Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 873 Direktion: A. F. Silomon. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Victor Hahn; Rechtsanwalt Georg Schubert, Franz Hoff- mann, Hugo Stubmann, Fritz Stalling, Dresden. Zahlstellen: Eigene Kasse; Dresden: Ed. Rocksch Nachf. Paul Süss, Actiengesellschaft für Luxuspapierfabrikation in Dresden. Gegründet: Am 4. bezw. 24. Dez. 1896 durch Übernahme der Firma Paul Süss ab 1. Jan. 1896 für M. 607 269.78. Als Gegenwert übernahm die Ges. M. 147 000 in Hypotheken, M. 41 269.78 in Kreditoren und gewährte dem Vorbesitzer für den Rest 419 als voll- bezahlt geltende Aktien. Letzte Statutenänderung vom 9. Mai 1898. Zweck: Anfertigung und Vertrieb von Luxuspapieren und die Beteiligung an industriellen und kaufmännischen Unternehmungen, die zum Zwecke der Gesellschaft in Beziehung stehen. Kapital: M. 500 000 in 500 Inhaber-Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 147 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zur Reserve, 6 % Tantieme an Aufsichtsrat, bis 10 % Dividende, vertragsmässige Tantieme an Vorstand, Rest Superdividende. Bilanz am 31. Dez. 1897: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude M. 311 987.52, Warendebitoren M. 251 872.62, Warenvorräte M. 139 285.60, Wechsel M. 5453.77, Kassa M. 4529.61, Hypotheken M. 22 000, Hypothekenzinsen M. 600, Maschinen M. 58 807.04, Stempel M. 57 026.10, Inventar M. 14 723.06, Lithographie M. 14 886.13, Steine M. 2122.95, Skizzen 8734.30, Patentkonto M. 550. Sa. M. 892 578.70. Passiva: Aktienkapital M. 500 000, Hypotheken M. 147 000, Kreditoren M. 125 769.05, Reservefonds M. 3781.01, Gewinn M. 116 028.64. Sa. M. 892 578.70. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Generalunkosten M. 30 562.10, Saläre und Spesen M. 68 651.32, Löhne M. 164 320.42, Sconto und Dekort M. 6378.75, Heizung M. 1277 15, Zinsen M. 5916.25, Steuern M. 3672.80, Abschreibungen M. 44 136.10, Reservefonds M. 3592.54, Tantieme M. 8 300, Dividende M. 60 000. Sa. M. 396 807.43. Kredit: Vortrag a. 1896 M. 777, Warengewinn M. 396 030.43. Sa. M. 396 807.43. Reservefonds: M. 7373.55. Kurs: Aufgelegt am 25. Mai 1898 zu 185 %. Notiert in Dresden. Dividenden 1896–97: 12, 12 %. Coup.-Verj.: 3 J. n. F. Direktion: Paul Süss. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Viktor Hahn, Stellv. Rechtsanwalt Georg Schubert, Bankier A. Pekrun, W. Hesse, Dresden; Herm. Th. Richter, Annaberg. Prokuristen: Max Hartmann, Wilh. Paatzsch. Firmenzeichnung: Der Vorstand oder beide Prokuristen zusammen. Zahlstelle: Dresden: Ed. Rocksch Nachf. Vereinigte Fabriken photographischer Papiere in Dresden, Blumenstrasse 80. Gegründet: Im Jahre 1874. Letztes Statut vom 17. Mai 1889. Zweck: Errichtung, Erwerb, Vereinigung u. Weiterbetreibung von Fabriken photographischer Utensilien. Zur Erreichung dieses Zweckes hat die Gesellschaft bis jetzt von den Firmen Sulzberger & Mater, Georg Wachsmuth & Co., H. Anschütz, Jul. Fessler, Wilh. Hoff- mann & Co., Georg Rotter & Co., Zinkeisen & Richter das Recht, an ihrer Stelle das Geheimnis der Präparation photographischer Papiere zum gemeinschaftlichen Nutzen und Gewinne auszubeuten, für den Preis von zus. M. 1 218 000 käuflich erworben. Die Verkäufer haben sich zu Gunsten der Aktiengesellschaft verpflichtet, nie wieder photographische Papiere zu fabrizieren, welche zu ihrer Verwendung zu den Zwecken der Photographie salpetersauren Silbers bedürfen. In den Jahren 1885/86 errichtete die Gesellschaft auf ihrem Grundstück, Blumenstr. 80, eine neue grosse Fabrikanlage, deren Herstellung den Betrag von M. 356 282 erforderte. Das im Jahre 1877 um den Preis von M. 123 000 erworbene Fabrikgrundstück Neuegasse 9 ist verkauft worden. Im Jahre 1880 erwarb die Gesellschaft ein Dresdner Geschäft, das unter der Firma S. Berg Nachfolger seitens der Gesellschaft fortbetrieben wird und sich mit der Fabrikation v. Eikonserven beschäftigt, sowie 1889 eine kleine Fabrik photogr. Papiere in Pieschen. Laut G.-V.-B. vom Mai 1894 hat die Ges. mit der Dresdner Albuminpapierfabrik in Dresden wegen gegenseitiger Beteiligung an den Erträgnissen beider Gesellschaften bezw. Vereinigung des Betriebes ein Übereinkommen getroffen. (Näheres siehe bei Dresdner Albuminfabrik.) Kapital: M. 1 150 000 in 1150 Aktien à M. 1000. Genussscheine: 4600 Stück. Nachdem das ursprüngliche Aktienkapital in Höhe v. M. 1 380 000 mit Ablauf des Jahres 1888 vollständig zur Auslosung gelangt war, beschloss die G.-V.