114 Strassen- und Kleinbahnen, Bergbahnen etc. Vorstand: Rittmeister a. D. von Quast, Radensleben; Reg.-Baumeister u. Eisenbahn-Direktor Castner, Berlin; Mühlenbesitzer Bading, Lindow. Betriebsleiter: Bahnverwalter Fischer. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Reg.-Rat Gerhardt. Firmenzeichnung: Zwei Vorstandsmitglieder. Zahlstellen: Lindow: Betriebskasse; Berlin: Kur- u. Neumärkische Ritterschaftl. Darlehnskasse. Mainzer Strassenbahn-Gesellschaft in Mainz. Gegründet: Im Jahre 1884. Zweck: Betrieb einer Pferdebahn in Mainz. Die Bahnlänge beträgt insgesamt 8,79 km, die Spurweite 1 m. Kapital: M. 1 000 000 in 500 Aktien à M. 1000 und 1000 Aktien à M. 500 und 200 Genuss- scheine, welche sich sämtlich im Besitz der Süddeutschen Eisenbahn-Gesellschaft in Darmstadt befinden. Geschäftsjahr: 1. Aprilbis 31. März. Gen.-Vers.: Juni-Sept. Stimmrecht: Je M. 500 Aktien = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. Reserve, 5 % Tantieme an Aufsichtsrat, bis 5 % an Vorstand u. Beamte, vom Überschuss 5 % Dividende, vom Rest 33½ % an Genussscheine, Überrest Superdividende. Bilanz am 31. März 1898: Aktiva: Bahnkörper, Geleise u. Koncessionen M. 814 060.36, Grund- stück, Gebäude u. Stallungen M. 314 184.08, Pferde M. 46 500, Wagen, Geschirre, Inven- tarien M. 69 387.01, Oberbaumaterialienbestände M. 2001.90, Effektenkasse, sonstiges Gut- haben M. 78 888.43. Sa. M. 1 325 021.78. Passiva: Aktienkapital M. 1 000 000, Kreditoren M. 173 932.50, Abschreibungskonto für Bahnanlagen u. Betriebsmittel M. 103 074.23, Bilanzreserve M. 12 225.72, Gewinn M. 35 789.33. Sa. M. 1 325 021.78. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben M. 136 745.35, Zinsen M. 6758.30, Ab- schreibungen M. 23 078.65, Tantieme an Aufsichtsrat M. 1854.96, an Bilanzreserve M. 1854.96, Dividende M. 33 000, Vortrag M. 934.37. Sa. M. 204 226.59. Kredit: Vortrag M. 545.05, Betriebseinnahmen M. 203 681.54. Sa. M. 204 226.59. Reservefonds: M. 13 080.68. Dividenden 1893/94–1897/98: 1, 2 %, 3, 2¼, 3 %. Direktion: Eisenbahndirektor Aug. Roetelmann. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat W. Preetorius, Stellv. Konsul J. Kölsch, Geh. Komm.-Rat Bankdirektor C. F. Heddrich. Zahlstelle: Darmstadt: Bank für Handel und Industrie. Sociéte anonyme des Tramways de Mannheim et Ludwigshafen mit Sitz in Brüssel, Betriebsdirektion in Mannheim. Gegründet: Am 17. Sept. 1886, revidiertes Statut vom 30. Sept. 1887. Zweck: Betrieb einer Pferdebahn in Mannheim und Ludwigshafen. Die Ges. übernahm von Ch. de Feral die ihm von der Stadt Mannheim am 14. Mai 1876 und von der Stadt Ludwigshafen am 23. Okt. 1877 verliehenen Koncessionen mit allen Rechten und Pflichten, ferner dessen Immobilien gegen Gewährung von 5982 Aktien. Kapital: frs. 600 000 in 6000 Aktien à frs. 100. Die Aktien befinden sich vorwiegend im Besitz der Compagnie Générale de Chemins de fer Secondaires, welche in ihren Geschäfts- berichten die finanziellen Ergebnisse der Ges. kurz erwähnt. Obligationen: fr. 600 000 in 5 % Obligationen, Tilgung innerhalb 30 Jahren. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum Reservefonds, 1½ % Tantieme an jedes Verwaltungsrats-Mit- glied, Rest als Dividende an die Aktionäre. Dividenden 1888–97: 5, 5, 5, 0, 0, 0, 0, 3, 5, 8½ %. Verwaltungsrat: F. Nonnenberg, Mannheim, Delegierter des Verwaltungsrats. sSeilbahn A.-G., Mannheim. Gegründet: Am 27. Juli 1898. Gründer: Direktor Adolf Wenk-Wolff, Aktiengesellschaft für Seilindustrie vorm. Ferd. Wolff, Frau Ferd. Wolff geb. Kauffmann, Architekt C. Blatt, Rechtsanwalt Dr. Rosenfeld, Ingenieur Ferd. Wolff, Mannheim. Zweck: Errichtung von Drahtseilbahnen, Herstellung der dazu gehörigen Materialien und Einrichtungsgegenstände, Handel mit allen einschlägigen und auch verwandten Artikeln. Die Ges. kann sich endlich bei industriellen Anlagen ähnlicher Art beteiligen oder solche erwerben, auch ist sie berechtigt, Zweigniederlassungen an anderen Orten zu errichten. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Genussscheine: 500 Stück. Jeder erste Inhaber einer Aktie erhielt einen auf den Namen lautenden Genussschein, der durch Indossament übertragbar ist. Ein jeder Genussschein