1114 Nachtrag: Metall-Industrie, Maschinen-Fabriken. Firmenzeichnung: Zwei Vorstandsmitglieder oder ein solches und ein Prokurist oder zwei Prokuristen. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: von der Heydt & Co.; Düsseldorf: Bank für bau u. Industrie. Publikations-Organ: Reichs-Anzeiger. Zechau-Kriebitzscher Kohlenwerke Glückauf, Actien- Gesellschaft in Zechau. Gegründet: Am 14. April 1898 durch die Aktiengesellschaft Rositzer Zucker-Raffinerie, Rositz; die Aktiengesellschaft für Montanindustrie, Berlin; Senator Carl Bässler, Altenburg; Direktor Dr. Willy Landau, Rositz; Direktor Richard Heinz, Meuselwitz. Die Rositzer Zucker-Raffinerie zu Rositz bringt in die Gesellschaft ein: 1) die sämtlichen, von ihr laut Vertrages vom 28. Febr. 1898 erworbenen Rechte auf Übereignung des gesamten Unternehmens der Meuselwitzer Braunkohlen-Abbau-Gesellschaft Glückauf zu Kriebitzsch und 2) die von ihr laut Vertrages vom 11. Dez. 1897 von Frau Anna Marie verw. Georgius, in Zechau erworbenen Rechte. Als Gegenleistung für diese Einlagen erhält die Rositzer Zucker-Raffinerie von der Gesellschaft 310 Stück als vollgezahlt geltende Aktien der Gesellschaft. Zweck: Begründung u. Erwerbung von Bergbauunternehmungen, sowie Betrieb des Berg- baues, Verarbeitung u. Verwertung der beim Bergbau gewonnenen oder anderweitig erworbenen Produkte, überhaupt Gewinnung u. Verwertung von Fossilien aller Art, An- u. Verkauf von Aktien u. Anteilscheinen resp. Kuxen anderer Bergwerks- unternehmungen, sowie Betrieb aller hiermit in Beziehung stehenden Geschäftszweige. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Inhaber-Aktien à M. 1000. Direktion: Richard Heinz, Meuselwitz; Dr. Willy Landau, Rositz. Aufsichtsrat: General-Konsul Eugen Landau, Berlin; Geh. Justizrat Otto Hase, Altenburg; Direktor Paul Barnewitz, Charlottenburg; Simon Lipmann, Berlin; Direktor Anton Daigeler, Rositz; Senator Carl Bässler, Altenburg. Firmenzeichnung: Beide Direktoren oder ein solcher u. ein Prokurist oder zwei Prokuristen. Publikations-Organ: Reichs-Anzeiger. ―― Metall-Industrie, Maschinen-Fabriken. Aachener Stahlwaarenfabrik vorm. Carl Schwanemeyer, Aktiengesellschaft in Aachen. Gegründet: Am 23. März 1898 durch Wilh. Post, Herm. Schaper, Iserlohn; durch die „Bank für Bergbau u. Industrie“, Düsseldorf; Arthur Pastor, Franz Küpper, Aachen; Alb. Fusban, Krefeld. Post u. 'Schaper bringen in die Ges. ein u. letztere übernimmt von denselben das gesamte Vermögen der zu Aachen unter der Firma Carl Schwanemeyer bestehenden offenen Handelsgesellschaft, welche eine Zweigniederlassung der zu Iser- lohn bestehenden gleichen Firma ist, u. zwar mit allen Aktiven u. Passiven samt dem Rechte, die Firma in der angegebenen Weise fortzuführen auf Grund der Bilanz vom 24. Dez. 1897 mit der Massgabe, dass der Geschäftsbetrieb seit diesem Tage für Rechnung der neuen Aktiengesellschaft gehen soll. Der Gesamtwert der eingbrachten Vermögens- stücke beträgt M. 978 844.49. In Anrechnung desselben übernimmt die Ges. M. 53 844.49 Schulden der Firma Schwanemeyer u. gewährt für den Rest von M. 925 000 925 als voll- bezahlt geltende Aktien. Zweck: Herstellung von Metallwaren aller Art, insbesondere Stahl- u. Messingwaren für die Nähmaschinen- u. Fahrrad-Industrie, sowie deren Vertrieb. Erwerb, Herstellung u. Errichtung, sowie Veräusserung von Anlagen aller Art, welche der Erreichung vor- gedachten Zweckes dienen. Errichtung von Zweigniederlassungen u. Beteiligung an anderen industriellen Unternehmungen, deren Geschäftsbetrieb zu dem Zwecke der Gesellschaft in Beziehung steht. Erwerb u. Veräusserung von Grundstücken u. Gebäuden. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Inhaber-Aktien à M. 1000. ――