Zoologische Gärten, Aquarien etc. 1009 fonds M. 18 302.67, Erneuerungsfonds M. 82 146.83, Beamtenunterstützungsfonds M. 906.08, alte Dividende M. 132, Dispositionsfonds M. 22 381.79, Prozessreserve M. 181 624.09, Kreditoren M. 66 916.84. Sa. M. 2 225 373.79. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag a. 1896 M. 89 673.02, Betriebskosten M. 93 230, Abschreibungen M. 32 742.88, Prozessreserve M. 34 211.13. Sa. M. 249 857.03. Kredit: Miete M. 16 250, Pacht M. 3528.30, Eintrittsgelder M. 63 611, Führer, Photographie u. Garderobe M. 4246.43, Verkauf von Tieren M. 3991.40, elektr. Beleuchtungsbetrieb M. 9441.98, diverse Gewinne M. 596.12, Verlust M. 148 191.80. Sa. M. 249 857.05. Reservefonds: M. 12 963.49, Specialreserve M. 18 302.67, Erneuerungsfonds M. 82 146.83, Dispositionsfonds M. 22 381.79. Kurs Ende 1888–97: 68.75, 85, 81, 74.75, –, –, 46.50, 46.75, –, – %. Notiert in Berlin. Dividenden 1886–97: 2 %, 2¾, 3½, 4, 1½, 0, 0, 1, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Persönlich haftende Gesellschafter Dr. phil. Hermes, Dr. med. Otto Hermes. Aufsichtsrat: Vors. S. Weill. Firmenzeichnung: Beide persönlich haftenden Gesellschafter. Actiengesellschaft Breslauer Zoologischer Garten in Breslau. Gegründet: Am 20. Febr. 1865. Eröffnung des Gartens 10. Juli 1865. Zweck: Anlage, Betrieb und Unterhaltung eines Zoologischen Gartens Ein- und Verkauf von Tieren, tierischen Erzeugnissen und Naturalien. Kapital: M. 237 300 in 1582 Namen-Aktien à M. 150. Anleihe: M. 112 500 in 4 % Partialobligationen von 1886 à M. 500, rückzahlbar durch Aus- losung lt. Plan bis 1915. Sicherheit: Hypothek von M. 160 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Mai. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St., Maximum = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zur Reserve, der Rest wird in der Regel einem Ergänzungsfonds zugeschrieben, Dividenden nicht verteilt. Bilanz am 31. Dez. 1897: Aktiva: Grundstückskonto M. 280 125.23, Inventar M. 6080, Pflanzen M. 8, Tierkonto M. 62 165, Futter M. 847.79, Beleuchtung u. Reinigung, Stein- kohlen M. 12.42, elektrische Anlage M. 15 000, Kassa M. 299.52, Effekten M. 69 643.52, Debitoren M. 973.50. Sa. M. 435 154.98. Passiva: Aktienkapitalkonto M. 237 300, Partial- obligationen M. 112 500, Kautionen M. 10 000, Reservefonds M. 4306.66, Pensionsfonds M. 24 912.28, Ergänzungsfonds M. 30 424.58, Kreditoren M. 15 000, Gewinn M. 711.46. Sa. M. 435 154.98. Reservefonds: M. 4306.66, Ergänzungsfonds M. 30 424.58. Vorstand: Vors. Stadtrat W. Eckhardt, Stellv. H. Neddermann, Fabr.-Bes. J. Kemna, Arth. Beck. Direktor des Gartens: H. Stechmann, Stellv. Otto Meissner. Aufsichtsrat: Vors. Geh. San.-Rat Dr. Grempler, Stellv. Konsul E. Bauer, Eug. Ehrlich, Geh. Komm.- Rat H. Heimann, Fürst zu Hohenlohe- Öhringen, Herzog von Ljest auf Slawentzitz, H. von Korn, G. Pätzold, Komm.-Rat Carl Skene, Fabrikbes. Gustav Trelenberg, Bankier G. von Wallenberg-Pachaly, Geh. Med.-Rat Prof. Dr. Ponfick, Geh. Med.-Rat Prof. Dr. Flügge. Firmenzeichnung: Der Vorsitzende des Vorstands oder dessen Stellvertreter und ein zweites Vorstandsmitglied. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Breslau: G. v. Pachaly's Enkel. Publikations-Organe: R.-A., Breslauer Zeitung, Schlesische Zeitung. Neue Zoologische Gesellschaft in Frankfurt a. M. Gegründet: Im Jahre 1872. Die Gesellschaft ist aus der 1857 gegründeten „Zoologischen Gesellschaft“ hervorgegangen. Zweck: Betrieb und Unterhaltung des Zoologischen Gartens. Die Grundstücke gehören der Stadt und sind der Gesellschaft auf 99 Jahre überlassen. Die Gesellschaft löst sich 1971 auf, oder vor Ablauf dieser Zeit: a) sobald sämtliche Aktien ausgelost und zurück- bezahlt sein werden. Zur Rückzahlung der letzten Reihe von Aktien kann nach Be- schluss der Gen.-Vers. der Reservefonds verwendet werden; b) sobald der Magistrat in Übereinstimmung mit der Stadtverordnetenversammlung dies verlangt. Kapital: M. 1 260 000, und zwar in 2800 Namen-Aktien à M. 450, deren Besitz zu einem Abonnement für den Besuch des Zoologischen Gartens zu % des üblichen Preises berechtigt. M. 171 600 Prioritätsaktien auf Namen. Die Prioritätsaktien gewähren kein Stimmrecht, haben keinen Anspruch auf Dividende oder Verzinsung, werden dagegen, sobald das von der Stadt garantierte 3½ % Prioritätsanlehen von M. 1100000 bis auf M. 500 000 getilgt sein wird, mit einem Drittel der jährlich reinen Betriebs- überschüsse mittels Auslosung getilgt. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 64