Banken und andere Geld-Institute. 11 Banken u. Bankiers M. 1 496 477.90. Sa. M. 48 086 500.37. Passiva: Aktienkapital M. 6 250 000, 4½ % Obligationen M. 1 414 900, 4 % Obligationen M. 38 561 800, Oblig.- Zinsen M. 680 017.47, Oblig.-Amortisationskonto M. 7067.39, Reservefonds A M. 166 984.86. Reservefonds B M. 88 515.35, Gewinn: Vortrag v. 1. Juli 1897 M. 580 884.93, Reingewinn 1897/98 M. 336 330.37. Sa. M. 48 086 500.37. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Verwaltungskosten M. 20 494.97, Steuern M. 26 798.11. Gebühren auf deponierte Effekten M. 7219.01, Provisionen M. 2168.08, Lokalmiete M. 1000, Gewinn M. 917 215.30. Sa. M. 974 895.47. Kredit: Zinsen von Prioritäten und Prior.- Aktien, sowie aus Belehnungskapitalien M. 1 823 125.18, abz. bezahlte Zinsen auf Obligat. M. 1 590 182.02, bleibt M. 232 943.16, Kontokorrentzinsen M. 148 116.11, Wechselzinsen M. 123.61, Gewinn aus verlosten Effekten M. 12 827.66, Vortrag v. 1. Juli 1897 M. 580 884.93. Sa. M. 974 895.47. Gewinn-Verwendung: Reservefonds M. 16 816.52, 4 % Dividende M. 143 750, Tantieme an Verwaltungsrat M. 17 576.38, an Aufsichtsrat M. 5272.92, 4 % Superdividende M. 143 750. Vortrag M. 590 049.48. Sa. M. 917 215.30. Reservefonds: M. 183 801.38, Reservefonds B M. 88 515.35. Kurs der Aktien Ende 1898: 125 %. Aufgelegt M. 5 000 000 Nr. 1–5000 am 18. Mai 1898 zu 125 %. Notiert in Frankfurt a. M. Dividenden 1887/88–1897/98: 4, 5, 5, 5, 5, 5, 5½, 7, 8, 8, 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Verwaltungsrat: R. Sulzbach, Alb. Andreae, Justizrat Dr. jur. P. Hertzog. Bankier Max Baer, Freih. Friedr. von Erlanger, Frankfurt a. M.; Hofrat Ritter v. Hahn, Direktor M. Bauer, Wien; Bankdirektor G. Gerhardt, Budapest. Aufsichtsrat: H. Köhler, Arth. Andreae, Carl von Neufville. Firmenzeichnung: Zwei Verwaltungsräte, welche jedes Jahr von dem Verwaltungsrat hierzu bestimmt werden, oder ein Verwaltungsrat oder ein hierzu ernannter Beamter. Zahlstellen: Für Aktiencoupons: Gesellschaftskasse; Frankfurt a. M.: von Erlanger & Söhne, Gebr. Sulzbach, Mitteldeutsche Creditbank; Berlin: C. Schlesinger-Trier & Co.; für Obligationscoupons: Frankfurt a. M.: Frankfurter Bank. Publikations-Organe: R.-A., Frankfurter Zeitung, Frankfurter Journal, Berliner Börsen- Zeitung, Berliner Börsen-Courier. Frankfurter Gewerbekasse, eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht in Frankfurt a. M. Gegründet: Am 19. Mai 1862 unter der Firma Frankfurter Gewerbekasse. Die Gewerbe- kasse erwarb am 26. Aug. 1889 die Rechte einer eingetragenen Genossenschaft mit un- beschränkter Haftpflicht, seit 1890 umgewandelt in eine Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht. Zweck: Die Genossenschaft bezweckt den Erwerb und die wirtschaftlichen Interessen ihrer Mitglieder durch den gemeinschaftlichen Betrieb eines Bankgeschäftes zu fördern. Die Mitgliedschaft können erwerben alle Personen, welche sich durch Verträge verpflichten können, ebenso Handelsgesellschaften, eingetragene Genossenschaften, und juristische Personen jeder Art. Die Mitgliedschaft hört auf durch schriftliche Kündigung vor dem 1. Oktober desjenigen Jahres, mit dessen Ablauf der Austritt erfolgen soll, durch Tod oder durch Ausschluss. Der Geschäftsanteil jedes Genossen ist auf M. 500 fest- gesetzt, jeder kann mit mehreren Geschäftsanteilen sich beteiligen, jedoch mit nicht mehr als dreien, z. Zt. nur mit zwei Geschäftsanteilen. Die Haftsumme ist auf M. 1000 für je einen Geschäftsanteil festgesetzt, der Geschäftsanteil und die darauf geleisteten Einzahlungen gehören nicht zur Haftsumme. Über ihre Haftsumme hinaus können die Genossen nicht in Anspruch genommen werden. Die Gewerbekasse gewährt ihren Mitgliedern Kredite a) durch Diskontierung von Wechseln, b) durch Vorschüsse auf börsenmässige Wertpapiere, c) durch Eröffnung von Kredit in laufender Rechnung gegen Verpfändung von Wertpapieren, gegen Wechsel, gegen Personalbürgschaft, kautionsweise oder hypothekarische Verpfändung von Liegenschaften, oder Verpfändung, oder Cession von Forderungen, welche durch Hypothek auf Liegenschaften gesichert sind. Ihr Wirkungskreis umfasst ferner die Eröffnung verzinslicher laufender Rechnung ohne Kreditgewährung (Check-Rechnungen), Annahme von Spareinlagen, Aufnahme von Darlehen und Bar-Depositen, Inkasso von Wechseln, kommissionsweisen An- und Verkauf von Wertpapieren, Wechseln und Devisen, Aufbewahrung von Wertgegenständen der Genossen. Das Betriebskapital besteht 1) aus dem Vereinsvermögen, welches gebildet wird durch Eintrittsgelder. durch Einzahlung auf die Geschäftsanteile und durch Zuschreibung aus dem Jahres- gewinn zu den Geschäftsguthaben und zu den Reservefonds, 2) aus fremden Geldern, welche aufgenommen werden. Kapital: Ende 1897: M. 1 708 800 in 3418 Geschäftsanteilen der 2125 Genossen. Reserve- fonds: M. 399 350 inkl. Zuweisung per 1897, Specialreserve M. 89 000, Haftsumme der