelz Aktiengesellschaft in Diedesheim, Baden. Gegründet: Am 9. Febr. 1898 durch Chr. Mez, Dr. Osk. Görger, Freiburg i. B.; W. H. Laden- burg & Söhne, Mannheim; Veit L. Homburger, Karlsruhe; Oberrheinische Bank, Geh. Komm.-Rat Ph. Diffené, Mannheim. Zweck: Fabrikation u. Verkauf von Portlandcement u. verwandten Materialien, sowie Be- trieb aller damit zusammenhängenden Geschäfte. Kapital: M. 2 400 000 in 2400 Inhaber-Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Direktion: Sigmund Wagner, Mosbach. Aufsichtsrat: Komm.-Rat Jul. Mez, Oscar Mez, Dr. Oscar Görger, Freiburg i. B.; Rechtsanw. Ernst Bassermann, Geh. Komm.-Rat Ph. Diffené, Gust. Ladenburg, Mannheim; Leop. Willstätter, Karlsruhe. Firmenzeichnung: Der Direktor oder zwei Prokuristen. Publikations-Organ: Reichs-Anzeiger. Lothringer Portland-Cement-Werke Diesdorf in Diesdorf in Lothringen. Gegründet: Am 6. Juni 1891. Letzte Statutenänderung vom 19. Jan. 1898. Zweck: Betrieb einer Cementfabrik, Verkauf von Cement. Die Ges. kann sich bei ähnlichen Unternehmen in jeder beliebigen Form beteiligen, namentlich auch durch Zeichnung von Stammeinlagen, Aktien und Schuldverschreibungen, sowie durch Beteiligung als Gesellschafter. Die Produktion stieg 1897 gegen das Vorjahr um 17 %, der Versand um 26 0%% Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Bilanz am 31. Dez. 1897: Aktiva: Fabrikanlage M. 1 126 514, Neubau M. 964.22, Vorräte M. 110 483.70, Kassa M. 1044.78, Wechsel M. 19 699.12, Debitoren M. 78 799.63, Bank- guthaben M. 233 338.96, Kautionen M. 10 359.20, Steuern M. 1260.99, Feuerversicherung M. 3882. Sa. M. 1 586 346.60. Passiva: Aktienkapital M. 1 000 000, Partialobligationen M. 250 000, Reservefonds M. 100 000, Specialreservefonds M. 15 000, Delkrederekonto M. 6000, Arbeiterunterstützung M. 5518.93, Oblig.-Zinsen M. 5411.25, Kreditoren M. 57 395.52, Kautionen M. 7000, Gewinn M. 140 020.90. Sa. M. 1 586 346.60. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreibungen M. 69 911.05, Reparaturen M. 40 085.29, Dubiose M. 805.05, allgemeine Unkosten M. 54 093.51, Oblig.-Zinsen M. 11 250, Gewinn M. 140 020.90. Sa. M. 316 165.80. Kredit: Vortrag a. 1896 M. 1763.54, Fabrikations- gewinn M. 308 761.57, Miete u. Pachtgelder M. 629.40, Zinsen M. 4184.99, Grundstücks- ertrag M. 826.30. Sa. M. 316 165.80. Reservefonds: M. 100 000, Specialreservefonds M. 20 000, Delkrederefonds M. 10 000. Dividenden 1894–97: 4, 5, 7½, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: G. Hommel. Prokurist: H. Karcher, techn. Direktor. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Ed. Adt, Ensheim; Stellv. H. Willing, St. Johann a. Saar; Dr. P. Jochum, Karlsruhe; Ing. F. Rexroth jr., Fr. Obenauer, Saarbrücken; J. Wagner, Diedenhofen-Beauregard; Gust. Adt, B. Haas, Frankfurt a. M.; Komm.-Rat L. Lazard, Metz. Firmenzeichnung: Der Direktor gemeinsam mit dem Prokuristen. Zahlstellen: Eigene Kasse; St. Johann a. Saar: Lazard, Brach & Co. Sächsisch-Böhmische Portland-Cement-Fabrik, Aktiengesellschaft in Dresden. Gegründet: Am 4. März 1898. Zweck: Errichtung und Betrieb von Cementfabriken im In- und Auslande, Erwerbung von Terrains hierzu im In- und Auslande, Errichtung und Betreibung von Anlagen aller Art, welche zur Gewinnung und Verwertung von Kalkstein und Thon, zur Herstellung von Cement, Kalk und Nebenfabrikaten oder zum Transporte derselben dienlich er- scheinen, die Herstellung aller dieser Fabrikate und der Handel mit denselben und mit verwandten Artikeln, sowie die Beteiligung bei anderen Unternehmungen ähnlicher Art, alles dieses innerhalb wie ausserhalb des Deutschen Reiches. In Tschischkowitz bei Lobositz wird eine Cementfabrik errichtet. Kapital: M. 1 750 000 in 1750 Aktien à M. 1000, bis Juni 1898 wurden 50 % eingezahlt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen-Vers.: Im I. Halbjahr. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Zunächst 5 % zur Reserve, bis derselbe 10 % des eingezahlten Grund- kapitals erreicht hat, sodann 4 % Dividende, vom verbleibenden Überschuss bis zu 7½ % Tantieme an Vorstand und Beamte, 10 % Tantieme an Aufsichtsrat, Rest zur Verf. der Gen.-Vers.