646 Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. Kapital: M. 1 300 000 in 704 Vorzugsaktien Lit. A à M. 500, 447 Vorzugsaktien Lit. A à M. 1000, 177 Vorzugsaktien Lit. B à M. 500, 92 Vorzugsaktien Lit. B à M. 1000, 300 Vorzugsaktien Lit. C à M. 1000, 19 einfachen Stammaktien à M. 500 und 11 einfachen Stammaktien à M. 1000 nach Erhöhung um die Vorzugsaktien Lit. C lt. G.-V.-B. vom 22. Dez. 1897 angeboten den Besitzern der früheren Vorzugsaktien, welche künftig als Vorzugsaktien Lit. A gelten sollen, in der Zeit vom 20. Jan. bis 10. Febr. 1898 zu pari zuzgl. M. 10 Aktienstempel dergestalt, dass auf je M. 8000 alte Aktien eine neue kam. Gleichzeitig wurde den Besitzern der einfachen Stammaktien die Befugnis eingeräumt, dieselben in der gleichen Zeit unter Zuzahlung von 25 % des Nominalwertes in Vor- zugsaktien Lit. B umzutauschen. Die Vorzugsaktien geniessen eine Vordividende von 6 % mit Nachzahlungsrecht und Vorbefriedigung im Falle der Liquidation vor allen übrigen Aktien, die Vorzugsaktien Lit. A u. B das gleiche Recht vor den Stammaktien. Genussscheine: Solche sind à M. 175 u. 350 zu den Aktien ausgegeben, erhalten 6 % Ge- winnanteil jährlich und unterliegen der Amortisation durch jährliche Auslosung. Anleihen: Prioritätsanleihe I M. 130 000 zu 4½ %, Stücke à M. 500; Tilgung durch jährliche Auslosung im Anfang Nov. auf 15. Nov. Noch in Umlauf M. 118 000. Prioritätsanleihe II M. 150 000 zu 5 %, Prioritätsanleihe III M. 300 000 zu 5 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Jan.-März. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 500 = 1 St., jede Aktie à M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: M. 12 000 an Amortisationsfonds, 10 % zur Kapitalreserve bis zur Höhe von M. 150 000, bis 17 % Tantieme, bis 6 % Anteil an Genussscheinen, resp. bis M. 25 000 für event. 6 % Gewinnanteil auf Genussscheine und Tilgung der letzteren in erster Linie bis 6 % Dividende an Vorzugsaktien Lit. C mit ev. Nachzahlung, in zweiter Linie bis 6 % an die übrigen Vorzugsaktien, in dritter Linie und zwar nach Befriedigung der „Genussscheine“ und sämtlicher Vorzugsaktien betreffs ihrer bevorzugten Dividenden- ansprüche einschliesslich etwaiger Rückstände aus den Vorjahren bis 6 % an Stamm- aktien, Rest an alle Aktien gemeinsam. Bilanz am 31. Dez. 1897: Aktiva: Grundstücke, Thonläger, Gebäude, Bahngeleise, Maschinen, Utensilien etc. M. 1 457 873.78, Reorganisation M. 374.95, Bankguthaben M. 9407.58, Kassa M. 4212.37, Versicherungsprämie M. 1972, Wechsel M. 7665.70, Debitoren M. 177 700.71, Inventurbestände M. 629 485.55. Sa. M. 2 288 692.64. Passiva: Aktienkapital M. 900 000, Prioritätsanleihe M. 568 000, Anleihezinsen M. 2797.50, alte Genussscheintilgung M. 483, Dividende M. 136.50, Amortisationsfonds M. 96 000, Reservefonds M. 14 354.10, Delkredere- konto M. 20 584.38, Kreditoren M. 344 012.43, Accepte M. 133 044.13, Reingewinn M. 109 280.60. Sa. M. 2 288 692.64. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allgemeine Unkosten M. 62 713.35, Löhne, Kohlen, Frachten M. 878 554.88, Reparaturen M. 52 494.06, Zinsen, Skonto, Verkaufsprovisionen etc. M. 75 512.74, Amortisationsfonds M. 12 000, Abschreibungen M. 34 356.09, Reingewinn M. 109 280.60. Sa. M. 1 224 911.72. Kredit: Vortrag a. 1896 M. 1938.55, Fabrikations- ertrag M. 1 222 973.17. Sa. M. 1 224 911.72. Reservefonds: M. 25 088.30, Delkredere M. 20 584.38, Amortisationsfonds M. 96 000. Dividenden: Aktien 1886–97: 2¼, 6, 5, 5, 10½, 5, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; Vorzugsaktien Lit. A. 1896–97: 7, 7 %; Genussscheine 1895–97: 6, 6, 6 %. Direktion: G. Kellermann, C. Seumenicht. Prokurist: Max E. Brauer. Aufsichtsrat: E. L. Meyer, Ed. Magnus, Fr. Schmidt, Regierungsbaumeister Tacks, R. Schön- feldt, Rechtsanwalt E. Dohrn. Firmenzeichnung: Zwei Direktoren oder ein Direktor mit dem Prokuristen. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn. portland-Cementfabrik „Saturn“ in Hamburg. Gegründet: Am 13. April 1898 durch L. Behrens & Söhne, die „Wechselbank“, Haller Söhle & Co., Ingenieur Christian Emil Bichel, Herm. Carl Rud. Goerlich, Bollenhagen & Co., die Aktiengesellschaft Brunsbütteler Land- und Ziegelei-Gesellschaft, Hamburg. Die Brunsbütteler Land- und Ziegelei-Gesellschaft bringt in die Ges. das ihr ge- hörige, ca. 4 ha grosse Grundstück in Brunsbüttel ein und erhält dafür als Entgelt M. 2000 000. Der Betrag wird zur Hälfte in vollgezahlten Inhaber-Aktien der Gesell- schaft, zur Hälfte in barem Gelde bezahlt. Zweck: Erwerb und Betrieb von Cementfabriken, Verkauf der Produkte, Betrieb aller Ge- schäfte, welche in direkter oder indirekter Beziehung zum Betriebe und zur Errichtung von Cementfabriken stehen, sowie endlich Abschluss sonstiger Handelsgeschäfte. Kapital: M. 1 600 000 in 1600 Inhaber-Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im. I. Sem. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Direktion: Friedr. Walther Bichel. Aufsichtsrat: Dr. Martin Söhle, Ingenieur Chr. Emil Bichel, Herm. Carl Rud. Goerlich, Bankdirektor Jul. Lewandowsky, Th. Ernst Behrens, Rob. Ed. Loesener, Hamburg. Firmenzeichnung: Der Direktor oder zwei Prokuristen. Publikations-Organe: R.-A., Hamburgische Börsenhalle.