68 Eisenbahnen. der Bahnanlagen, sowie Ergänzung der Betriebsmittel M. 358 226.60, Abfindung an Lenz M. 250 000, unentgeltlich hergegeb. Grund u. Boden M. 477 757.24, Materialien M. 102 245.40, Wertpapiere M. 532 280.45, Kassa M. 561 782.90. Sa. M. 9 227 420.17. Passiva: Aktien- kapital M. 6 300 000, Mehraufwendungen für bauliche Anlagen M. 112 002.23, Anleihe von 1893 M. 1 050 000, Bilanzreservefonds M. 268 898.40, Erneuerungsfonds M. 450 205.51, Reservefonds M. 63 374.89, Pensionsfonds M. 159 208.02, Dispositionskonto f. Bilanz- reservefonds M. 330 257.24, Beamtenkleiderkasse M. 2486.51, alte Dividende M. 634.50, uneingelöste Zinsscheine M. 19 340, Kreditoren M. 146 012.87, Dividende 1897/98 M. 315 000, Amortisationsrate für 1897/98 der 1893er Anleihe M. 10 000. Sa. M. 9 227 420.17. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben M. 492 889.45, Rücklagen in die Fonds M. 67 423.58, Eisenbahnsteuer M. 10 500, Verzinsung u. Amortisation der 1893er Anleihe M. 47 960, Dividende M. 315 000, Vortrag M. 33 267.47. Sa. M. 967 040.50. Kredit: Vor- trag 1896/97 M. 2772.85, Betriebseinnahmen M. 951 552.81, Zuschuss des Kreises Regen- walde M. 12 714.84. Sa. M. 967 040.50. Reservefonds: M. 63 374.89, Bilanzreservefonds M. 268 898.40, Erneuerungsfonds M. 450 205.51. Kurs: Prior.-Stammaktien 1886–98: 106.90, 106, 111.20, 112.80, 112.25, 109.75, 112.50, 111.50, 119.50, 116, 119, 117.50, 121 %; Stammaktien 1889–98: 99.30, 101.70, 98.50, 102.50, 99.50, 114.75, 122, 118.40, 117, 118 %. Notiert in Berlin und Stettin. Dividenden 1886/87–1897/98: Prior.-Stammaktien: 4½, 4½, 4½, 4½, 4, 4½, 4, 5, 4½, 5¾, 4½, 5 %; Stamm aktien: 3½, 3, 4½, 4½, 4¼, 4½, 4¾, 5, 4¾, 4¾, 4½, Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Oberbaurat Schmidt, Geh. Komm.-Rat Lenz, Reg.-Baumeister Schirmer. Aufsichtsrat: Vors. Bürgermeister Kummert, Colberg; Stellv. Komm.-Rat Abel, Landesrat Denhard, Rentier Hirsch, Rechtsanwalt Wehrmann, Stettin; Bürgermeister Meyer, Greifenberg i. P.; Siebenbürger, Hoeckenberg; v. Blanckenburg, Kaltenhagen; Bürger- meister v. Zengen, Treptow a. R. Firmenzeichnung: Jeder Direktor für sich allein. Bemerkung: Der Staat behält sich das Recht vor, den Betrieb der Bahn für die Ges. jeder- zeit zu übernehmen (für die Linie Colberg-Cöslin erst 10 Jahre nach Betriebseröffnung) bezw. das Unternehmen gegen Erstattung der Anlagekosten käuflich zu erwerben. Auch ist die Ges. verpflichtet, den Betrieb an die Verwaltung einer anschliessenden Privatbahn gegen eine jährliche Rente, welche dem im Durchschnitt der letzten 5 Jahre erzielten Reingewinn gleichkommt, jedoch mindestens jährlich 4½ % ihres Anlagekapitals beträgt, zu überlassen, falls die Regierung es für notwendig erachtet. Nach deren Ermessen ist die Ges. auch gehalten, event. Einrichtung und Betrieb der Bahn gemäss den Ansprüchen einer Hauptbahn umzugestalten oder diese Umgestaltung wie die ganze Anlage anderen gegen Gewährung obiger Rente zu überlassen. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Berliner Handels-Gesellschaft, S. Bleichröder; Stettin: Wwm. Schlutow. Altona-Kaltenkirchener Eisenbahn-Gesellschaft in Altona a. E., Holstenstrasse 223. Gegründet: Am 27. April 1883. Letzte Statutenänderung am 14. Dez. 1896 u. 25. Sept. 1897. Zweck: Betrieb einer Eisenbahn zwischen Altona über Kaltenkirchen nach Bramstedt, Länge 47,7 km, zur Beförderung von Personen und Gütern aller Art. Die Strecke Altona- Kaltenkirchen ist am 8. Sept. bezw. 24. Nov. 1884, die Strecke Kaltenkirchen-Bramstedt am 20. Aug. 1898 eröffnet. Kapital: M. 1 860 000 in 1340 Stamm-Prioritätsaktien (Lit. A) à M. 300, 146 Stamm-Prioritäts- aktien (Lit. B) à M. 3000, 1200 Stammaktien à M. 300 u. 550 neue von 1897 à M. 1200, letztere ausgegeben laut Beschluss der G.-V. vom 25. Sept. 1897. Die Stamm-Prioritäts- aktien lauten auf Namen. Vorzugsrechte: Zuerst erhalten die Stamm-Prioritätsaktien Lit. A 4½ %, hierauf die Stamm- Prioritätsaktien Lit. B 5 %, dann die Stammaktien 5 % Dividende, der Rest wird gleich- mässig verteilt. Die Stamm-Prioritätsaktien Lit. A haben Nachzahlungsrecht; ausserdem haben sie auch das Vorzugsrecht betreffend der Kapitalszurückziehung. Die Stamm- Prioritätsaktien Lit. B besitzen kein Nachzahlungsrecht. Geschäftsjahr: Vom 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Juli-Oktober. Stimmrecht: Je M. 300 Aktienkapital = 1 St. Gewinn-Verteilung: Eine alljährlich festzusetzende Summe an den Erneuerungsfonds, dann 10 % des Anlagekapitals zur Reserve, bis diese M. 20 000 beträgt, ferner 5 % zur Bilanz- reserve, Rest Dividende, wie oben bei Vorzugsrechten bemerkt. Bilanz am 31. März 1898: Aktiva: Anlage u. Ausrüstung M. 1 381 694.67, Erneuerungsfonds M. 171 792.14, Reservefonds M. 19 320.01, Materialien M. 10 519.89, Kautionskonto M. 10 129.27, Bankguthaben M. 69 018.97. Sa. M. 1 662 474.95. Passiva: Aktienkapital M. 1 200 000, Unterstützungsfonds M. 1000, Erneuerungsfonds M. 171 792.14, Reservefonds M. 19 320.01, Bilanzreservefonds M. 33 981.98, alte Dividende M. 1005, schwebende Schuld I M. 110 400, schwebende Schuld II M. 56 333, Überschuss M. 68 642.82. Sa. M. 1 662 474.95.